Schlagwort: Space Rock

Les Big Byrd

Les Big Byrd – Eternal Light Brigade

Mitten im dunklen, trostlosen Winter trafen sich Les Big Byrd, um gemeinsam zu musizieren. Das schwedische Trio gehört seit seiner Gründung vor elf Jahren zur jungen Psych-Speerspitze, stets auf dem Sprung in neue Sphären. Für den Nachfolger von „Iran Iraq IKEA“ packte man einen Mietbus voller Instrumente und nahm die Fähre nach Gotland. In dieser neuen Umgebung fand man den perfekten kreativen Rahmen. Zudem hielt die besondere Szenerie Einzug in das Songwriting und drückte „Eternal Light Brigade“ einen überdimensionalen Stempel auf.

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Motorpsycho

Motorpsycho – Ancient Astronauts

Motorpsycho sind nie um gute und/oder schräge Ideen verlegen. Neben ihren beiden Pandemie-Platten planten sie zwei weitere Projekte in den vergangenen beiden Jahren. Das eine – eine Art Filmkonzept als Alternative zu Live-Stream-Konzerten – befindet sich noch in Arbeit. Zum anderen begleitete man eine Tanzperformance von Homan Sharifi und Impure Dance Company, deren Quell der Inspiration ident mit jener der „N.O.X.“-Suite auf „The All Is One“ war. Neue Musik musste her, und so entstanden zwei überlange Tracks, die gemeinsam mit zwei weiteren Songs erstmals seit langem in klassischer Dreier-Besetzung – Dauer-Studiogast Reine Fiske konnte aufgrund Reise-Beschränkungen nicht mitwirken – aufgenommen wurden. „Ancient Astronauts“ bemüht neue, alte Facetten.

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Dirty Sound Magnet

Dirty Sound Magnet – DSM-III

Über 100 Shows hatten Dirty Sound Magnet geplant, dann kam ihnen – wie allen anderen auch – die Pandemie dazwischen. Während nach und nach sämtliche Tourneen gecancelt wurden, gingen die Schweizer ins Studio, um sich durch die Musik von einem mehr als angsteinflößenden Alltag abzulenken. Das Trio nahm gleich drei neue Alben auf. „Live Alert“, eine knackige Doppel-Live-Session, sorgte im November 2020 für verdiente Aufmerksamkeit. Nun gibt es komplett neues Material in Form des dritten regulären Studioalbums „DSM-III“.

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Kosmodome

Kosmodome – Kosmodome

Von der Riff-Brigade zur großen Prog-Hoffnung: Kosmodome um die beiden norwegischen Brüder Sturle und Severin Sandvik gelten als neue Hotshots im psychedelisch veranlagten, von den 60er Jahren geprägten Subset der ausladenden Gitarrenmusik. Obendrauf setzt es Stoner- und Alternative-Ansätze für ein wenig moderne Würze, dazu Texte über Vielfalt und Außenseiter. Das erste Album heißt ebenfalls „Kosmodome“ und bemüht sich um starkes Storytelling, gepaart mit Atmosphäre. Ob dieses Selbstbewusstsein auch musikalisch umgesetzt werden kann?

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Daily Thompson

Daily Thompson – God Of Spinoza

Mund abwischen, weitermachen: Im Sommer 2020 veröffentlichten Daily Thompson das mächtige „Oumuamua“, bloß mit der dazugehörigen Tour wollte es nicht so recht klappen. Also nahm man die angestaute Energie einfach mit in den Proberaum und spielte weiter. Die drei Dortmunder wollten vor allem nicht auf der Stelle treten. War die letzte Platte über weite Strecken noch heavy wie Sau, ist davon jetzt etwas weniger zu hören. „God Of Spinoza“ setzt zwar weiterhin auf spacige Psych-Ideen, holt sich aber zusätzlich lässig abgehangenen 90s-Alternative-Rock ins Boot. Und das funktioniert hervorragend.

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Motorpsycho

Motorpsycho – Kingdom Of Oblivion

Vor der Trilogie ist nach der Trilogie, finden Motorpsycho, und kündigen nach ihren Gullvåg-Jahren eine Rückkehr zu den rifflastigen Psychedelic-Klängen früherer Tage an. Natürlich ist diese Meldung mit einem kleinen Sternchen versehen, denn die Norweger blicken gleichzeitig nach vorne und wollen außerdem Neuland ansteuern. Tatsächlich begann „Kingdom Of Oblivion“ als Hard-Rock-Album mit Rückkehr zu alter Heavyness, nahm über die Wochen und Monate jedoch immer mehr leichtfüßigere Elemente auf.

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Motorpsycho

Motorpsycho – The All Is One

Durchatmen? Nachlassen? Über solche Pläne können Motorpsycho bestenfalls müde lächeln und beschließen stattdessen ihre Gullvåg-Trilogie, die eigentlich nicht als solche gedacht war. Und doch ergab sich diese irgendwann nach dem Release von „The Tower“ und „The Crucible“. Ursprünglich für das Frühjahr angedacht und, wie so viele andere Platten auch, kräftig verschoben, schlägt „The All Is One“ komplett über die Stränge: zwei CDs, 85 Minuten und ein auf zwei Seiten aufgeteiltes Monstrum, das die halbe Spielzeit beansprucht.

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Daily Thompson

Daily Thompson – Oumuamua

Im September 2017 entdeckten Forscher in Hawaii einen zigarrenförmigen Himmelskörper, zunächst hektisch und durchaus zwinnkernd als Alien-Raumschiff bezeichnet, später als Komet und Asteroid deklariert. Passenderweise setzen Daily Thompson ebenfalls gerade zur Landung aus interstellaren Sphären an, denn sie erscheinen erstmals bei Noisolution. Dort findet der anspruchsvolle Sound zwischen Stoner, Psychedelic und Space eine hervorragende Heimat. Der Name des Himmelskörpers ist auch der Titel der neuen Platte: „Oumuamua“.

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Maserati

Maserati – Enter The Mirror

Maserati werden 20 – das kann man durchaus abgefahren finden. Furchtbare Wortspiele mal beiseite geschoben, darf man sich nach mehrjähriger Stille wieder über neue Musik dieser etwas anderen Post-Rock-Band freuen. Das Quartett aus Athens im US-Bundesstaat Georgia verwendet entfremdete Vocals, spacige Effekte und kräftigen Synth-Einschlag mit gelegentlichen technoiden Untertönen und kräftigen 80s-Referenzen. „Enter The Mirror“ wirft all das in einen Topf und tanzt drauf.

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Coogans Bluff

Coogans Bluff – Metronopolis

Was auch immer Coogans Bluff anstellen, ihre Musik hat Hand, Fuß und unzählige weitere Körperteile, von denen man gar nicht wusste, dass man sie unbedingt benötigt. Die stete Suche nach neuen musikalischen Möglichkeiten im betont weit gesteckten Rock-Universum treibt kuriose Blüten, kokettiert schon mal mit Konzeptkunst und lotet die Fusion-Möglichkeiten vollends aus. „Metronopolis“ ist sozusagen der Zwischenstopp nach „Flying To The Stars“. Wo sich diese faszinierende Welt befindet? Das bleibt auch nach mehreren Durchläufen unklar.

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