Schlagwort: Dance-Pop

Emilie Nicolas – Like I’m A Warrior

Vor zwei Jahren verbrachte die Norwegerin Emilie Nicolas noch ein Leben im Schatten der Anonymität ihres Kunststudiums, heute gilt sie als neue große Pop-Hoffnung ihres Landes. Angefangen hatte alles mit einer auf Englisch übersetzten Coverversion eines Dumdum Boys-Song, der postwendend zum Airplay-Hit wurde. Nun erscheint ihr Debütalbum „Like I’m A Warrior“ mit Major-Unterstützung, großem Kritikerlob und einem musikalischen Korsett, das weit über die Grenzen von Electro-Pop hinausgeht.

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Karin Park – Apocalypse Pop

Karin Park möchte eine neue Ära einläuten und veröffentlicht ihr nach eigenen Angaben vermutlich letztes Pop-Album. Die groß gewachsene Schwedin ist freilich über sämtliche Genre-Zweifel erhaben, wildert gerne in elektronischen Gefilden und zieht auch schon mal durchaus rockige Saiten auf. „Apocalypse Pop“ läutet nun den möglichen Untergang eines Genres ein und macht, ganz nebenbei, als große Electro-Pop-Platte so einiges her.

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Röyksopp – The Inevitable End

Nach Weird Al Yankovic verabschieden sich nun auch Röyksopp vom Album-Format, was aber keineswegs heißt, dass Svein Berge und Torbjørn Brundtland künftig nicht mehr gemeinsam musizieren würden. Stattdessen wird das Duo künftig das EP-, Single- oder Visual-Format wählen. Diese Ansage kommt in einer der kreativsten Phasen des Duos durchaus überraschend, und so steht ein halbes Jahr nach „Do It Again“, dem gemeinsamen Album mit Robyn, nun „The Inevitable End“ in den Läden, das sich stellenweise tatsächlich wie ein Requiem anfühlt.

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Fenech-Soler – Rituals

Wenn mit elfmonatiger Verspätung „Rituals“, das zweite Album von Fenech-Soler, endlich auch in Deutschland auf CD erscheint, muss man dann von einem alten Hut sprechen? Ganz unrealistisch ist dieser Gedanke auf dem Papier nicht, und doch würde man der Musik der vier Briten, die einst, aus dem Schatten von Groove Armada tretend, ihr eponymes Debüt und Hits wie „Stop And Stare“ oder „Lies“ auf das feierwütige Publikum losließen, nicht gerecht werden. Im Gegenteil: die weitestgehend elektronisch befeuerte Genre-Bender-Mucke wirkt nach wie vor frisch.

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Röyksopp & Robyn – Do It Again

Röyksopp und Robyn sind einander nicht fremd. Das norwegische Produzentenduo und die schwedische Electro-Pop-Veteranin unterstützten sich bereits 2009 gegenseitig auf „The Girl And The Robot“ und ein Jahr später auf „None Of Dem“. Nun erscheint ein Mini-Album, das gemeinsam erarbeitet wurde – nicht etwa Künstler A feat. Künstler B, sondern eine Art Band-Platte, der eine gemeinsame Tour folgen wird. „Do It Again“ erinnert in zahlreichen Momenten an das jeweilige Wirken der beteiligten Musiker und überrascht doch immer wieder.

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Kylie Minogue – Into The Blue

Nachdem 2012 eine Retrospektive der bis dahin 25 Jahre dauernden Musikkarriere von Kylie Minogue erschien, standen die Zeichen 2013 auf Neuanfang. Die kleine Australierin tauschte ihr langjähriges Management aus und dockte bei Jay Zs Label Roc Nation an. Mit „Skirt“ folgte postwendend die erste Single der neuen Ära, die nicht zuletzt durch ihren Dubstep-Einschlag mit ihrer vorherigen Musik brach. „Into The Blue“, die Lead-Single zu ihrem neuen Album „Kiss Me Once“, dürfte jedoch all jene Fans beruhigen, die angesichts des neuen Managements eine Urbanisierung von Kylies Gute-Laune-Dance-Pop gerechnet haben.

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Sophie Ellis-Bextor – Wanderlust

Nein, glorreich waren die letzten Jahre für Sophie Ellis-Bextor nicht. Nach ihrem fulminanten Durchbruch mit Songs wie „Groovejet (If This Ain’t Love)“ oder „Murder On The Dancefloor“ vor über einem Jahrzehnt, ebbte der Erfolg ab. Obwohl die nunmehr 34-jährige Britin zuletzt mit Musikgrößen wie Calvin Harris, Armin van Buuren oder Bob Sinclar zusammenarbeitete, nahm die Öffentlichkeit in ihrer Heimat davon kaum Notiz. In Osteuropa und Russland hingegen fand die Sängerin eine Anhängerschaft, die die Produktion ihres nunmehr fünften Albums „Wanderlust“ maßgeblich beeinflusste. Der Disco-Sound ist verschwunden und hat folkloristischen Klängen, denen sie auf den Reisen durch Osteuropa begegnete, Platz gemacht.

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Röyksopp feat. Susanne Sundfør – Running To The Sea

Fast drei Jahre nach ihrer letzten Single „Forsaken Cowboy“ melden sich Röyksopp mit neuem Material zurück – sieht man von den beiden Tracks, darunter ein Depeche Mode-Cover, auf der „Late Night Tales“-Compilation ab. Besagte „Ice Machine“-Bearbeitung wurde von Susanne Sundfør eingesungen, die auch jetzt ihren norwegischen Landsleute beisteht. Im Rahmen dieser Aufnahmen entstand ebenfalls „Running To The Sea“, Anfang des Jahres bereits in Norwegen veröffentlicht und nur knapp an den Top 20 vorbei. Nun kommt auch Deutschland in den Genuss dieser Kollaboration.

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Parov Stelar feat. Marvin Gaye – Keep On Dancing

Mit einem Major-Vertrag in der Tasche, erreicht Parov Stelar nun endlich jenes große Publikum, das dem mehrfachen Amadeus-Preisträger auch zusteht. Für den Nachfolger zu seiner großartigen Electro Swing-Platte „The Princess“ widmet sich der Linzer der Kunst des Samplens. Auf dem am 4. Oktober erscheinenden „The Art Of Sampling“ vereint Parov Stelar altes und neues Material, das sich um eben jene Thematik dreht. Für die erste Single „Keep On Dancing“ konnte der Österreicher eine seiner Lieblingsstimmen in neue Gewänder hüllen.

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Retro Stefson – Qween

Längst weiß man, dass es sich in Island prima tanzen lässt. Obwohl Retro Stefson den World-Music-Anteil ihres internationalen Debüts „Kimbabwe“ mittlerweile ein wenig zurückgeschraubt haben, unterhält auch die aktuelle, eponyme Platte mit deutlich tanzbarerem, poppigen Material. Nach „Glow“ erscheint nun eine zweite Auskopplung, mit Sicherheit eine gute Wahl. Schließlich versteckt sich hinter dem gewohnt seltsam geschriebenen „Qween“ der beste Song des neuen Albums.

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