Creed – Overcome

(c) Markus Klinko & Indrani

Schon jetzt ist die Reunion von Creed das Alternative-Rock-Comeback des Jahres. 2004 ging man im Start auseinander. Scott Stapp versuchte sich als Solokünstler, während die restliche Mannschaft mit Myles Kennedy Alter Bridge gründete. Letztere wird es auch weiterhin geben, nur sind jetzt Creed eben auch mehr da. Von Demut ist die Rede, vom Aufarbeiten der Vergangenheit. Und von „Full Circle“, einem brandneuen Studioalbum.

Man höre und staune, lausche gebannt den ersten Sekunden. Waren Creed immer schon so hart? Ist das der Einfluss von Alter Bridge? Wuchtig legt die Meute los, lässt in den Strophen Stapp die Verfehlungen seiner Vergangenheit aufarbeiten. Klingt bislang spannend, wird im Refrain aber erst richtig stark. Dann nämlich ist er wieder da, der hymnische Charakter des Quartetts, allerdings um einiges härter und druckvoller. Das äußert sich vor allem in Mark Tremontis Gitarrensolo, ein frickelndes Paradies, angenehm abgefuckt und kaputt. Creed packen also den majestätischen Dreschflegel aus. Macht Laune, ist ein gewichtiges Lebenszeichen und lässt auf das neue Album hoffen.

4/5 | DL-Single | 14.09.
Wind-Up Records (EMI Music)
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