Kategorie: Pop

The Dark Tenor – Haunted Hearts

Die Idee, Popmusik mit Klassik zu vermischen, ist beileibe nicht neu. Rondo Veneziano machten es in den 80er Jahren vor und die Älteren werden sich sicher auch noch an die „Hooked On Classics“-Ausflüge des Royal Symphony Orchestra erinnern – von heutigen Erscheinungen wie David Garrett gar nicht zu reden. Über eine zeitgemäße Neuinterpretation der alten Meisterwerke geht es dabei jedoch nur selten hinaus. Eine dieser seltenen Ausnahmen stellt das neue Projekt The Dark Tenor dar. Der aus den USA stammende und in Berlin lebende Tenor, der sich hinsichtlich seiner Identität bedeckt hält, greift zwar wie üblich auf klassische Standards zurück, spinnt die Idee aber weiter, um schließlich einen ganz neuen Song daraus zu entwickeln – wie man an seiner Debütsingle „Haunted Hearts“ schon sehr gut sehen kann.

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Travis – Mother

Travis? Da war doch was! Zugegeben, es ist schon eine Weile her, dass Travis zuletzt Chartehren in Deutschland genossen haben. Ohnehin werden die vier Schotten eher als Albumband gehandelt, ab und an sprang aber auch mal ein adäquater Hit ab. 1999 etwa überraschten sie mit „Why Does It Always Rain On Me“, 2001 folgte „Sing“ und auch „Closer“ wusste 2007 zu überzeugen. Das letzte Album „Ode To J. Smith“, 2008 erschienen, floppte jedoch, und so ist die Rückkehr der Band nach fünf Jahren eine angenehme Überraschung, zumal ihr siebtes Album „Where You Stand“ in Deutschland die Top 10, in Großbritannien gar die Top 3 erreichen konnte. Singlemäßig sah es dagegen eher mau aus, der vorab veröffentlichte Titelsong und „Moving“ schrammten phänomenal an sämtlichen Charts vorbei, und so soll es nun die dritte Single „Mother“ richten.

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Pet Shop Boys feat. Example – Thursday

Kaum eine Band ist so zeitlos wie die Pet Shop Boys. Neil Tennant und Chris Lowe gehören zu den Wenigen, die immer noch wie in den 80ern klingen dürfen, ohne dabei altbacken zu wirken. Etwaige Ausflüge in die Moderne sorgen zwangsläufig für Diskussionen, was wohl auch für diese Single gelten wird. Dabei passt die Idee von „Thursday“ prima zu „Electric“, dem aktuellen, zwölften Studioalbum des Duos, das gleichermaßen klassisch, tanzbar, ausufernd und dabei doch zeitgenössisch klingt. Für diese dritte Auskopplung hat man sich tatsächlich den mit einem Brit Award ausgezeichneten Sänger und Rapper Example ins Boot geholt.

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Elenka – Schmetterling

Durch die Charterfolge von Cro ist Chimperator als Label in aller Munde. Man macht allerdings nicht nur HipHop, sondern blickt auch über den Tellerrand hinaus, wofür das Sub Chimperator Department gegründet wurde. Erstes Signing war die Stuttgarter Rockband Heisskalt. Mit der gebürtigen Kasachin Elenka, die im Schwarzwald aufwuchs und mittlerweile in Berlin lebt, hat man nun ein weiteres heißes Eisen im Feuer. Zu ihren Vorbildern zählen Kavinsky und Trentemøller ebenso wie Björk und Edith Piaf. Folklore trifft auf Elektronik, wenn ihre erste Single „Schmetterling“ – digital und als limitierte 12″ zu haben – aus den Boxen blubbert.

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Depeche Mode – Should Be Higher

Depeche Mode können veröffentlichen, was sie wollen – der Erfolg ist ihnen sicher. Das mittlerweile 13. Studioalbum „Delta Machine“, eine der stärksten Band-Platten des neuen Jahrtausends, schaffte es aus dem Stand an die Spitze der Charts und hält sich bereits seit einem halben Jahr in den Top 100. Nach zwei durchaus erfolgreichen Singles und einer viel umjubelten Tour veröffentlicht man – kurz bevor es in Richtung Nordamerika geht – die bereits dritte Auskopplung „Should Be Higher“.

