Schlagwort: Metalcore

Like We Are

Like We Are – Your Diary

Metalcore ohne Metal? Klingt erst mal schräg, doch grundsätzlich könnte man den Stil der Österreicher von Like We Are durchaus so beschreiben. Treffender wäre aber wohl noch die Betitelung ‚Rockcore‘. Typische Metalcore-Elemente wie Breakdowns, der Wechsel zwischen harten Strophen und melodischen Refrains sowie auch vereinzelte Shouts lassen sich zwar durchaus im Sound der Band finden, darüber hinaus aber eben auch massive Anleihen aus dem Alternative Rock und teils auch aus der Popmusik. Das Quintett um Sänger Andreas Schmid veröffentlichte bereits 2022 die Debüt-EP „Elevate“ und wollte das erste Album – produziert von Annisokay-Sänger Christoph Wieczorek – bereits ein Jahr später herausbringen. Letztlich hat sich die Band aber doch mehr Zeit gelassen und nun, Ende 2025, erblickt „Your Diary“ endlich das Licht der Öffentlichkeit.

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Annisokay

Annisokay – Abyss – The Final Chapter

Im modernen Metal scheint es derzeit einen neuen Trend zu geben. Statt gleich ein ganzes Album zu veröffentlichen, erscheinen erst mal einige EPs, ehe diese gesammelt und, ergänzt um weitere Titel, dann doch noch in LP-Form das Licht der Welt erblicken. Of Mice & Men hatten es 2021 bei „Echo“ vorgemacht, die britischen Nu-Metal-Newcomer Blackgold hauen gerade auch eine EP nach der anderen raus und die Metalcoreler von Annisokay beschreiten ebenfalls diesen Weg. Das Hallenser Quartett sorgte in den letzten zwei Jahren mit den beiden EPs „Abyss Pt I“ und „Abyss Pt II“ für ordentlich Aufmerksamkeit in der Szene, nur um mit „Abyss – The Final Chapter“ auch noch ein ganzes Album hinterherzuschieben.

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Of Mice & Men

Of Mice & Men – Another Miracle

Im Post-Hardcore- und Metalcore-Bereich sind in den letzten Jahren derart viele Alben veröffentlicht worden, dass es mitunter schwer fällt, noch den Überblick zu behalten. Unzählige neue Bands schießen wie Pilze aus dem Boden, die musikalischen Grenzen zu Nu Metal und Alternative Metal wurden eingerissen und verdammt viele neue Bands klingen wie die x-te Kopie etablierter Truppen. Schön aber, wenn sich in all dem Wust auch alte Hasen wie Of Mice & Men weiterhin behaupten können. Aktiv ist das Quintett schon seit 2009, in den Anfangstagen allerdings noch mit Austin Carlile am Mikro, ehe ab 2017 Bassist Aaron Pauley Screams wie auch Klargesang übernommen hatte. Die Vorgängerscheibe „Tether“ haben die Kalifornier komplett im Alleingang produziert und das gilt auch für das dieser Tage erscheinende neunte Album „Another Miracle“.

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The Devil Wears Prada

The Devil Wears Prada – Flowers

Und wieder ein Bandjubiläum – The Devil Wears Prada existieren nun auch schon satte 20 Jahre. Damit ist die Metalcore-Truppe sogar ein Jahr älter als der gleichnamige Film und nur 2 Jahre jünger als das namensgebende Buch. Innerhalb dieser zwei Jahrzehnte hat sich die Band stark entwickelt, die reine Metalcore-Schule der ersten Alben wurde schon früh durch elektronische Spielereien und eine Zuwendung zum Post-Hardcore erweitert, ehe die Band in den letzten Jahren gar vor Experimenten mit Popmusik-Klängen nicht zurückschreckte. So bunt wie auf dem neuen, bereits neunten Album „Flowers“ hat es der Fünfer aus Dayton, Ohio aber noch nie getrieben: Metalcore, Elektropop, Punk und sogar Synthwave – hier kommt zusammen, was in dieser Form bisher nicht zusammengehörte.

