Schlagwort: Blues Rock

Lord Bishop Rocks

Lord Bishop Rocks – Tear Down The Empire

Seit Jahren fliegen Lord Bishop Rocks ein wenig unter dem Radar. Einer der aktivsten Tour-Acts der letzten knapp drei Jahrzehnte schafft es immer wieder, prominente Rock- und Metal-Legenden zu überzeugen, selbst wenn es im Studio mal ein wenig länger dauert. Mittlerweile ist das Trio um den Zwei-Meter-Hünen an vorderster Front bei Tonzonen gelandet, wo die druckvolle Mischung aus Blues Rock, Soul, Hard Rock und etwas Punk ein unerwartetes wie passendes Zuhause gefunden hat. „Tear Down The Empire“ heizt tatsächlich ganz gewaltig ein.

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Coogans Bluff

Coogans Bluff – Balada

Seit Jahren befinden sich Coogans Bluff auf der Suche nach dem perfekten Sound. Es geht aber weniger darum, diesen auch tatsächlich zu finden, sondern um den Prozess, der das Quintett immer wieder zu Höchstleistungen antreibt. Vier Jahre nach „Metronopolis“ haben sich die Exil-Rostocker abermals gefunden, um sich freizuspielen und vermeintliche Schubladen ein weiteres Mal zu sprengen. „Balada“ ist nicht nur der Titel ihres neuesten Streichs, sondern auch ein portugiesisch-brasilianischer Begriff für Tanzen, Lied oder Feier. Groove und Lebensfreude statten passenderweise dieses Album gekonnt aus.

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Palace Of The King

Palace Of The King – Friends In Low Places

Im Frühjahr 2018 waren Palace Of The King in Europa gelandet, um ihren bluesigen Hard-Rock-Sound mit „Get Right With Your Maker“ an ein neues Publikum zu bringen. Seither tourten die Australier weltweit und unermüdlich, veröffentlichten eine Live-Platte sowie immer wieder einen Song hier und da. In den letzten beiden Jahren kam einiges zusammen, das nun gebündelt auf Platte landet. „Friends In Low Places“ vereint gleich acht solcher Singles und stellt diesen zwei neue Tracks zur Seite. Dass diese vermeintliche Song-Sammlung dennoch ein geschlossenes Album geworden ist, spricht für das Quintett.

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Brother Grimm

Brother Grimm – The End

Der Bruder hat Brüder mitgebracht: Aus dem Soloprojekt Brother Grimm ist nun eine Band geworden. Charlie Paschen von Coogans Bluff und Enni Semmler von Kaskadeur wirken nun aktiv mit, was Dennis Grimm natürlich neue musikalische Möglichkeiten mit auf den Weg gab. Zwei Gitarren, ein Schlagzeug und eine Stimme machen den ohnehin knackigen, eigenbrötlerischen Sound noch eine Spur schräger, aber auch härter und direkter, weiterhin minimalistisch veranlagt. Irgendwo zwischen stetem Widerspruch und komplettem Wahnsinn macht es sich „The End“ bequm und demonstriert recht eindrucksvoll, dass ein vermeintliches Ende zugleich ein prima Anfang sein kann.

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The Sonic Brewery

The Sonic Brewery – Can’t Kill Rock’N’Roll

Vor viereinhalb Jahren fingen sie die Magie ein, jetzt retten sie Rock: Ein wenig Pathos darf schon sein, wenn The Sonic Brewery antreten, denn der beherzte Einsatz des Quartetts weckt tatsächlich müde Lebensgeister und birgt hohen Unterhaltungswert in sich. Mit „Face The Magic“ tauchten sie im März 2019 in spannende Blues-Rock-Welten ein, überwiegend in den 70ern verhaftet, traditionell veranlagt und doch ohne jegliche Scheuklappen. Genau daran wollen sie nun anknüpfen und sich zugleich musikalisch öffnen. „Can’t Kill Rock’N’Roll“ traut sich hörbar mehr zu und profitieren von diesem hörbaren Bock auf Rock.