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Jack Beauregard – Where Is The Line

„Jack Beauregard klingen so, als habe José Gonzales nach seinem Ausstieg bei Take That gemeinsame Sache mit Kraftwerk gemacht.“ So wie Oliver Minck von der Band Wolke kann man den Sound des Berliner Duos, das sich nach einer Figur aus dem Film „Mein Name ist Nobody“ benannt hat, natürlich auch beschreiben, jedoch trifft es „entspannter moderner Elektropop mit Anleihen aus den 70ern und 80ern“ nicht nur besser, es ist auch ungleich verständlicher. „Irrational“, das dritte Album der Band um Daniel Schaub und Pär Lammers, die auch schon Songs für Lena Meyer-Landrut geschrieben haben, erschien bereits im Juni diesen Jahres und warf mit „Not That Kind“ eine ordentliche, aber nicht überwältigend starke Single ab. „Where Is The Line“, den besten Song der Scheibe, haben sich die beiden als zweite Auskopplung für den Herbst aufgespart.

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Haerts – Hemiplegia

Majordeal für die erste Single, das klingt erst einmal nach gewaltigen Vorschusslorbeeren. Dabei agieren die New Yorker Haerts, bestehend aus Mitgliedern aus Deutschland, Großbritannien und den USA, noch vornehmlich in der Blogosphäre, backen kleine Brötchen und durften zuletzt für Washed Out eröffnen. Musikalisch bietet das Quintett sympathischen Synthi-Pop, mal betont entspannt, mal hibbelig nervös. Nach besagter Single – „Wings“ erschien im April – wird nun die dazugehörige EP „Hemiplegia“ nachgereicht.

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Torul – The Fall

Seit einigen Jahren unterwegs, ist Torul bislang eher Insidern bekannt. Das slowenische Trio um den namengebenden Songwriter und Produzent verdiente sich 2010 mit dem Album „Dark Matters“ und einem Sound am Scheideweg von düsterem Electro- bzw. Synth-Pop und EBM erste Meriten. Der Nachfolger „Tonight We Dream Fiercly“ erschien im Frühjahr und bringt nun eine weitere Auskopplung mit sich. „The Fall“ erscheint als limitierte EP in einer neuen Version sowie mit ausreichend Bonus-Material ausgestattet.

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Sam Sparro – Quantum Physical, Vol. 1

Eine EP auf den Markt zu werfen, ist kein leichtes Unterfangen. Während man auf einem Album den einen oder anderen mittelmäßigen Song zwischen Track sechs und neun verstecken kann, müssen die Titel einer EP allesamt zu überzeugen wissen. Das ist umso wichtiger, wenn man auch noch eine Serie von Extended Plays plant, wie der australische Sänger, Produzent und Songwriter Sam Sparro. Nachdem Album Nummer 1 und die Debüt-Single „Black And Gold“ noch international erfolgreich waren, lief es 2012 mit der Lead-Single des Zweitlingswerk nur noch in Belgien so richtig rund. Es ist also Zeit, um mit einem „Quantum Physical“ wieder auf sich aufmerksam zu machen.

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Luis Laserpower – Koordinaten

Ein Name wie ein Superheld, eine Band wie eine Post-Rap-Urgewalt. Luis Laserpower war zunächst Luis, ein Rapper und Beatboxer, der jahrelang solo durch die Lande zog und mittlerweile drei Mitstreiter gefunden hat. Gerappt wird nach wie vor, allerdings im Pop/Rock-Umfeld, was man so in etwa von OK KID oder den aktuellen Singer/Songwriter-Bemühungen von Casper kennt. Nach zahlreichen Support-Gigs für so unterschiedliche Künstler wie Deichkind, Juli, MIA. und Turbostaat ist man bereit für die Veröffentlichung des Debütalbums „Futura“ am 11. Oktober. Zuvor erscheint die zweite Auskopplung „Koordinaten“.

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