Das hört die Redaktion… Vol. 1
Die beatblogger.de-Redaktion recherchiert und informiert, lobt und tadelt. Doch was hört sie eigentlich ganz privat? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, präsentieren wir in der neuen Serie “Das hört die Redaktion…” ab sofort unsere persönlichen Geheimtipps. Die Tracks, die wir rauf und runter hören und euch einfach nicht vorenthalten wollen, kurz und knackig vorgestellt. Ob Single-Hit, Album-Favorit oder Lieblings-Remix – was uns besonders gut gefällt, bekommt hier einen Ehrenplatz.
Marcus Becker
Deadmau5 feat. Rob Swire – Ghosts ‘N’ Stuff
Für sein neues Album „For Lack Of A Better Name“ hat der kanadische Deadmau5 seinen beinahe ein Jahr alten Club Hit nun nochmal mit Vocals eingespielt. Die bekannten elektronischen Progressive-Beats locken die harten Jungs auf die Tanzfläche und bei den fast housigen Vocals von Rob Swire (übrigens der Sänger von Pendulum) tummeln sich auch die Mädels wenige Sekunden später dazu. Optimale Voraussetzung für eine volle Tanzfläche. Der Wahnsinn!
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Walter Kraus
Neigungsgruppe Sex, Gewalt und gute Laune feat. Binder-Krieglstein – Scheene Leich
Im Geiste des Wienerliedes präsentiert die Neigungsgruppe Sex, Gewalt und gute Laune neben eigenen Songs Coverversionen bekannter Indie-Poeten im Wiener Dialekt. „Time To Pretend“ von MGMT heißt nun „Scheene Leich“ (hochdeutsch ’schöne Leiche‘). Jetset-Leben med ana Fiedel (Geige) und ana Quetschn (Ziehharmonika), garniert „med ana schowazzn dintn“ (H.C. Artmann). Krempel als Kunst, Mundwinkel im Anschlag. G’fickt für immer.
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Andreas Krogull
Ronski Speed pres. Sun Decade feat. Emma Hewitt – Lasting Light
Deutschland feiert 20 Jahre Mauerfall. Doch während andere noch in Ostalgie schwelgen, zeigt Ronski Speed vom Löbauer Label euphonic, was die neuen Bundesländer im Jahr 2009 zu bieten haben. Im Falle seiner neuesten Sun Decade-Produktion “Lasting Light” (aus der “Positive Ways 5”-Compilation) ist das fantastischer Trance, der ebenso veträumt wie druckvoll daherkommt. Besonderes Highlight ist jedoch der himmlische Gesang von Emma Hewitt aus Australien!
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Christian Nötel
Ensiferum – From Afar
Wo Melodien aus Metal und Folklore aufeinander treffen, schwere Rhythmen hinein wirken und fauchender Gesang in emporschwebenden Chören aufgeht, da beginnt das heroischste aller Leben. Ensiferums “Victory Songs” war ihr Meilenstein. Dem lässt das finnische Viking-Quintett nun “From Afar” folgen. Der Titeltrack ist eine neuerliche Inspiration aus melodisch beißenden Gitarrenriffs, treibender Doublebase sowie der gesanglichen Symbiose rauer Strophen und choralem Refrain. Hymne!
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Sascha Baur
Whitney Houston – Salute
Wer kennt das nicht: Man hört ein Album, und das Lied, was sich später einmal als Lieblingslied dieses Albums herausstellen wird, fällt die ersten Hördurchgänge gar nicht weiter auf. Mein persönlicher Spätzünder ist aktuell Whitney Houstons “Salute”. Die von R. Kelly geschriebene Midtempo-Ballade hat mich mit ihrer Piano-Instrumentierung, ihren Backgroundvocals, einer starken Bridge und einem melancholisch schönen Refrain immer tiefer in ihren Bann gezogen.
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