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The Kills

The Kills – God Games

Mehr als sieben Jahre sind seit „Ash & Ice“, dem letzten regulären Album von The Kills, vergangen. Nach einer sehr, sehr langen Tour erfuhren die Arbeiten an einem Nachfolger eine pandemische Unterbrechung, wiewohl man den Überschuss an Zeit für weitere Experimente nutzte, neue Ideen und Instrumente einbrachte. Selbst Material, das ursprünglich für Nebenprojekte gedacht war, fand letztlich seinen Platz. „God Games“ entstand mit der Mission, gottlose Spirituals zu schreiben, und den Spagat zwischen persönlichem Atheismus und der Präsenz einer göttlichen Figur in der Musik zu vollbringen.

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Catalyst

Catalyst – Double Sky

Schon wieder ein Power-Duo, wie spannend. Skepsis ist ob der Fülle an kompakt gehaltenen Band-Besetzungen verständlich, im Falle von Catalyst jedoch alles andere als notwendig. Dominic Curseri und Ramon Wehrle aus St. Gallen in der Schweiz halten sich geschickt von vorhersehbaren Formeln fern, wiewohl sie sich voll und ganz Gevatter Rock verschrieben haben. Mächtige Riffs, ein Hauch Blues sowie eine gesunde Portion Ironie begleiten ihr Schaffen. Nach einem Album und zwei EPs melden sich die beiden Schweizer nun mit ihrem zweiten Full-Length-Werk zurück und zünden mit „Double Sky“ das nächste Rock-Feuerwerk.

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Jaye Jayle

Jaye Jayle – Don’t Let Your Love Life Get You Down

Während Young Widows ihre Aktivitäten auf ein absolutes Minimum zurückschraubten, suchte Sänger und Gitarrist Evan Patterson nach einem neuen kreativen Outlet. Als Jaye Jayle veröffentlicht er seit geraumer Zeit Solo-Alben mit Band-Besetzung, wobei „Prisyn“ vor drei Jahre die Distanz suchte und ganz alleine mit Synthetik experimentierte. Zwar kehrt Jayle für sein neuestes Werk wieder zurück zum erweiterten Line-up, nimmt entsprechende musikalische und kreative Erkenntnisse jedoch mit. „Don’t Let Your Love Life Get You Down“ scheint von einer steten, bluesig-jazzigen Düsternis begleitet, die auf erstaunlich passende Weise mit Singer/Songwriter und Americana kollidiert.

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Samantha Fish & Jesse Dayton

Samantha Fish & Jesse Dayton – Death Wish Blues

Hier kommt zusammen, was zusammengehört: Bereits auf einer kleinen Cover-EP im Vorjahr zeigten Samantha Fish – ein Headliner-Dauergast auf zahlreichen Blues-Festivals mit einem starken Katalog – und Jesse Dayton – der mit so unterschiedlichen Acts wie Johnny Cash, Waylon Jennings, X und Rob Zombie spielte und tourte – ihre Qualitäten als Power-Duo. Gemeinsam mit allerlei Studio-Prominenz entstanden binnen kürzester Zeit zahlreiche hochkarätige Tracks, die weit über das typische Blues-Rock-Verständnis hinausgehen. „Death Wish Blues“ schreibt ein bärenstarkes neues Kapitel für diese beiden Könner.

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Gavial

Gavial – Vor

Namen mögen Schall und Rauch sein, doch für die Tourette Boys war eine Änderung von Nöten. Ursprünglich nach einem Nirvana-Song benannt, musste man im Laufe der Zeit erkennen, dass der Bandname nicht mehr angemessen war. Die mittlerweile zum Quartett angewachsene Band aus Dresden und Berlin nennt sich nunmehr Gavial, am Sound hat sich aber herzlich wenig verändert. Der Mix aus Blues und Psychedelic Rock funktioniert weiterhin wunderbar und lädt einmal mehr auf spannende bis verschrobene Klangreisen ein. „Vor“ ist zudem ihre erste Platte für die neue Heimat Exile On Mainstream.

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