Schlagwort: Schweden

Caroline Henderson – Jazz, Love & Henderson

In Schweden geboren, jahrelang in den USA gelebt und schließlich nach Dänemark gezogen – nicht nur geographisch hat Caroline Henderson eine bewegte Karriere hinter sich. Die Tochter eines US-amerikanischen Jazz-Schlagzeugers sang in ihrer Jugend in zahlreichen Jazzbands, verkaufte zwischen 1988 und 1992 mit der Pop/Rock-Band Ray Dee Ohh in Dänemark über eine halbe Million Alben, bevor sie sich solo zunächst an Popsongs, später an Disco-Coverversionen versuchte. Erst 2003 kehrte die heute 50jährige Henderson zu ihrer alten Liebe Jazz zurück und veröffentlicht aktuell ihr bereits zehntes Soloalbum „Jazz, Love & Henderson“, auf dem der Name Programm ist.

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Holmes – Burning Bridges

Ob Holmes den traditionell US-amerikanischen Americana-Sound nach Skandinavien getragen haben, wie es der Rolling Stone vermutet, lässt sich freilich anzweifeln. Fest steht jedoch, dass die sechs Schweden mit ihrer grandios fragilen Mischung aus Folk und melancholischem Indie Pop den sprichwörtlichen Nagel auf den Kopf getroffen haben. „Burning Bridges“, ihr viertes Album seit 2007, steht dem viel umjubelten „Have I Told You Lately That I Loathe You“ in nichts nach und deutet dabei gleichzeitig an, dass mehr Instrumente nicht unbedingt gleichbedeutend mit einem volleren, gar überladenen Klangbild sind.

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Tove Styrke – Call My Name

Mal wieder ein wenig Dance-Pop aus Schweden gefällig? Zugegeben, mit Robyn, Lykke Li und Firefox AK ist das Segment eigentlich bestens abgedeckt, doch für die 19jährige Tove Styrke aus Umeå sollte noch ein Plätzchen frei sein. Mit zarten 16 Jahren nahm sie an „Swedish Idol“ teil und erreichte den dritten Platz (Staffelsieger Erik Grönwall heuerte nach zwei erfolgreichen Alben bei den Melodic-Rockern H.E.A.T an). Drei Hits und ein Top 10-Album später soll nun auch Deutschland erobert werden. Als erste Single erscheint „Call My Name“, digital bereits seit geraumer Zeit erhältlich und dank TV-Promo (Styrke ist im Trailer zur VOX-Show „Das perfekte Model“ zu hören) bereits bestens bekannt.

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Robyn – Call Your Girlfriend

2010 war das Jahr der schwedischen Pop-Retterin Robyn. Mit ihrer „Body Talk“-Serie – drei Mini-Alben und eine Full-Length-Platte mit den besten Songs dieser Releases – war sie in aller Munde, mit den Singles „Hang With Me“ und „Dancing On My Own“ sogar in den Charts. Auch 2011 macht sie stark weiter, hat es mit „Indestructible“ bis auf die #56 geschafft. Die Suche nach einem legitimen Nachfolger zu „With Every Heartbeat“ geht jedoch weiter. Als vierte „Body Talk“-Auskopplung schickt sich „Call Your Girlfriend“ keineswegs an, die überdimensionalen Fußstapfen zu füllen, sondern zeigt viel mehr die bittersüße, augenzwinkernde Seite der Schwedin.

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Sabaton – Screaming Eagles

Manchmal muss man nur seine eigene Nische finden, um so richtig erfolgreich zu werden. Bei Sabaton ist diese Rechnung jedenfalls aufgegangen, denn nachdem sich die Band thematisch auf das Besingen von Kriegen des 20. Jahrhunderts spezialisiert hat, stellte sich bei ihnen auch der Erfolg ein. In Schweden konnte man gar einen Nummer 1-Hit mit der Single „Cliffs Of Gallipoli“ erzielen und das letzte Album „Coat Of Arms“ bescherte Sabaton dann auch den ersten Top 20-Erfolg in den deutschen Albumcharts.

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Graveyard – Hisingen Blues

Retro muss nicht immer mit ‚altbacken‘ gleichgesetzt werden. Für die Schweden Graveyard bedeutet es vor allem eine Zeitreise in die Ära von Black Sabbath, Led Zeppelin und den Rolling Stones, denen sie ein musikalisches Denkmal setzen. Mit ihrem zweiten Album „Hisingen Blues“, aus dem vorab der Titeltrack digital erscheint, scheint der Übergang von einer musikalischen Randnotiz hin zu einer neuen treibenden 60s- / 70s-Rock-Kraft kein Problem zu sein.

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Pixie Carnation – Speed Up Your Heart

Sie wollen ja nur spielen, die fünf Herren aus Malmö. Pixie Carnation haben sich vor zwei Jahren gegründet, die kleine EP „Fresh Poems“ in Eigenregie veröffentlicht und sind bei Tapete Records (Anajo) untergekommen, wo am 25. März das Debütalbum „The New World Record“ erscheint. Einen ersten Vorgeschmack gibt es in Form von „Speed Up Your Heart“ – ein Leckerbissen für Fans von britisch angehauchtem Indie Pop/Rock.

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Roxette – She’s Got Nothing On (But The Radio)

In den letzten Jahren hatten sich Roxette ganz schön rar gemacht. Die letzte Single liegt vier, das letzte Album gar ganze zehn Jahre zurück, was aber zumindest teilweise mit Marie Fredrikssons Krebserkrankung zu erklären ist, von der sie sich 2004 glücklicherweise einigermaßen erholt hat. Außerdem darf man nicht vergessen, dass „Sleeping In My Car“, der letzte wirklich große Hit des Duos außerhalb ihrer schwedischen Heimat, inzwischen schon 17 Jahre zurück liegt. Seitdem hatte es zumindest singletechnisch nur noch für kleinere Achtungserfolge gereicht, während die Alben nach wie vor für gute Platzierungen sorgten.

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Bored Man Overboard – Rogue

2010 war das Jahr von Arcade Fire und ihrem großartigen Album „The Suburbs“. Wer nun krampfhaft auf der Suche nach einem Nachfolger ist, sollte Bored Man Overboard eine Chance geben. Das Septett aus Stockholm spielt eine sympathische Indie-Folkrock-Melange mit einem Hauch von akustischer Magie und orchestralem Grandeur. Neugierig geworden? Ihr Debütalbum „Rogue“ fasziniert von der ersten Sekunde an.

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James LaBrie – Static Impulse

Dream Theater sind dieser Tage gleich doppelt in den Schlagzeilen. So verkündete Schlagzeuger und Gründungsmitglied Mike Portnoy kürzlich seinen Ausstieg, da sich die Prog-Legenden nicht auf eine seinerseits gewünschte längere Auszeit einigen konnten. „Static Impulse“, das neue Soloalbum von James LaBrie – ironischerweise wurde sein Debüt „Keep It To Yourself“ als MullMuzzler aus Unzufriedenheit mit seiner Situation bei Dream Theater geboren – droht in den Hintergrund zu rücken.

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