Autor: Homer

Apoptygma Berzerk – Apollo (Live On Your TV)

Begibt man sich auf eine Reise, hat man mit dieser meistens ein Ziel vor Augen. Im Fall von Apoptygma Berzerk und dessen Mastermind Stephan L. Groth scheint dieses vorerst erreicht zu sein. Der bereits drei Jahre zurückliegende Top-20-Erfolg um „You And Me Against The World“ gab dem norwegischen Quartett Recht. Ein Erfolg, der die Abkehr vom reinen Future-Pop besiegelte. Man ist mit Gitarre, Schlagzeug und Keyboard dort angekommen, wo die Zielgruppe kaum größer sein könnte. Und genau diese erwartet nun das neue Studioalbum „Rocket Science“. Vorab gibt es die Single „Apollo (Live On Your TV)“.

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Ska-P – Lágrimas y Gozos

Explosiv und personell unverändert – die spanischen Ska-Punker von Ska-P sind wiedervereinigt und melden sich stärker denn je zurück. „Lágrimas y Gozos“ lautet der Titel des Comeback-Albums, womöglich die Beschreibung der dreijährigen Trennungszeit in „Tränen und Freuden“. Letztere überwiegt nun ohne Frage, schließlich gelang es den Madrilenen nicht nur auf der iberischen Halbinsel zu begeistern, sondern sich europaweit einen Namen zu machen. Einen Namen, der für anti-kapitalistische Botschaften steht sowie unsere Konsumgesellschaft anprangert. Und dennoch ist man bei einem Major-Label unter Vertrag. Egal, wer sagt schon nein, wenn es darum geht, die eigenen Überzeugungen möglichst gut zu verkaufen.

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The Offspring – You’re Gonna Go Far, Kid

Ihre Musik gehört zum Punkrock einer ganzen Jugendgeneration. Da sind The Offspring zwar beileibe nicht die einzige US-Band, aber egal ob „Self Esteem“ oder „Pretty Fly (For A White Guy)“, ihre fetzigen Riffs, Refrains und Rhythmen hielten sich nachhaltig. Es war die Blütezeit von Dexter Holland und seiner Crew aus dem kalifornischen Orange County, als sie in den Neunzigern auf jeder Party liefen und zudem mit „Smash“ sowie „Americana“ international sehr erfolgreiche Alben feiern konnten.

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Interview mit Lordi-Keyboard-Lady Awa

Mit Gedanken an Finnland verbindet man oftmals Dinge wie Sauna, PISA oder Nokia. Doch trotz fortschreitender Urbanisierung spielt im Norden Europas auch die Naturnähe eine große Rolle. Das kalte Klima fasziniert mit seinen schneebedeckten Wäldern ebenso wie die monatelang zugefrorenen Seen sowie das mysteriöse Antlitz dunkler Polarnächte. Ein Rahmen, der wie geschaffen scheint für finstere Horrorgeschichten. Die eigensinnige Poetik von Lordi, Finnlands berühmtesten Monstern, weiß gewiss auch dank deren verschrobener Erscheinung zu begeistern, macht jedoch ebenso die Genialität der fünf Musiker aus. Für Beatblogger stand nun Keyboarderin „Lady AWA de Paysant“ Rede und Antwort. Die 29jährige mit den Schlangenaugen stieß kurz vor dem legendären Sieg beim Eurovision Song Contest 2006 zu der Band – natürlich auch ein Thema unseres Gesprächs.

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Ayọ – Gravity At Last

Frohsinn hat ein Gesicht: Ayọ! Nicht nur aufgrund des Namens der nahe Köln geborenen Deutsch-Nigerianerin Joy Olasunmibo Ogunmakin, welcher in der westafrikanischen Yoruba-Sprache für Freude steht, sondern wegen ihrer musikalischen Herzlichkeit. Treffenderweise trug das 2006er Debüt den Namen „Joyful“. Lebendig und authentisch präsentierte sich die kleine Sängerin, deren sanfte Stimme schnell Zugang zu vielen Seelen fand. Handgemachter Soul-Pop der besonderen Art – farbenfroh wie exotische Früchte, intensiv entspannend sowie voller Wünsche, Sehnsüchte und Gedanken aus dem Leben. Ein mehr als ambitionierter Auftritt, der dank Ayọs großer Popularität in Frankreich dort sogar mit Platin belohnt wurde. Große Spuren also, in die der Nachfolger „Gravity At Last“ nun tritt.

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TV On The Radio – Dear Science

Musikalische Herausforderungen sind großartig. Es zu erleben, wie sie über den schwammigen, professionellen Standard hinauswachsen, wie sie vielseitige Einfälle in sich tragen und dennoch nicht auf längere Zeit angenommen werden. – TV On The Radio gehört zu der Sorte Bands, welche mit ihren Songs den musikalische Kick suchen, um ihn dann in geniale Produktionen zu fassen. Trotzdem oder gerade aufgrund ihres Facettenreichtums aller Avantgarde- und Indiestile schreckt man schnell vor der New Yorker Herausforderung zurück. Das Quintett um Sänger Tunde Adebimpe und Gitarrist-Keyboarder David Sitek wusste 2006 mit „Return To Cookie Mountain“ nicht nur viele Kritiker zu überzeugen. Bei entsprechender Offenheit gegenüber der multi-genren Verschmelzung von Klang und Visionen war dies für jeden Musikfan machbar. Zeit, in den Nachfolger „Dear Science“ hineinzuhören.

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Falconer – Among Beggars And Thieves

Das Jagen ist bekanntlich ein Urtrieb des Menschen. Wer sich darauf allerdings mit Falconer einlässt, mache sich bereit, entweder getrieben oder vertrieben zu werden. Denn die Schweden spielen Metal ihrer eigenen Marke zwischen epischem Power und melodiösem Folk. Die große Besonderheit steckt allerdings im Gesang, dessen klare Ausdrucksstärke keinesfalls genretypisch ist. Seit 2001 erschienen bereits fünf Alben, von denen das Debüt „Falconer“, dessen Nachfolger „Chapters From A Vale Forlorn“ sowie das bisher letzte „Northwind“ aus 2006 zu Falconers starken zu zählen sind. Frisch auf dem Markt findet sich nun das neuste Studiowerk „Among Beggars And Thieves“. Dessen Material knüpft exakt an die Gangart des Vorgängers an. Jedoch präsentiert sich das Quintett aus der südschwedischen Provinz Östergötland äußerst perfektionistisch und selbstbewusster denn je.

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A Fine Frenzy – Come On, Come Out

Dort, wo die Grenzen der Schwerkraft aufgehoben sind, sich Träume und Realität vermischen und man von einer atemberaubend schönen Harmonie empfangen wird, ist das Land der Phantasie. Genau solch eine lebhafte Welt bewohnt A Fine Frenzy, die 22-jährige Sängerin und Pianistin Alison Sudol. Mit ihrer Musik auf dem Debütalbum „One Cell In The Sea“ lässt sie den Hörer daran teilhaben. Entzückende Melodien, ehrliche Emotionen und sanfter Gesang geben den lyrischen Visionen ihre Konturen.

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