Schlagwort: Alternative Metal

Cherries On A Blacklist – Glorious Days

Alles anders bei Cherries On A Blacklist: Klang das Debüt der Griechen noch nach Stoner mit leichter Alternative-Schlagseite, wagt sich die zum Trio geschrumpfte Band nun in ganz andere Gefilde vor. Diverse Rückschläge wirkten sich nicht nur textlich auf „Glorious Days“ aus, das nun mit Punk Rock, Crossover und metallischen Exkursen durchaus überrascht, inhaltlich dabei düster bleibt und sich mit Suizidgedanken sowie der Ursachensuche befasst. Zu entdecken gibt es verdammt viel, im Positiven wie im Negativen.

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Æges – Weightless

Nur wenige Bands klingen heute noch wie Æges, die stellenweise wie ein Überbleibsel der metallisch angehauchten US-Radio-Rock-Helden um die Jahrtausendwende klingen, nur um im nächsten Moment den Prog- und Art-Gedanken von Dredg und Konsorten hochleben lassen. Mit ihrem dritten Album ist das Quartett aus Kalifornien nun beim Century-Media-Imprint Another Century gelandet. Größeres Publikum, großer Sellout? Nicht mit Æges, nicht mit „Weightless“.

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GEIST – Ausser Kontrolle

In den letzten Jahren waren bei den Kölner Alternative Rock/Metal-Veteranen GEIST personelle Umbauarbeiten angesagt. Gleich drei Mitglieder verabschiedeten sich, und so durfte Fares Rahmun ein komplett neues Lineup zusammenschrauben. Unter anderem durch Mitglieder von Circle Of Grin befeuert, haben Unplugged- und Akustik-Nebenschauplätze wieder Pause. Die 4-Track-EP „Ausser Kontrolle“ ist eine Rückkehr zu alter Stärke.

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Saint Asonia – Saint Asonia

Einige der wichtigsten Protagonisten der letzten US-Alternative-Rock-Dekade (und länger) haben eine neue Heimat gefunden. Hinter Saint Asonia verstecken sich, neben aktuellen und ehemaligen Mitgliedern von Finger Eleven und Dark New Day, Adam Gontier, die einstige Stimme von Three Days Grace, und der gitarrenspielende Hauptsongwriter von Staind, Mike Mushok, dessen Band nach wie vor auf unbestimmte Zeit ruht. Schlicht „Saint Asonia“ betitelt, wird genau das geboten, was man sich angesichts der beteiligten Musiker erwartet: Rock-Hymnen, metallische Untertöne und große Balladen.

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Tomahawk – Stone Letter

Mike Patton, eine der umtriebigsten Gestalten in der Rock- und Metalwelt, kann es einfach nicht lassen. Kaum wird es um die wiedervereinten Faith No More wieder ein wenig ruhiger, von diversen Nebenprojekten und Kollaborationen abgesehen, reaktiviert er Tomahawk, bei denen mittlerweile auch Mr. Bungle- und Fantômas-Bassist Trevor Dunn an Bord ist. „Oddfellows“ heißt ihr erstes Album seit viereinhalb Jahren, das am 1. Februar 2013 erscheinen wird. Einen vergleichsweise gemäßigten Vorgeschmack bietet die Single „Stone Letter“.

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Deftones – Koi No Yokan

Zweieinhalb Jahre nach „Diamond Eyes“ stellen die Deftones bereits einen Nachfolger vor – was, wenn man die Gemütlichkeit der Kalifornier kennt, beinahe utopisch anmutet, ist nun Realität geworden. Für das siebte Studioalbum sperrte sich das Alternative-Metal-Quintett abermals mit Nick Raskulinecz im Studio ein, spielte einfach darauf los und hielt sich sogar an die magische Abgabe-Deadline. Diese einzige auferlegte Regel schadete dem kreativen Fluss keineswegs, ganz im Gegenteil: „Koi No Yokan“ (dt. „Vorahnung / Erwartung der Liebe“) weckt Erinnerungen an das Meisterwerk „White Pony“.

