Schlagwort: Sub Pop

Dude York – Sincerely

Dude York werfen eine einzige Frage auf: Warum ist diese Band nicht bei Sub Pop unter Vertrag? Neben dem gleichermaßen kratzbürstigen wie eingängigen Power-Pop-meets-Garage-Rock-Sound stammt das Trio obendrein sogar aus Seattle, Washington. Genug der Formalitäten, denn das gemischte Gesangsduo Claire England (Bass) und Peter Richards (Gitarre), ergänzt durch Schlagzeuger Andrew Hall, nimmt keine Gefangenen und packt mit „Sincerely“ einen echten Dampfhammer aus.

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Strange Wilds – Subjective Concepts

Nirvanas „Bleach“ war nicht nur der Kaltstart einer ganzen musikalischen Generation, dieses Debüt legte auch einst den Grundstein für die Existenz von Sub Pop sowie für einen Sound, der noch heute rund um den Bundesstaat Washington ein röchelndes Dasein fristet. Auch das Trio Strange Wilds aus Olympia mag noisige Grunge-Gitarren, lässt diese aber mit der unorthodoxen, punkigen Energie der Hardcore-Szenerie des Nordwestens kollidieren. Natürlich musste Sub Pop zuschlagen, wo nun das Debüt „Subjective Concepts“ erscheint.

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Avi Buffalo – At Best Cuckold

Avigdor Zahner-Isenberg hatte 2010 kaum seinen High School-Abschluss in der Tasche, als sein Debütalbum unter dem Pseudonym Avi Buffalo via Sub Pop erschien. Anfangs noch als Band aufgetreten, arbeitet der heute 23jährige zwar nach wie vor mit verschiedenen Freunden zusammen, steht mittlerweile aber weitestgehend alleine an vorderster Front. Nach einer ungewöhnlich langen Auszeit, die der Kalifornier mit Studium und, wie er es nennt, extensivem Abhängen verbrachte, begibt er sich auf „At Best Cuckold“ abermals auf die Suche nach der Kraft des Sound, abermals im weitläufigen Indie Pop/Rock-Bereich angesiedelt.

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Metz – Metz

So eine Band kann nur via Sub Pop erscheinen: Metz aus Toronto putzten geraume Zeit Klinken in kleinen Clubs, erspielten sich im Laufe der letzten drei Jahre Support-Gigs für Mudhoney, Mission Of Burma und Death From Above 1979, und ernteten unter anderem Lob von Einstürzende Neubauten-Bassist Alexander Hacke. Das Konzept des Trios ist relativ simpel: Verstärker laut aufdrehen, einfach darauf los spielen und in den eigenen Feedback-Schleifen ersaufen. „Metz“ heißt das von Graham Walsh (Holy Fuck) und Alexandre Bonenfant produzierte Debüt, das den guten alten Rock’n’Roll durch Noise und Punk zerrt. Fans von Shellac, Public Image Ltd., The Pixies und The Jesus Lizard sollten Augen und Ohren weit aufsperren.

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Crocodiles – Endless Flowers

Das ultimative Sommeralbum wurde gefunden. „Endless Flowers“ heißt es, kommt von den Crocodiles und kombiniert bezaubernd schöne Melodien mit Lo-Fi-Pop und einem Hauch Schwärze. Ende der Diskussion? Mitnichten, schließlich muss zelebriert werden, dass nach den ersten beiden, nur über Import erhältlichen Platten endlich ein Werk der Band aus San Diego, Kalifornien auf offiziellem Weg nach Deutschland kommt. Brandon Welchez und Charles Rowell, ehemals bei den Chaoten Some Girls und The Plot To Blow Up The Eiffel Tower zugange, haben ihr Line-Up mittlerweile zu einem Quintett ausgebaut und einen nackten, androgynen Mann aufs Cover gepackt, der einen Strauss Rosen trägt und obendrein Jesus heißt. Noch Fragen?

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Obits – Moody, Standard And Poor

Auch wenn die erst 2007 gegründeten Obits eine relativ junge Band sind, steckt hinter dem dialektal widersprüchlich wahrnehmbaren Namen mit Rick Froberg (Drive Like Jehu, Hot Snakes, Pitchfork) ein prominenter Name der Post-Hardcore-Liga. Die wütenden Schreie hat der Elder Statesman der Lautstürmerei längst in den Schrank eingesperrt und zockt mit seinen drei Mitstreitern nun eine relativ reduzierte Mischung aus Indie, Surf Rock und Garage Punk. „Moody, Standard And Poor“, das mittlerweile zweite Album, setzt ein grundsympathisches Lo-Fi-Ausrufezeichen.

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Papercuts – Fading Parade

Popmusik – ein weit gestreckter Begriff, gerne für Radio-Gleichklang missbraucht, viel zu oft missverstanden. Sub Pop – ein geschichtsträchtiges Label, das wie kaum ein anderes für hervorragende Qualität über Jahre hinweg steht. Die Schnittmenge dieser beiden Pole ergibt „Fading Parade“, das fünfte Papercuts-Album, auf dem Jason Robert Quever erneut die Schönheit des Moments in zeitlose Melodien packt.

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