Owl City – Fireflies

Einer der ungewöhnlichsten US-Charttopper des vergangenen Jahres kommt von Adam Young. Unter dem Pseudonym Owl City veröffentlicht er eine überaus eingängige und gefällige Mischung aus Synthi-Pop, Electronica und Emo-Kondensat, was seinen Landsleuten offensichtlich zugesagt hat. Entsprechend hoch sind auch die Erwartungen an „Fireflies“ in Deutschland.

Verspielt und feinfühlig lässt Young seine Finger übers Keyboard gleiten. Das Aufeinandertreffen von verschnörkelter Melodie und vergleichsweise mächtigem Beat wird durch das etwas eigenwillige Stimmchen des Protagonisten beschossen, etwas schräg, dennoch sehr harmonisch. Gerade im Refrain werden die Parallelen zu The Postal Service deutlich, Plagiatsvorwürfe kommen nicht von ungefähr, sind aber relativ egal. Warum? Weil „Fireflies“ in seiner Schlichtheit bezaubert, weil sein kitschiges Video bewegt. Die Schönheit des Momentes tritt gegen den Schmalztiegel an. Faszinierendes Duell innerhalb eines potentiellen Tophits.

3,5/5 | 22.01.
Universal Music
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