Autor: Homer

Sunshine Tears – Missing U

Musik ist da, um gehört zu werden. Dachte sich auch der 30jährige Stefan Grünbaum, geboren in Mittelfranken und eher Autodidakt, als professionell in der Musik zuhause. Bis jetzt. Denn sein niedlicher Popsong „Missing U“ entstand zwar rein computergesteuert, blühte aber dank Gitarre- und Pianospiel mehr und mehr auf. Was noch fehlte? Gesang! Übernahm eine Bekannte um drei Ecke. Und warum das Ergebnis verstecken, schließlich haben Sunshine Tears damit tatsächlich Potential.

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Terry Lynn – Kingstonlogic

Jamaika ist das Karibik-Idyll schlechthin, denkt man. Sängerin Terry Lynn ist da anderer Meinung. Angesiedelt zwischen Reggae und Elektro, stellt sie auf ihrem Debütalbum „Kingstonlogic 2.0“ das wahre Leben ihres jamaikanischen Ghettos Olympic Gardens dar – genannt Waterhouse, gelegen in Kingston, von Gewalt und Hoffnungslosigkeit regiert. Kämpferisch sieht sich Lynn in der Pflicht, das, was manche Heldengeschichte zu überblenden versucht, ans Licht zu bringen. Mit Erfolg, denn „Kingstonlogic“ ist wie geschaffen für die europäischen Clubs.

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The Dø – At Last!

Es raschelt in den Feuilletons, denn The Dø haben in Frankreich ein eindrucksvolles Debüt hingelegt. Das Duo, bestehend aus Dan Levy, Komponist und Multiinstrumentalist, sowie Sängerin Olivia Merilahti fand bei der gemeinsamen Arbeit an einer Filmmusik zusammen. Vor zwei Jahren beschloss es, gemeinsam ein paar Songs zu schreiben, ehe 2008 schließlich das Album „A Mouthful“ erschien. Damit nicht genug, denn man grüßte sogar von der Spitze der französischen Albencharts. Erstaunlich dabei, The Dø singen nicht etwa in ihrer Heimatsprache, sondern weitestgehend auf Englisch. Vorhang auf für die erste Kostprobe hierzulande: „At Last!“.

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Sally Shapiro – Love In July

Für viele Informationen rund um das eigene Dasein, war Sally Shapiro bisher nicht zu haben. So bleibt es vorerst bei diesem Pseudonym. Bekannt ist, sie stammt irgendwo aus Schweden und wird von Johan Agebjorn produziert. Doch selbst diese Details hat die Genialität in „Disco Romance“ nicht zu dem Erfolg gebraucht, den das Debüt vor zwei Jahren hinlegte. Entspannte Beats a la Italo Disco, ein funkelnder Tanz auf die 80er. Eben dem Jahrzehnt, das auch die Stimme Sally Shapiros hervorbrachte. Ohne jemals live aufgetreten zu sein, verlieh sie der Musik mehr, als womöglich gedacht. Darum erscheint demnächst das Follow-Up „My Guilty Pleasure“, jetzt schon gesäumt von der digitalen Single „Love In July“.

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Lenka – The Show

Junge Damen mit Singer- und Songwriter-Talent halten spätestens seit den Entdeckungen von Amy Macdonald sowie Yael Naim Einzug ins internationale Pop-Biz. Frische Melodien verbunden mit reichlich Herzblut und einer äußerst liebenswerten Erscheinung lassen uns nun auch auf Lenka aufmerksam werden. Nach ihrem Karrierestart als Schauspielerin und Sängerin im Elektro-Rock-Bereich zog es die Australierin vor zwei Jahren nach Los Angeles, um dort als Solistin ihre eigene Musik zu machen. Von Lenkas gleichnamigem Debütalbum erscheint vorab die Single „The Show“.

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Gossip – Heavy Cross

Nehmt eure Füße und lasst sie stampfen. So machen es uns Gossip vor. Das verehrte Trio aus Washington beherrscht dabei jede Stimmung des Indie-Punk. Beth Dittos klagende Stimme zwischen Pop- und Rockröhre brilliert ähnlich, wie Gossips Gitarren von Dischord bis Motown. Alltäglich ist nichts. Gewöhnlich wird nichts. Auch wenn „Standing In The Way Of Control“ zum ewigen Tanz auf Erden taugt, so zünden die nächsten Vibes und Beats vorerst in „Heavy Cross“.

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Placebo – For What It’s Worth

Eine Placebo mit großer oder keiner Wirkung: So lässt sich die Beziehung zu Brian Molko und Stefan Olsdal beschreiben, deren Indie-Rock man entweder mag oder nie mögen wird. Drei Jahre haben sich die beiden Bandköpfe mit ihrem neuen Drummer Steve Forrest Zeit genommen, den Nachfolger „Battle For The Sun“ ihres 2006er Erfolgsalbums „Meds“ zu komponieren. Der musikalische Aperitif ist die Single „For What It’s Worth“.

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Steven Wilson – Harmony Korine

Ein berauschender Tag liegt hinter einem. Vielleicht war man auf einem Konzert, es ist bereits Nacht. Lange Autofahrt zurück in die Heimat. In einem Trance ähnlichen Zustand fliegen die Lichter der Straße an einem vorbei, undefinierte Landstriche ziehen vorüber. Eine tief seelische Zufriedenheit ist es, die man verspürt. Die Signale erreichen den Geist, aber er vermag es nicht, seinen Körper noch einmal in Regung zu versetzen. Doch da ist dieser Song, „Harmony Korine“, von Steven Wilson, Gitarrist, Sänger und Songwriter der englischen Progressive Rocker Porcupine Tree.

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Stratovarius – Polaris

Kollabiert, gestorben und nun back on Stage: Die finnischen Melodic/Power-Metaller Stratovarius haben die schwersten Jahre ihrer 27jährigen Bandgeschichte hinter sich. Höhepunkt war die Trennung von Gitarrist Timo Tolkki und dessen bittere Botschaft der Auflösung im April 2008. Mittlerweile hat er in Revolution Renaissance seine Zukunft gefunden, wie auch die ehemaligen Mitstreiter um Sänger Timo Kotipelto. Tolkki übergab ihnen alle Rechte an den gemeinsamen Songs und so stand dem Comeback von Stratovarius nichts mehr im Weg. Mit neuen Kräften an den Saiten präsentiert man „Polaris“ – den leuchtenden Polarstern, einem hellen Vorschein auf das zwölfte Studioalbum.

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Marilyn Manson – We’re From America

Es ist das Unkonventionelle, das Marilyn Manson treibt. Zwar bestimmen personelle Wechsel seit Jahren die Besetzung der amerikanischen Band um Frontmann Brian Warner. Nicht aber ihre künstlerische Erscheinung, einem Abbild von Warners Leben. Willkürlich und unberechenbar wandelt es zwischen Gut und Böse. Deren absurde Kräfte bündeln sich zumeist in krachenden Produktionen aus Industrial, Rock und alternativem Kram. Begeistert sowie schockiert gleichermaßen. Wie es beim kommenden 7. Studioalbum „The High End Of Low“ sein wird, ist noch offen. Vorab lassen Marilyn Manson jedenfalls wissen, „We’re From America“.

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