Schlagwort: Heavy Metal

Judas Priest

Judas Priest – Invincible Shield

Genau 50 Jahre ist es her, dass eine damals junge unerfahrene Birminghamer Truppe ein bluesiges Hard Rock-Album namens „Rocka Rolla“ veröffentlichte. Dass sich jene Band mit dem illustren Namen Judas Priest mal zu einer der größten Heavy Metal-Bands des Planeten entwickeln würde, konnte damals kaum jemand ahnen. Doch nach Göttergaben wie „British Steel“, „Screaming For Vengeance“ und „Painkiller“, einer schwierigen Experimentalphase in den 90ern und grandiosen Spätwerken wie „Angel Of Retribution“ und „Firepower“ erwarten nicht wenige, dass die Truppe um Goldkehlchen Rob Halford und Glenn Tipton ihrer bisher 18 Alben starken Diskographie ein weiteres Meisterwerk hinzufügt. Und ein genau solches ist „Invincible Shield“ auch geworden.

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Myrath

Myrath – Karma

Tunesien ist auf der Heavy Metal-Landkarte immer noch ein ziemlich leerer Fleck. Doch im musikalischen Underground des Landes brodelt es, und mit Myrath ist es bereits einer Band gelungen, über selbigen hinauszuwachsen und auch in Europa relativ große Bekanntheit zu erlangen. Als Progressive Metal-Band mit dem gewissen Etwas gestartet, entwickelte sich die Truppe spätestens auf dem vierten Album „Legacy“ deutlich in Richtung orientalisch angehauchter Power Metal. Nachdem das Quintett diesen Stil auf „Shehili“ bis zur Perfektion ausgereizt hatte, stehen die Zeichen nun auf Stilwechsel – „Karma“ klingt deutlich europäischer als alle bisherigen Alben der Band.

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Spidergawd

Spidergawd – VII

Die Pausen mögen etwas länger geworden sein, doch bleibt die kreative Muse Spidergawd hold. Mit ihrem bereits siebten Album in knapp zehn Jahren zeigt sich das norwegische Quintett in starker Form und kultiviert zugleich jenen Sound, der sich auf den letzten Platten organisch entwickelte – etwas härter mit stärkeren NWOBHM-Einflüssen, zugleich deutlich poppiger bis eingängiger in einem See der (hart-)rockenden Hymnen. „VII“ wirft jeglichen unnötigen Ballast restlos über Bord und kniet sich weiter in die fieberhaften Klänge der 80er Jahre hinein.

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Grave Digger

Grave Digger – Symbol Of Eternity

42 Jahre Bandgeschichte, 20 Studioalben randvoll mit Heavy Metal teutonischer Prägung und viele musikalische Zeitreisen in die Vergangenheit – damit wäre die bisherige Geschichte des Gladbecker Quartetts Grave Digger kurz und knapp umschrieben. Auch auf dem einundzwanzigsten Werk der Band geht es wieder weit zurück in vergangene Zeiten. Nachdem zuletzt zum bereits dritten Mal die schottische Geschichte besungen wurde, stehen dieses Mal die Kreuzzüge thematisch Pate. Fans der Band wird das bekannt vorkommen, denn bereits auf „Knights Of The Cross“ wurde diese Zeitepoche 1998 thematisiert. Es bleibt also spannend, ob Grave Digger diesem Thema 2022 mit „Symbol Of Eternity“ noch weitere Facetten abringen können.

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Spidergawd

Spidergawd – VI

Was lange währt, wird endlich … veröffentlicht? Tatsächlich hatten Spidergawd ihr sechstes Album bereits im September 2020 aufgenommen und abgemischt, mit Brynjar Takle Ohr einen zweiten Lead-Gitarristen engagiert, der auch gleich gemeinsam mit Per Borten führend am Songwriting beteiligt war. Bloß der Release ließ ordentlich auf sich warten, wohl auch in der Hoffnung, endlich auf Tour zu gehen. Das scheint noch ein wenig zu dauern, und so wird „VI“ zum vorweihnachtlichen Geschenk, das den auf „V“ eingeschlagenen Weg mit vermehrten Metal- und NWOBHM-Anteilen fortsetzt.