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From Constant Visions – Tristeria

Scheinbar aus dem Nichts tauchten vor zwei Jahren From Constant Visions aus München mit ihrem Debütalbum „Feast With The Beast“ auf und wussten mit ihrem überaus internationalen Sound zwischen Billy Talent, Papa Roach, Metallica, Emil Bulls und 80s-Rock zu begeistern. Seither war man fleißig auf Tour und hat Erfahrung gesammelt – Erfahrung, die sich nun positiv niederschlägt. Ihr neues, durch Crowdfunding finanziertes Album „Tristeria“, für das man bei Bullet Records anheuerte, klingt noch einen Tacken mächtiger, eingängiger und wahnwitziger als sein Vorgänger.

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Billy Talent – Dead Silence

Eigentlich hätten Billy Talent im Vorfeld der Aufnahmen zu ihrem vierten Album beflügelt sein müssen: Auch wenn „Billy Talent III“ nicht ganz das Niveau seiner Vorgänger halten konnte und mit der verfeinerten Ausrichtung für ein wenig Verwirrung unter Fans und Kritikern sorgte, hielt man sich dennoch in der Erfolgsspur. Die Einnahmen wurden in ein eigenes Aufnahmestudio gesteckt, doch dann das: Sänger Ben Kowalewicz hatte mit einer fiesen Schreibblockade zu kämpfen, Gitarrist und Haupt-Songwriter Ian D’Sa erlebte ebenso eine kleine kreative Dürreperiode und zu allem Überfluss musste sich der ohnehin MS-kranke Drummer Aaron Solowoniuk einer Operation am offenen Herzen unterziehen, nachdem er die Schlagzeugspuren bereits eingespielt hatte. Erholt hat er sich erstaunlich schnell und fühlt sich aktuell in Topform. Dass diese schwierigen Umstände die Kanadier, persönlich wie musikalisch, reifen ließ, stellt „Dead Silence“ unter Beweis.

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Linkin Park – Living Things

Mit ihren mittlerweile 16 Jahren Bühnenerfahrung, weltweit über 50 Millionen verkauften Alben und zwei Grammy-Awards gehört die kalifornische Rockband Linkin Park zu den bekanntesten und bestverkaufenden Vertretern ihres Genres. Bedienten sie mit ihren ersten Meisterwerken „Hybrid Theory“ und „Meteora“ noch weitestgehend die Nu Metal-Fraktion, so haben sie sich spätestens seit ihrem 2007er Album „Minutes To Midnight“ dem sanfteren, radiotauglichen Poprock verschrieben. Trotz erneut bombastischen Verkaufszahlen stießen sie jedoch mit ihrer im Jahr 2010 veröffentlichten Platte „A Thousand Suns“ vor allem alteingesessene Fans vor den Kopf; waren hier doch Songs enthalten, die so gar nicht zum bekannten Soundschema der Band passten. Zwei Jahre später versuchen Linkin Park mit ihrem neuen Longplayer „Living Things“ Aufbauarbeit zu leisten, was ihnen auch ansatzweise wie in alten Zeiten gelingt.

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Staind – Live From Mohegan Sun

Kaum eine Band verkörpert den klassischen US-Alternative-Metal-Sound so wie Staind. Songs wie „Right Here“, „Outside“ und vor allem „It’s Been Awhile“ sind Genre-Klassiker, das Album „Break The Cycle“ hat in den Staaten sogar Fünffach-Platin-Status erreicht. Auf dem aktuellen, schlicht „Staind“ betitelten Longplayer zeigten sich die US-Amerikaner wieder eine Spur härter, kehrten zu ihren metallischen Wurzeln zurück und trafen damit durchaus den Nerv ihrer Fans. Dass ihre Heimat aber nach wie vor die Bühnen dieser Welt sind, zeigt ihr erstes offizielles Live-Album „Live From Mohegan Sun“, aufgenommen am 25. November 2011 im Casino „Mohegan Sun“ in Uncaville, Connecticut.

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