3OH!3 – Don’t Trust Me
Zwei Physik-Studenten, eine Idee: Sean Foreman und Nathaniel Motte haben eine gemeinsame musikalische Mission gefunden, die irgendwo zwischen Electro, HipHop, Pop und Crossover liegt. Als 3OH!3 – der Name ist an 303, die Postleitzahl ihres Studienorts Boulder, Colorado, angelehnt – sind sie mittlerweile sogar bei einem Majorlabel untergekommen, ihr Debütalbum „Want“ ist hierzulande aber nur digital erhältlich. Die erste Auskopplung „Don’t Trust Me“ soll sich alleine durch einen Werbeauftritt entsprechend verkaufen.
Sprechgesang, elektronische Elemente, Pop-Weisen und dezente Distortion bestimmen die Strophe. Man stelle sich vor, Hellogoodbye spielen das aktuelle Kanye-West-Album neu ein. Irgendwo schweben die Vocals über dem Arrangement mit bedingtem Nachdruck. Auch der Refrain ist entsprechend kaputt. Rockige Elemente treffen auf Kopfstimme und dicke Synthesizer. Dazu die Warnung vor Schlampen – man gönnt sich ja sonst nichts. Hat die BBC da etwa jemanden auf seiner Hit-Vorschau vergessen? Die Mischung auf „Don’t Trust Me“ ist derart obskur und sperrig, dass man mitgehen muss. Stimmig, tanzbar, Haupthaar kompatibel und 2.0 tauglich – sicherlich wird man von 3OH!3 in diesem Jahr noch mehr hören.
3,5/5 | Download-Single
VÖ: 09.01.2009
Photo Finish Recordings (Warner Music)
3OH!3 @ Myspace | @ Musicload