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Running Wild

Running Wild – Blood On Blood

45 Jahre Bandgeschichte, 16 Alben und jede Menge Aufs und Abs – Running Wild können wahrlich auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. In den 70ern gegründet und in den 80ern im Zuge der Speed-Metal-Welle bekannt geworden, begann mit dem Wechsel zum Piratenimage der Aufstieg zu einer der wichtigsten deutschen Heavy-Metal-Bands. Bis Ende der 90er spielte man oben mit, ehe schwache Alben, peinliche „Angelo Sasso“-Stories und die Schrumpfung zum Ein-Mann-Projekt nur noch wenig vom alten Glanz erahnen liessen. Doch spätestens mit der letzten Scheibe „Rapid Foray“ zeigten sich Running Wild wieder deutlich erstarkt, und das neue Album „Blood On Blood“ wurde nun endlich auch wieder in klassischer Vier Mann-Besetzung aufgenommen.

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Rage

Rage – Resurrection Day

Das Leben kann so unfair sein: Da hauen Rage mit „Wings Of Rage“ mal so eben ihr bestes und abwechslungsreichstes Album seit 20 Jahren raus, und dann können sie die Platte wegen Corona kaum live präsentieren. Anschließend muss auch noch Gitarrist Marcos Rodríguez das Bandgefüge aus persönlichen Gründen verlassen. Aber Bange machen gilt nicht und flugs hat Fronter Peavy Wagner mit Stefan Weber und Jean Bormann zwei neue Gitarristen an Bord geholt, so dass die Herner Truppe erstmals seit Ende der 90er Jahre wieder als Quartett fungiert. „Resurrection Day“, das erste Album in dieser Konstellation, ist dann auch vor allem eines geworden: powervoll!

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Helloween

Helloween – Helloween

Die Rückkehr von Gründungsmitglied Kai Hansen und Goldkehlchen Michael Kiske zu den Melodic Power Metal-Urvätern Helloween dürfte eines der größten Ereignisse innerhalb der deutschen Heavy Metal-Szene der letzten fünf Jahre gewesen sein. Nach wie vor überstrahlen die 80er-Scheiben „Walls Of Jericho“ und die beiden Keeper-Alben alles, was die Band ab den 90er Jahren aufgenommen hat. Umso größer sind natürlich die Fan-Erwartungen, wie das erste Album der Band mit gleich drei Sängern (denn Andi Deris ist natürlich auch weiterhin an Bord) wohl ausfallen könnte. Dass es sich beim selbstbetitelten „Helloween“ angesichts dieser Hoffnungen NICHT um eine Enttäuschung handelt, sagt somit schon mal viel über das neue Werk des Hamburger Septetts aus.

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Primitai

Primitai – Violence Of The Skies

Die britischen Metaller von Primitai dürften für viele Fans schwermetallischer Klänge hierzulande, obwohl beileibe keine Newcomer mehr, noch ein unbeschriebenes Blatt sein. 2003 gegründet, hat das Quintett aus Sandhurst bereits fünf Alben und einige EPs veröffentlicht – in Deutschland, wenn überhaupt, aber nur auf digitalem Wege. 2021 ändert sich dies endlich und „Violence Of The Skies“, das sechste Studioalbum der Truppe um Sänger Srdjan Bilic, kommt bei uns ganz regulär in die Läden – ein Grund mehr also, sich dieses Werk einmal genauer anzuhören.

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Metallica

Metallica And San Francisco Symphony – S&M2

Im April 1999 führten Metallica und das San Francisco Symphony Orchestra unter der Leitung des mittlerweile verstorbenen Michael Kamen zwei Welten zusammen: Klassik und Metal. „S&M“ heimste Top-Platzierung und Edelmetall weltweit ein. Zum 20. Geburtstag setzte es im vergangenen Jahr eine Neuauflage, damals auch in den Kinos zu sehen. Mit ordentlich Verspätung landet nun das Bild- und Tondokument als „S&M2“, wobei die Symphonie dieses Mal gleichberechtigt neben den Metal-Titanen im Titel steht. Und das aus gutem Grund.

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