Autor: Walter Kraus

Ich bin, also denke ich.

Louie Austen – Too Good To Last

Es ist nicht einmal so lange her, dass Louie Austen in den Nachtclubs des Landes zu Hause war, und den smarten Crooner gemimt hat. Nun, wo er stark auf die 60 zugeht, findet man ihn als neue Leitfigur der Wiener Electro-Schule vor. Seine letzte Platte „Iguana“ war eine Offenbarung, die Bearbeitung von „Dreams Are My Reality“ eine witzige Angelegenheit. Neues Material steht bereits an in Form der EP „Too Good For Last“.

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Hadouken! – Declaration Of War

Vier Herren und eine Dame in trendy knallbunten Outfits attackieren die Clubs mit durchgeknalltem Electropunk, vertrackten Hymnen und Nu Rave. Was durch die Klaxons oder auch Crystal Castles längst im UK-Trend liegt, schwappt nach und nach auch auf Deutschland über. Neueste Vertreter sind Hadouken!, deren Mischung aus C64-Revival und Indie Dub bislang mit einem USB-only Mixtape vertrieben wurde. Das Album „Music For An Accelerated Culture“ kommt im Juli nun auch hierzulande, erscheint immerhin auf CD. Vorab gibt es die E-Single „Declaration Of War“ auf die Ohren.

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Foals – Cassius

Rave, Math und sonstiger Wahnsinn – Großbritannien tanzt momentan heftig. Ob heimische Künstler wie die Klaxons und Hadouken! oder internationale Newcomer Marke Crystal Castles oder Santogold tanzen momentan wild durch den Stilwald. Ganz weit vorne mit dabei sind die Foals, deren Debüt „Antidotes“ ein Wahnsinn und die Single „Balloons“ ein gesund blubbernder Märchenonkel geworden ist. Darauf kann man sich aber keineswegs ausrasten, denn schon steht „Cassius“ in den Startlöchern.

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Wahoo – Get Another Girl

Wenn Soul schon so gut funktioniert, warum dürfen dann nicht endlich auch Geheimtipps durchstarten? Für Mark Ronson, Amy Winehouse, Duffy und Madcon hat es schließlich bereits geklappt. Wahoo müssen nun ebenfalls unbedingt nach oben. Das Duo DJ Dixon und Georg Levin hat letztes Jahr das Album „Take It Personal“ herausgebracht, das allerdings nur ein Insider-Tipp geblieben ist. Vielleicht kann das ja die E-Single „Get Another Girl“ ändern.

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Dendemann – Abersowasvon

Eins, Zwo sind als Flaggschiff des deutschen HipHop leider gescheitert, dafür macht Dendemann selbst ordentlich Lärm. Auch wenn ihm bisher erst ein richtiges Album gelungen ist, „Die Pfütze des Eisbergs“ mit seinen überraschenden Soundscapes war ein voller Erfolg. Tatsächlich sogar so groß, dass Herbert Grönemeyer den Dendemeier und seine Dendeband mit auf Tour nahm. Crossover-Potential ist nicht zu knapp vorhanden, was auch die neue Single „Abersowasvon“ beweist. Nach kurzem A-cappella-Intro setzen hektische Beats ein, unterstützt von einem stark verzerrten, beinahe metallischen Gitarrensample. Dende pusht gewaltig voran, stürzt sich kopfüber in den goldenen Topf der Wortakrobatik am Ende des Rap-Regenbogens. Man muss auf die Feinheiten achten, die „Abersowasvon“ ausmachen. Zaghaft tauchen Synthis auf, bringen Farbe in das Geschehen, während an anderer Stelle das Tempo wieder komplett rausgenommen wird. Vorliegende Single kündigt übrigens die Sammlung „Abersowasvonlive“ an, die neben einem Konzertmitschnitt aus Stuttgart eben jenen brandneuen Song sowie einige B-Seiten präsentiert.

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The Subways – All Or Nothing

“Oh Yeah”, “With You”, “Rock & Roll Queen” – mit diesen drei Hits gehörten die Garage-Jahre 2005/06 ganz fest dem blutjungen britischen Trio The Subways. “Young For Eternity” war ein glorreicher Auftakt. Beinahe wäre die Karriere aber schon wieder zu Ende gewesen, denn Knötchen auf Sänger Billys Stimmbändern hätten den Höhenflug beinahe jäh gebremst. Außerdem hat er sich von Freundin und Bassistin Charlotte Cooper getrennt, was die musikalische Zusammenarbeit aber keineswegs getrübt hat. Unter der Leitung von Produzent Butch Vig wurde mit “All Or Nothing” ein erstaunlich mutiger Zweitling eingespielt.

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