Glasvegas – Geraldine

(c) Steve Gulick

Believe the hype! Fucking do it, alright? Glücklicherweise wurden die Schotten nicht dicht gemacht, auch wenn man nicht so weiß, wie dicht Glasvegas nach ihren Shows sind. Die Indie-Sensation aus den Highlights ist mit dem Debütalbum „Glasvegas“ und Platz 2 in UK längst angekommen. Nun soll die Festung Deutschland fallen. Erster Testlauf ist die E-Single „Geraldine“, eine zarte Ode an die Merchlady.

Von Beginn an brechen die Nessies in Wave-Gewässer auf. So taucht die Gitarre tief in elektronisch angehauchte Gefilde auf, die man eher von den 80ern kennt. Allerdings sind Glasvegas deutlich euphorischer unterwegs als etwa The Cure und Joy Division. James Allan trägt seine Lobpreisungen mit schottischem Einschlag vor, würde sich perfekt als Gast bei The Twilight Sad eignen. Gelungen auch der Refrain mit dem Pop-Standard „uhh-huhh“ und der singenden Gitarre. Stimmig von vorne bis hinten ist „Geraldine“. Man ergötze sich an oberflächlichen Indie- / Wave-Schema oder den klitzekleinen Details wie dem in den Hintergrund gemischten Noise-Teppich sowie der plötzlich auftauchenden Frauenstimme. Starke Vorlage von Glasvegas, man darf auf ein ebenso spannendes Album hoffen.

4/5 | Download-Single
VÖ: 16.01.2009
Columbia Records (Sony BMG)
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