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Caskets

Caskets – The Only Heaven You’ll Know

Musikalben als therapeutische Aufarbeitung gibt es vermutlich mehr als man denkt, manches Mal gehen die Künstler aber auch offen mit den emotionalenen Hintergründen um. Oft geht es dann um die Aufarbeitung zerbrochener Liebesbeziehungen oder um Trauerbewältigung nach dem Tod eines nahestehenden Menschen. Das Musterbeispiel für die zweite Variante ist „Holy Hell“, mit dem die britische Core-Band Architects den Tod ihres langjährigen Gitarristen verarbeiteten. Einen ähnlichen Weg gehen nun die musikalisch wie auch von der Herkunft ähnlich gelagerten Caskets. Wobei das Post Hardcore-Quartett aus Leeds auf ihrem dritten Album „The Only Heaven You’ll Know“ zwar keinen Todesfall zu verarbeiten hat, den Hörer aber dennoch in die tiefen Abgründe des eigenen Daseins entführt.

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Downswing

Downswing – And Everything Was Dark

Die Metalcore-Szene teilt sich größtenteils auf zwei Hauptrichtungen auf: Die einen legen den Schwerpunkt mehr auf die Metal-Anteile wie Killswitch Engage oder All That Remains, die anderen haben den Fokus eher beim Hardcore, beste Beispiele sind hier Parkway Drive und Architects. Downswing aus Albany gehören eindeutig zur zweiten Kategorie: Der Sound der seit 2018 bestehenden Band basiert auf harten Breakdowns, aggressiven Shouts, einer klaren Hardcore-Attitüde, garniert mit einer gesunden Prise Linkin Park‚iger melodischer Refrains und elektronischen Spielereien. Das Debütalbum „Good Intentions“ setzte 2020 bereits ein Ausrufezeichen, doch mit ihrer zweiten Scheibe „And Everything Was Dark“ dürfte es für den US-Vierer karrieretechnisch deutlich nach oben gehen.

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From Fall To Spring

From Fall To Spring – Entry Wounds

Jede Musikrichtung hat ihre Zeit – und ihr Revival. So lässt sich die Hochphase des Nu Metal zeitlich in den späten 90er Jahren verorten, während zu Beginn dieses Jahrtausends sämtliche Core-Richtungen angesagt waren – von Metalcore über Post-Hardcore bis hin zu Trancecore. Während Metalcore eigentlich nie so ganz weg war, gewann der zwischenzeitlich ziemlich tote NumMetal-Sound in den letzten Jahren wieder an Beliebtheit. Was das alles mit From Fall To Spring zu tun hat? Nun, die Saarländer vermengen die beiden Musikrichtungen zu ihrem ureigenen Sound und das seit 2017 zunehmend erfolgreicher – der diesjährige ESC-Vorentscheid, bei dem es das Sextett ins Halbfinale schaffte, dürfte da auch noch seinen Teil zu beigetragen haben. Ihr neues Album „Entry Wounds“ sollte somit eine nicht gerade kleine Hörerschaft erreichen können.

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Leave.

Leave. – Longing To Believe

Seit vielen vielen Jahren gilt der Post-Hardcore als eine der beliebtesten Spielarten des Rock. Lokale Bands wie Annisokay, Vitja, Caliban oder auch Any Given Day haben neben Schwergewichten wie Bring Me The Horizon, Sleeping With Sirens, A Day To Remember oder auch Silverstein das Genre aus deutscher Sicht mitgeprägt. Mit Leave. aus Leipzig macht sich nun eine junge Band auf, sich in die glorreiche Liste der oben genannten Institutionen einzureihen. Und mit ihrer EP „Longing To Believe“ setzt Vierer dann mal eben ein fettes Ausrufezeichen.

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Fixation

Fixation – Global Suicide

Ein neues norwegisches Powerhouse setzt aktuell zum Ansturm auf den Rock-Olymp an. Fixation sind noch recht jung, aber bereits einige Jahre unterwegs und tingeln seither durch die Clubs ihrer Heimat. Musikalisch bewegt sich das Quintett irgendwo zwischen Hard Rock, Alternative, ein wenig Prog und Core – eingängig, hooklastig, ein wenig überdrüber und in den richtigen Momenten vogelwild. „Global Suicide“ ist ihre erste EP.

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Sink The Ship – Persevere

Sink The Ship wissen, wie der Pop-Punk-Hase läuft. Und wohin. Wo andere Bands auf einen vergleichsweise geradlinigen, homogenen Sound setzen, streckt das US-Quartett den alten Gevatter Eingängigkeit um Metalcore-Referenzen und eine Prise Post-Hardcore. Das mutet schon mal ein wenig ungewöhnlich an, geht dafür sofort in die Beine. Auf ihrem Full-Length-Debüt „Persevere“ wird es so bunt und doch eingängig wie nur irgendwie möglich.

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