Schlagwort: Indie Pop/Rock

Say Lou Lou – Immortelle

Nach einem kurzen Major-Label-Flirt war es für das australisch-schwedische Zwillingsschwester-Duo Say Lou Lou an der Zeit, sich neu zu orientieren. Die beiden jungen Frauen zogen sich zurück und widmeten sich ein volles Jahr lang einem kreativen Rhythmus, schotteten sich fast komplett von der Außenwelt ab. „Immortelle“ heißt das Ergebnis und bewegt sich geschickt zwischen poppigen TripHop-Sounds und dezenten Indie-Elementen.

Weiterlesen

Mass Gothic – I’ve Tortured You Long Enough

Nach der Auflösung von Hooray For Earth fand Noel Heroux in Mass Gothic ein neues Betätigungsfeld und warf für das Debütalbum im Alleingang ein paar Ideen gegen die Wand. Der eponyme Auftakt gelang, doch nun bewegt sich das Projekt in eine ganz andere Richtung. Heroux holte seine Ehefrau Jessica Zambri an Bord und nannte die gemeinsame Platte „I’ve Tortured You Long Enough“. Das kann ja was werden.

Weiterlesen

Cullen Omori – The Diet

Die letzten Jahre waren für Cullen Omori vor allem eine emotionale Prüfung. Beziehungen gingen in die Brüche, Autos verunglückten, Vans blieben liegen – es fühlte sich wie ein kosmischer Witz für den US-Amerikaner an. Seinen doppelbödigen, durchaus fatalistischen Texten hört man dies an, musikalisch bleibt der junge Sänger aus Chicago, Illinois allerdings schön sonnig und leidenschaftlich unterwegs. Omoris zweites Album „The Diet“ wirkt wie ein 70s-Kaleidoskop mit moderneren Indie- und Art-Untertönen.

Weiterlesen

Kensington Road – Lumidor

Innehalten? Ein wenig verschnaufen? Kensington Road herzlich wenig davon. Neun Jahre nach dem Release ihres Debütalbums touren die Berliner weiterhin fast ununterbrochen durch die Lande und bringen ihren unverschämt eingängigen Pop/Rock-Sound mit Indie- und Alternative-Schlagseite unter die Leute. Echte Airplay-Liebkinder sind sie mittlerweile geworden, und das dürfte sich auch mit ihrer neuen Platte nicht ändern. „Lumidor“ besinnt sich auf die Stärken des Quintetts.

Weiterlesen

The Town Heroes – Everything

Bereits im November 2016 erweiterten Mike Ryan und Bruce Gillis ihre Ur-Besetzung um Bassistin Tori Cameron und Bruce Gillis. Seither konnten sich The Town Heroes, so der Name des kanadischen Quartetts, ordentlich aufeinander einspielen. Sie klingen nun deutlich breiter aufgestellt, intensiver, ja sogar eine Spur unberechenbarer. An der Indie Pop/Rock-Basis mit dezentem Alternative-Einschlag hat sich allerdings nichts geändert. „Everything (Will Be Fine When We Got To Where We Think We’re Going)“ ist ihr viertes Studioalbum.

Weiterlesen

The Love Language – Baby Grand

Nach mehreren ruhigen Jahren kramt Stuart McLamb mal wieder The Love Language hervor. Deren lässiger Indie-Sound mit Pop- und Rock-Stilblüten lag zuletzt – zumindest im Studio – fünf Jahre lang brach. In dieser Zeit holte sich die Band aus Raleigh, North Carolina abermals Inspiration aus dem Leben (natürlich mit den obligatorischen Trennungsmelodien ausgestattet) und kleidete diese in schillernde Arrangements. „Baby Grand“ wirkt abermals so, als wäre die Zeit stehen geblieben.

Weiterlesen

Amanda Shires – To The Sunset

„Alles Rock’n’Roll“, meint Amanda Shires zu ihrem neuen Album und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Für ihre fünfte Platte konzetrierte sich die junge Mutter voll und ganz auf puristische Arrangierung, klassische Instrumente und pointierte Texte, während sich Eheman Jason Isbell um die kleine Tochter kümmerte – ein Musikerpaar, wie es im Buche steht. Herausgekommen ist dabei Shires‘ fünfte Platte „To The Sunset“, zugleich ihre bis dato beste.

Weiterlesen

PR Newman – Turnout

Seine ehemaligen Bandkollegen bei Berkshire Hounds nannten ihn ‚Punk Rock Randy Newman‘. Musikalisch ist Spencer Garland davon zwar mittlerweile weit entfernt, als PR Newman steckt er diesen Spitznamen dafür nun in ein neues Venture. Solo bewegt er sich im stilvollen Austin-Sound, den man so am ehesten von Sweet Spirit oder Matthew Logan Vasquez kennt – tanzbar, einfühlsam, organisch und angenehm anders. Indie, Singer/Songwriter und noch viel mehr kollidieren auf Garlands Debütalbum „Turnout“.

Weiterlesen

Dirty Projectors – Lamp Lit Prose

Nach zwischenzeitlich sehr langen Pausen ging es bei Dirty Projectors nun recht schnell: Ein gutes Jahr nach dem schlicht „Dirty Projectors“ betitelten Album steht bereits ein neues Werk vor der Tür. Die Vorzeichen sind gut, denn David Longstreth hat endlich wieder eine Live-Band um sich geschart. „Lamp Lit Prose“ rückt zugleich ein wenig von den konzeptuelleren letzten Platten ab und konzentriert sich wieder auf den Song an sich.

Weiterlesen

The Boys You Know – Two Lines That Never Touch

„Elephant Terrible“ war ein interessantes Album für The Boys You Know. Einige richtig gute Songs, aber auch ordentlich Mittelmaß ließen das dritte Album der Österreicher zu einer recht zwiespältigen Angelegenheit reifen. Im Laufe der letzten Jahre schrieb man zehn neue Tracks auf der griechischen Insel Santorin und in Barcelona – ein Tapetenwechsel, der sich hörbar lohnt. „Two Lines That Never Touch“ unterhält von der ersten bis zur letzten Sekunde.

Weiterlesen

Wir verwenden Cookies. Cool?