Sally Shapiro – Love In July

Sally Shapiro

Für viele Informationen rund um das eigene Dasein, war Sally Shapiro bisher nicht zu haben. So bleibt es vorerst bei diesem Pseudonym. Bekannt ist, sie stammt irgendwo aus Schweden und wird von Johan Agebjorn produziert. Doch selbst diese Details hat die Genialität in „Disco Romance“ nicht zu dem Erfolg gebraucht, den das Debüt vor zwei Jahren hinlegte. Entspannte Beats a la Italo Disco, ein funkelnder Tanz auf die 80er. Eben dem Jahrzehnt, das auch die Stimme Sally Shapiros hervorbrachte. Ohne jemals live aufgetreten zu sein, verlieh sie der Musik mehr, als womöglich gedacht. Darum erscheint demnächst das Follow-Up „My Guilty Pleasure“, jetzt schon gesäumt von der digitalen Single „Love In July“.


Malerische Flächen geleiten den Hörer hinein, von distanziertem aber dennoch hoffnungsfrohem Gesang empfangen. Kribbelige Synthies agieren derweil aufgeweckt und lassen tänzerische Leichtigkeit ebenso zu wie manch verträumte Sehnsucht der sommerlichen Gegenwart. Schmeckt luftig locker wie Softeis. Und mochte der erste Anschein noch so unnahbar sein, so gewinnt „Love In July“ mehr und mehr an Substanz. Gesanglich ohnehin von Anfang an wunderbar, tauchen Pianospiel und vokale Backings zunehmend mit ein. Selten war eine säuselnde Anmutung so fein erdacht. Mag vielleicht keine Liebe fürs Leben sein, der Juli wäre hingegen nicht abgeneigt.

3,5/5 | DL-Single | 17.07.
Paper Bag Records (Cargo Records)
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