Collapse Under The Empire – The Sirens Sound

Im überaus breitgefächerten Post Rock-Feld mit einem halbwegs eigenen Sound Eindruck zu hinterlassen, ist mittlerweile verdammt schwierig geworden. Dem Hamburger Duo Chris Burda und Matthew Jason ist dieser Kraftakt allerdings gelungen – gleich zwei Alben haben sie unter dem Banner Collapse Under The Empire letztes Jahr veröffentlicht. In Form von „The Sirens Sound“ gibt es schon wieder Nachschub.

Mit fünf Songs in unter 35 Minuten erzählen Burda und Jason kleine Geschichten, ohne ihre Stimmen zu erheben. Mogwai, God Is An Astronaut und 65daysofstatic stehen Pate, wenn der zehnminütige Titeltrack „The Sirens Sound“ langsam aber sicher seine Schwingen ausbreitet, von unterkühlter Elektronik gestützt, graduell in einem Meer an Noise ertrinkend. Parallel dazu verbreitet „Grade Separation“ so etwas wie Aufbruchsstimmung, setzt auf beinahe hoffnungsvolle Töne, attackiert das blühende Leben.

„The Sirens Sound“ ist voll von diesen Gegensätzen, der Backkatalog von Collapse Under The Empire zeichnet sich dadurch aus. Entsprechend setzt das neue Album gewissermaßen die letzten Releases fort, haucht ihnen neues Leben ein, setzt sie in einen neuen Kontext und spinnt die Geschichte der beiden Hamburger weiter. Ein essentieller Release für Post Rock-Freunde, die sich der Schönheit des Momentes hinzugeben pflegen.

VÖ: 21.05.2010
Sister Jack Records (Cargo Records)

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