Kategorie: Alben

Pil & Bue – Forget The Past, Let’s Worry About The Future

Zwei Herren aus dem höchsten Norden Norwegens wollten die gute, alte Tradition des Power-Duos fortsetzen. Pil & Bue (zu Deutsch: „Pfeil & Bogen“), das sind Schlagzeuger Aleksander Kostopoulos und Sänger / Gitarrist Petter Carlsen. Die beiden verstehen sich auf fieberhafte Gitarrenmusik, die zwischen rohen Hymnen und ausladenden, dezent angeproggten Arrangements herumpendelt. Für ihr zweites Album „Forget The Past, Let’s Worry About The Future“ widmen sie sich dem jahrhundertelangen Kampf von Frauen um Gleichberechtigung.

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Turin Brakes – Lost Property

Anderthalb Jahrzehnte nach dem ersten Aufbäumen sind Turin Brakes immer noch da, und das engagierter denn je. Längst ist aus dem Duo eine waschechte Band geworden, die sich musikalisch größer und breitgefächerter als je zuvor präsentiert. Nach dem Konzeptalbum „We Were Here“ behandeln die Briten auf „Lost Property“ eine Reihe an Geschichten mit Elementen aus dem eigenen Leben. Gleichzeitig scheint der gute, alte Gevatter Pop ein kleines Revival zu feiern.

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Bloc Party – Hymns

Langsam aber sicher scheint bei Bloc Party, zumindest kurzfristig, Ruhe einzukehren. Die letzte Pause und folgende Reunion ging mit dem Verlust der prominenten Rhythmusabteilung um Matt Tong und Gordon Moakes einher. Die beiden verbliebenen Gründungsmitglieder Kele Okereke und Russell Lissack haben sich in der Zwischenzeit nicht nur junge Verstärkung geholt, sondern auch das erste Studioalbum seit dreieinhalb Jahren eingespielt. „Hymns“ setzt den elektronisch-synthetischen Weg der jüngeren Vergangenheit fort und erinnert stellenweise an Okerekes Solo-Aktivitäten.

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The Sheepdogs – Future Nostalgia

Mit ihrem 2012 veröffentlichten, selbstbetitelten Album drangen The Sheepdogs in ihrer kanadischen Heimat in neue Sphären vor. Produziert von Patrick Carney (The Black Keys), schnellte die Platte auf Platz 1 in den nationalen Charts, gleich drei Singles sicherten sich die Pole Position in den Rock-Charts. Hierzulande ist der charmante Retro-Gitarren-Sound mit Easy-Listening-Attitüde noch eine Randerscheinung. Vielleicht ändert sich das mit dem mittlerweile fünften Werk „Future Nostalgia“.

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Abu – Reset

Das Debütalbum vergessen, ausgeblendet und ganz anders an den eigenen Sound herangegangen: Genau das versucht Abu im Vorfeld seiner neuen Platte. Mit dem Einstand „Earn & Seed“ soll das neue Werk des Schweizers nicht zu tun haben, von bislang unerkundeten Wegen und Experimentierfreudigkeit ist die Rede. Tatsächlich passt „Reset“ als Titel wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge und setzt smarte Alternative-Impulse mit Hang zu elektronischen Ausflügen.

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Basement – Promise Everything

Es war wie verhext: Kaum hatten Basement 2012 mit „Colourmeinkindness“ einen ersten kreativen Gipfel erreicht, lösten sie sich auf, nur wenige Wochen nach Veröffentlichung. Umso überraschender kann die Reunion im vergangenen Jahr mit Tour und EP. Nun steht sogar ein ganzes Album in den Startlöchern. Auf „Promise Everything“ legen sie die energische Aggression der Anfangstage ein wenig ab und zeigen sich von ihrer songdienlichen Seite.

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Hanne Kolstø – While We Still Have Light

Mit eindrucksvoller Beharrlichkeit und Hang zu experimentellem Eskapismus veröffentlicht Hanne Kolstø ihr nunmehr fünftes Studioalbum in ebenso vielen Jahren. Die durch Thelma & Clyde und Lo:Fi bekanntgewordene Musikerin setzt auf Popmusik, die weit über gängige Genre-Definitionen hinausgeht. Auf das gleichermaßen eigentümliche wie eingängige „Stillness And Panic“ folgt mit „While We Still Have Light“ eine weitere grundsympathische Gratwanderung.

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Spidergawd – III

Längst mehr als ’nur‘ ein Motorpsycho-Nebenprojekt, konnten sich Spidergawd mittlerweile zu einem Fixstern am gediegenen Rocker-Himmel etablieren. Ihre Alben erscheinen fleißig im Jahresrhythmus und zeugen vom steten Drang nach Weiterentwicklung. Ließ das eponyme Debüt noch experimentelle Epen und folkige Magie zu, entwickelte sich „II“ mehr und mehr zum 70s-Rock-Rundumschlag mit deutlichem Fokus auf Songdienlichkeit. „III“ vertieft derlei Bestrebungen, steht musikalischem Freigeist aber weiterhin offen gegenüber.

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Buika – Vivir Sin Miedo

In Spanien ein großer Star, hierzulande bislang eher eine Randnotiz – Concha Buika, die unter ihrem Nachnamen performt, vereint Flamenco, Jazz, Latin und Pop zu einem spektakulären Mix zwischen Tradition und Moderne. Für ihr neues Album „Vivir Sin Miedo“ wagt sie sich nun noch weiter hinaus und erweitert ihr klangliches Spektrum. Prominente Gäste, eine internationale Produktion und erstmals mehr englische and spanische Songs beweisen Mut zum Risiko.

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NZCA Lines – Infinite Summer

Nach dem Debüt im Alleingang ist aus Michael Lovetts Soloprojekt NZCA Lines nunmehr ein Trio geworden, und das mit doppelter, prominenter weiblicher Begleitung. Der Londoner wird mittlerweile von Sarah Jones (Hot Chip) und Charlotte Hatherley (Bat For Lashes, Ash) unterstützt. Am blubbernden Electro-Pop-Sound mit pointierter Melancholie und Sci-Fi-Konzept hat sich jedoch wenig geändert. „Infinite Summer“ transportiert Lovetts persönliches Leben in eine ferne Zukunft, in der die Auslöschung der Erde kurz bevor steht.

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