Schlagwort: Blues Rock

Hodja – The Band

Mit dem Umzug von Gamiel Stone nach Kopenhagen wanderte ein Stück New York in die dänische Hauptstadt – Stones erste Aufnahmen fanden einst unter der Ägide von Huey Morgan (Fun Lovin‘ Criminals) statt. Den Soul und Blues dieser Zeit hat er nach Skandinavien mitgebracht, wo er mit Schlagzeuger Matthias Arbo Klein Reverend Shine Snake Oil Co. gründete. Im Zuge der dazugehörigen Aufnahmen freundete sich das Duo mit Boi Holm an, Hodja war gegründet. Auf „The Band“ destilliert das Trio Blues und Rock’n’Roll auf 32 begeisternde Minuten.

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The Jon Spencer Blues Explosion – Freedom Tower – No Wave Dance Party 2015

Wenn die Jon Spencer Blues Explosion auf die Bühne marschiert, wird es zuweilen spektakulär. Ihre ureigene Mischung aus Blues, Punk und Rock’n’Roll wird im kommenden Jahr ein Vierteljahrhundert alt. Die obligatorische Party veranstaltet das Trio aber schon heuer: „Freedom Tower – No Wave Dance Party 2015“ ist eine Hommage an ihre Heimatstadt New York City. Über 13 Songs lassen sie verschiedene Facetten und Figuren des Big Apple zu gewohnt staubtrockenen, pulsierenden Riffs tanzen und shaken.

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Steve Earle & The Dukes – Terraplane

Country-Outlaw Steve Earle kann auf eine bewegte Karriere mit zahlreichen Höhen und Tiefen zurückblicken. Kürzlich 60 geworden und zum siebten Mal geschieden, erfüllte er sich einen lange gehegten Wunsch und nahm eine Blues-Platte auf. „Terraplane“, Earles bereits 16. Studioalbum und ein wissendes Nicken in Richtung Robert Johnson, entstand vornehmlich auf ausgedehnten Tourneen, die er nach eigenen Angaben absolvieren musste, um sich seine aktuelle Scheidung leisten zu können. Von Überdruss oder Verbitterung ist allerdings nichts zu hören.

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Duke Garwood – Heavy Love

Bislang hat Duke Garwood den Ruf eines Musician’s Musician inne – eines Musikers, der vor allem unter Kollegen geschätzt wird. Der 45jährige Brite nahm bereits mit Mark Lanegan und Archie Bronson Outfit auf, gilt darüberhinaus als Freund diverser Musiker aus dem Queens Of The Stone Age-Umfeld, unter anderem Greg Dulli und Alain Johannes. Nach der Lanegan-Kollaboration „Black Pudding“ unterschrieb der Blues Rock-Veteran bei Heavenly, wo nun auch sein fünftes Soloalbum „Heavy Love“ erscheint.

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Frankie Chavez – Heart & Spine

Für deutsche Ohren unter Umständen noch ein Newcomer, hat sich Frankie Chavez in Südeuropa bereits einen Namen gemacht. Der 34jährige – gerne als „europäische Ein-Mann-Version der Black Keys“ bezeichnet – bewegt sich musikalisch im breiten Spannungsfeld zwischen Blues, Folk, Garage, Rock’n’Roll, Americana und gefühlt zig weiteren Genres. Was nach einer schier ungreifbaren und zusammenhanglosen Menge klingt, funktioniert auf der neuen Platte „Heart & Spine“ gar prächtig und höchst amüsant.

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Spidergawd – II

Kaum angekommen, sind Spidergawd erneut am Start, und das als ausgewiesene Urgewalt. Das eponyme Debütalbum zeigte vergangenes Frühjahr, dass es sich hier um viel mehr als ein bloßes Motorpsycho-Nebenprojekt handelt. Für ein wenig Evolution ist auf „II“ nun gesorgt. Ein ellenlanger Jam fehlt, Überlänge gibt es kaum. Stattdessen setzen die Norweger vermehrt auf feinsten Classic Rock mit Blues-Einschlag, vergessen dabei aber zu keiner Zeit auf die obligatorische Prog-Note. Erhältlich ist auch diese Platte nur auf Vinyl mit beigelegter CD.

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Jamie N Commons – Karma (Hardline)

Jamie N Commons ist eine der etwas unbekannteren Stimmen der Fußball-WM 2014. Gemeinsam mit den X Ambassadors hatte er mit „Jungle“ einen kleineren Hit, der in den verschiedensten Trailern und bei diversen anderen Veranstaltungen zu hören war und ist. Solo widmet sich der 26jährige Brite einer eklektischen Mischung aus Blues Rock, Soul und Pop mit gelegentlichem Crossover in die HipHop-Welt, der ihm einen Deal bei KIDinaKORNER, dem Label des Grammy-prämierten Produzenten Alex Da Kid, einbrachte. Seine neue Single „Karma (Hardline)“ ist nun sogar Titelsong des im März 2015 erscheinenden Videospiel-Blockbusters „Battlefield Hardline“.

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Navel – Songs Of Woe

Abnabeln und ankommen: Seit einem Jahrzehnt sind Navel auf der Suche nach ihrem Sound. Einzige Konstante ist Sänger und Mastermind Jari Antti, der erstmals auf ein für seine Verhältnisse stabiles Lineup bauen kann. Einzig hinter der Schießbude gab es einen Wechsel, Marco Raeff und Massimo Tondini waren bereits vergangenes Jahr auf „Loverboy“ zu hören. Der letztjährige, endgültige Bruch mit den Grunge-Anfängen wird nun auch auf dem vierten Studioalbum „Songs Of Woe“ kultiviert und mit ungewohnter Spontanität verstärkt.

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The Picturebooks – Imaginary Horse

Auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt, begehen The Picturebooks ihr mittlerweile drittes Album. Das dynamische Duo um Fynn Grabke und Maddin zog sich in die Garage zurück, rückte das Schlagzeug in den Vordergrund und ließ selbstgebaute Percussion-Instrumente zentrale Rollen übernehmen. Der Albumtitel stammt aus Fynns Kindheit. Beim „Imaginary Horse“ handelt es sich um Pon Pon, ein imaginäres Pferd, das den Sänger und Gitarristen während dessen Kindheit begleitete.

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July Talk – July Talk

July Talk sind Kanadas Band der Stunde – und das, obwohl die erste Version ihres Debütalbum in der Heimat bereits 2012, zugleich Gründungsjahr des Quintetts, erschien. An vorderster Front stehen zwei Stimmen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Leah Fey ist die besonnene, selbstbewusste Voice of Reason, setzt (oberflächlich) liebliche Akzente, während Peter Dreimanis in bester Tom Waits meets Krümelmonster-Manier grummelt. Das Ergebnis, „July Talk“, lebt vom Spannungsverhältnis der beiden zwischen Indie-Gitarren, schwerem Blues und leichtfüßigem Pop.

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