Schlagwort: progressive

Antlered Man – Giftes Parts 1 And 2

Alle heiligen Zeiten wird eine Platte an Land geschwemmt, die sich gleichermaßen konsequent jeglicher Kategorisierung verschließt und dabei die Bedeutung des Begriffs ‚Brillanz‘ neu definiert. Antlered Man hießen bis 2009 Metro Riots, bevor sie unter ihrem neuen Namen diverse, deutlich düstere Singles in Eigenregie veröffentlichten, die nun auf ein Album gebannt wurden. Für „Giftes Parts 1 And 2“ gründeten die Briten eigens das Label Goo Grrrl Records, hierzulande durch Noisolution würdig vertreten. The rest, as they say, is noise.

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Death Cab For Cutie – Codes And Keys

Wie man ein Album aufnimmt, ist Glaubenssache. Während manche Bands ihre Songs live im Studio mit möglichst wenig Nachbearbeitung und Overdubs einspielen, lassen sich andere Zeit, arbeiten sich durch zahlreiche Sessions, nützen Orts- und gegebenenfalls sogar Personalwechsel für ein Montage-artiges Klangbild. Death Cab For Cutie (dank dem ‚Twilight‘-Soundtrack „Meet Me On The Equinox“ mittlerweile hierzulande sogar zu Singles-Chart-Ehren gekommen) kennen beide Varianten und haben sich für „Codes And Keys“ für die Montage entschieden. Der Erfolg – Top 50 in Deutschland, ein beeindruckender dritter Platz in der US-amerikanischen Heimat -gibt ihnen Recht.

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Misty Range – Misty Range

Für den norwegischen Rock- und Metal-Unterground ist das Label Fysisk Format so etwas wie eine Lebensversicherung. Neben den kratzbürstigen Krachmachern Haust und Okkultokrati – gemeinsam mit Kvelertak aktuell die Vorzeigebands der neuen norwegischen Härte – bekommen aber auch deutlich ruhigere Künstler eine Chance. So auch das Duo Misty Range um den Jazz-erprobten Drummer Stig Rennestraum und den Blues- / Prog-Multiinstrumentalisten Arve Paulsen. Die Schnittmenge auf dem Debütalbum „Misty Range“ ist ein psychedelisch, beinahe krautiges Stück Musik mit einer Vorliebe für Experimente und überraschend eingängigen Momenten.

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Dredg – Chuckles And Mr. Squeezy

Vor Dredg muss man den Hut ziehen. Wie sich das Quartett aus Los Gatos, Kalifornien von ihrem genial durchdachten Indie-Release „Leitmotif“ über die Modern-Prog-Blaupause „El Cielo“ hin zu den deutlich eingängigeren, cleveren Werken „Catch Without Arms“ und „The Parrot, The Pariah, The Delusion“ entwickelt haben, ist durchaus beeindruckend. Wer das letzte Album bereits als zu ‚massenkompatibel‘ empfunden hat, darf es nun mit der Angst zu tun bekommen. Auf „Chuckles And Mr. Squeezy“ zelebrieren Dredg ihre Vision von düsterer Popmusik. Ohne Netz und doppelten Boden.

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Gazpacho – Missa Atropos

Wenn Gazpacho ein neues Album veröffentlichen, darf man sich immer auf große Kunst freuen. Was vor gefühlten Jahrzehnten auf MP3.com als Talentprobe begonnen hat, ist längst zur norwegischen Prog-Rock-Institution gereift. „Missa Atropos“ ist das dritte Konzeptalbum hintereinander – mutig, wahnsinnig und doch erneut erschreckend stark in Komposition und Ausführung.

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Intronaut – Valley Of Smoke

‚Progressive‘ – ein dehnbarer Musikbegriff, der in den letzten Jahren in der Rock- und Metalwelt gerade durch so unterschiedliche Bands wie Cynic, Isis, High On Fire und Mastodon beinahe im Monatsrhythmus neu definiert wurde. Irgendwo zwischen diesen Extremen liegt das Quartett Intronaut aus Los Angeles, deren „Prehistoricisms“ in eine ähnlich revolutionäre Kerbe schlug. Auch der direkte Nachfolger „Valley Of Smoke“ hat seine Reize, seinen Wahnwitz und das Potential besagtem Begriff eine weitere Facette hinzuzufügen.

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Markus Schulz – Do You Dream?

Fast drei Jahre hat Markus Schulz die Trance-Gemeinde auf sein langersehntes neues Artistalbum warten lassen. Drei Jahre, in denen der deutschstämmige Produzent und DJ natürlich nicht untätig war, sondern stolze drei City-Mixcompilations sowie den Longplayer „Thoughts Become Things“ unter seinem Alias Dakota auf den Markt brachte. Ganz nebenbei arbeitete er auch noch an frischem Markus Schulz-Material. Davon sind jetzt sechzehn neue Tracks auf „Do You Dream?“ erschienen.

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Trance-Jahresmix-Check: Best of 2009

Während die großen Releases 2010 noch auf sich warten lassen, sind Compilations mit den Top-Hits des alten Jahres ein lohnenswertes Geschäft. Das hat nicht nur der kommerzielle Chartsmarkt begriffen, sondern auch die Danceszene. Das Trance-Label Armada Music hat gleich mehrere musikalische Jahresrückblicke im Sortiment, die den Käufer vor die Qual der Wahl stellen. Drei vielversprechende Mix-Compilations mit dem Etikett „Best of 2009“ haben wir genauer unter die Lupe genommen.

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