Schlagwort: Dance-Pop

The Pool

The Pool – Smokescreen

Seit Jahren touren The Pool durch die nord- und mitteleuropäische Clubszene. Das Trio um den gebürtigen Dänen Martin Bernt fühlt sich vor allem in Berlin recht wohl, wo die Mischung aus Electro, Pop, Dub und ein wenig Rock bestens angekommt. Schubladen gibt es für die Band keine, die Musik spricht für sich. Vier Jahre nach ihrem Debütalbum steht nun der Nachfolger „Smokescreen“ in den Läden. Dieser klingt, um im Norden zu bleiben, wie finstere Dúné.

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Makeness – Loud Patterns

Nach serienweise Singles, EPs und anderen Kleinformaten widmet sich Makeness nun endlich einem Debütalbum. Hinter diesem ominösen Pseudonym steckt der schottische Produzent Kyle Molleson, der vor Jahren nach Leeds ging, um seine an traditionellen House-, Techno- und Detroit-Sounds angelehnten Produktionen an ein breiteres Publikum zu bringen. Die Allrounder von Secretly Canadian schlugen zu und präsentieren den Full-Length-Einstand „Loud Patterns“.

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Parov Stelar – The Burning Spider

Nicht nur in seiner österreichischen Heimat fährt Parov Stelar regelmäßige Auszeichnungen ein, auch international erfreut sich der Electroswing-Pionier großer Beliebtheit. 2017 geht er jedoch neue Wege und knüpft ein klein wenig an „The Art Of Sampling“ aus dem Jahr 2013 an. Anstatt Stimmen zu entfremden und zu zerhacken, setzt er dieses Mal großen Blues- und Jazzsängern ein Denkmal. „The Burning Spider“ lässt Pioniere der jeweiligen Sounds in neuem Gewand auftreten.

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Austra – Future Politics

Nach einem halben Jahrzehnt ohne festen Wohnsitz, das Katie Stelmanis fast durchgehend auf Tour verbrachte, ließ sich die Kanadierin in Montreal nieder, um sich mit verschiedenen Formen von Einsamkeit und Isolation auseinanderzusetzen und der illustren Karriere der Kritikerlieblinge Austra ein neues Kapitel hinzuzufügen. Spätestens mit dem Umzug nach Mexiko-Stadt fand Stelmanis die radikale Dimension von Musik und Text wieder, trommelte die Band zusammen, und nahm das wuchtige, avantgardistisch-zerstörerische „Future Politics“ auf.

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Pet Shop Boys – Super

Wenn ein neues Album an einem 1.April erscheint, kann das den einen oder anderen Rezensenten schnell zu lustigen Wortspielen rund um das Thema Aprilscherze verleiten. Auch ein Albumtitel wie „Super“ ist geradezu prädestiniert für Kalauer wie „Super ist super“. Derlei abgegriffene Spielereien würden dem neuen Album der Pet Shop Boys jedoch nicht gerecht werden – nicht nur, weil man es hier mit einer Pop-Legende zu tun hat, die sich auf ihren nun 13 Alben immer wieder neu erfunden haben, sondern auch, weil die beiden Briten mit „Super“ trotz deutlicher Früh-90er-Referenzen eine weitere überaus kreative Facette ihres Schaffens präsentieren.

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Brolin – The Delta

Aktuell vornehmlich Insidern bekannt, hätte Brolin das Zeug zum Shooting Star. Der Brite schrieb sein Debütalbum „The Delta“ im eigenen Wohnzimmer, schafft es aber dennoch Fernweh und Reiselust gleichermaßen weitsichtig einzufangen. Zwischen feinsinniger Elektronik, butterweichem Gesang, einem Hauch Deep House und der mächtigen Produktion von Rafferti (Ninja Tune) könnte er sich ab sofort locker neben Maribou State und Konsorten einreihen.

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Kitsuné Maison 17 – World Wild Issue

Die Kitsuné-Sampler-Reihe geht bereits in ihre 17. Newcomer-Runde. Ein Blick auf die Liste jener Künstler und Bands, die zu Beginn ihrer Karriere von dieser französischen Institution gefördert wurden, zeugt von Qualität und Gespür: Bloc Party, Foals, Crystal Castles, Hurts, Digitalism und Citizens! sind nur einige von ihnen. 15 (plus zwei) neue Pop-Talente aus aller Welt wollen nun auf der sogenannten „World Wild Issue“ auf sich aufmerksam machen. Die Sterne dieser Newcomer zwischen Indie, Electro, Dance, Soul und Alternative stehen gut.

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Emilie Nicolas – Like I’m A Warrior

Vor zwei Jahren verbrachte die Norwegerin Emilie Nicolas noch ein Leben im Schatten der Anonymität ihres Kunststudiums, heute gilt sie als neue große Pop-Hoffnung ihres Landes. Angefangen hatte alles mit einer auf Englisch übersetzten Coverversion eines Dumdum Boys-Song, der postwendend zum Airplay-Hit wurde. Nun erscheint ihr Debütalbum „Like I’m A Warrior“ mit Major-Unterstützung, großem Kritikerlob und einem musikalischen Korsett, das weit über die Grenzen von Electro-Pop hinausgeht.

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Karin Park – Apocalypse Pop

Karin Park möchte eine neue Ära einläuten und veröffentlicht ihr nach eigenen Angaben vermutlich letztes Pop-Album. Die groß gewachsene Schwedin ist freilich über sämtliche Genre-Zweifel erhaben, wildert gerne in elektronischen Gefilden und zieht auch schon mal durchaus rockige Saiten auf. „Apocalypse Pop“ läutet nun den möglichen Untergang eines Genres ein und macht, ganz nebenbei, als große Electro-Pop-Platte so einiges her.

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Röyksopp – The Inevitable End

Nach Weird Al Yankovic verabschieden sich nun auch Röyksopp vom Album-Format, was aber keineswegs heißt, dass Svein Berge und Torbjørn Brundtland künftig nicht mehr gemeinsam musizieren würden. Stattdessen wird das Duo künftig das EP-, Single- oder Visual-Format wählen. Diese Ansage kommt in einer der kreativsten Phasen des Duos durchaus überraschend, und so steht ein halbes Jahr nach „Do It Again“, dem gemeinsamen Album mit Robyn, nun „The Inevitable End“ in den Läden, das sich stellenweise tatsächlich wie ein Requiem anfühlt.

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