Monat: Dezember 2011

The Roots – undun

Zeit ist für The Roots ein kostbares Gut. Als Showband der Late Night-Show von Jimmy Fallon sind sie fünf Mal die Woche im US-TV zu sehen, finden Zeit für wöchentliche DJ-Auftritte und neben zwischendurch – Schlaf wird sowieso überbewertet – faszinierende Platten auf. „Wake Up!“, ihre im September 2010 erschienene Kollaboration mit John Legend, die sich sozialbewusster und -kritischer Soulmusik der 60er und 70er annahm, wurde mit drei Grammys ausgezeichnet. „undun“ befasst sich nun mit dem bereits zu Ende gegangenen Leben des fiktiven Redford Stephens in episodischer Rückblende.

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Bitte kein Last Christmas – Weihnachtslieder 2011

Weihnachtliche Tradition bedeutet jedes Jahr aufs Neue die Wiederkehr eines alten Bekannten. So sicher, wie Glockenklang als akustisches Sinnbild, so verbraucht, wie der Christbaum auf dem Sammelplatz nach Silvester, und so nervig, wie bis dahin immer wieder denselben Song im Radio zu hören. Mit Anbeginn des Dezembers ist Whams „Last Christmas“ zurück. Dass es stimmungsvolle Alternativen gibt, dafür sorgen 2011 unter anderem Natasha Bedingfield, The Killers und sogar der Vater des traditionellen Zwiespalts selbst: George Michael.

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Blank & Jones pres. Chilltronica No. 3

Dass der Winter unmittelbar vor der Tür steht, merkt man nicht nur daran, dass es draußen spürbar kälter und dunkler wird. Auch die Veröffentlichung der neuen „Chilltronica“ ist ein deutliches Indiz dafür, dass sich das Jahr (schon wieder) dem Ende neigt. Bereits zum dritten Mal stellten Blank & Jones ihre Ausnahme-Compilation unter dem Motto „Night Music For The Cold & Rainy Season“ zusammen. Und wollen uns damit einmal aus der hektischen Realität entführen…

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Tony McCarroll – Die Wahrheit über Oasis: Mein Leben als Drummer von Oasis

Die großen Zeiten des Britpop sind längst vorbei, die Protagonisten in alle Winde verstreut. Blur gibt es zwar rein theoretisch noch – mittlerweile sogar in Originalbesetzung – doch abgesehen von einem exklusiven Track für den Record Store Day hat der letzte Studio-Output bereits ganze acht Jahre am Buckel. Oasis hingegen haben sich vor zwei Jahren aufgelöst. Noel Gallagher veröffentlichte kurz ein Album mit den High Flying Birds, während Liam Gallagher, Gem Archer und Andy Bell Beady Eye gründeten. Kaum vorstellbar, dass letztere einst die gefährlichste Band Großbritanniens war. Ex-Drummer und Gründungsmitglied Tony McCarroll wagt in „Die Wahrheit über Oasis: Mein Leben als Drummer von Oasis“ nun einen Rückblick auf die bewegten Anfangstage.

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KoRn – The Path Of Totality

Dubstep ist aktuell in aller Munde: Ein Remix des Foster The People-Tracks „Pumped Up Kicks“ mit dazugehöriger Tanz-Performance rockt aktuell Youtube, Produzent Skrillex ist für fünf Grammys nominiert, die Post-Fraktion um James Blake und Jamie Woon verzaubert die Kritiker. Auch die Nu Metal-Veteranen KoRn, die auf ihrem vor 17 Monaten erschienenen, bislang letzten Studioalbum „KoRn III – Remember Who You Are“ überraschend kraftvoll zu ihren Wurzeln zurückgekehrt waren, geben sich nun dem Trend hin. Was nach Ausverkauf und Trittbrettfahrerei geht, dürfte rein musikalisch jedoch kaum überraschen – man denke an Singles wie „Twisted Transistor“ und „Word Up“ – und funktioniert auf dem Kollaborations-Album „The Path Of Totality“ überweite Strecken gut bis sehr gut.

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Lady Gaga – Marry The Night

Die Chartsbilanz der bisherigen Auskopplungen aus Lady Gagas aktuellem Album „Born This Way“ fällt eher durchwachsen aus. War die Vorab-Single „Born This Way“ noch ein souveräner Nummer 1-Hit, verfehlte der Nachfolger „Judas“ sogar den Einstieg in die Top 20 – was unter anderem aber auch an der etwas verspäteten Anmeldung für die Charts gelegen haben könnte. Der eingängige Popsong „The Edge Of Glory“ knackte dann – nicht zuletzt dank des Auftritts bei „Germany’s Next Topmodel“ – die Top 3, doch dessen uninspirierter, als Single im Prinzip indiskutabler, Nachfolger „Yoü And I“ ist dann schon wieder im Flopbereich einzuordnen. Allerdings enthält das Album durchaus noch den einen oder anderen hochklassigen Song. Mit „Marry The Night“ wird nun glücklicherweise einer der stärksten Titel der Platte ausgekoppelt.

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Volbeat – Live From Beyond Hell/Above Heaven

Vor ziemlich genau 13 Monaten präsentierten die Big Four des Thrash Metal ein gemeinsames Bild- und Ton-Dokument der Extraklasse, bei der sich eine entscheidende Frage aufdrängte: Wer zum Henker soll die Stadien dieser Welt füllen, wenn Metallica, Slayer, Megadeth und Anthrax in Rente gehen? Bullet For My Valentine sind mögliche Kandidaten, eventuell Trivium und vielleicht sogar Machine Head, wobei letztere schon im gesetzten Alter sind. Seit ihrem dritten Album „Guitar Gangsters & Cadillac Blood“ muss man wohl auch die Dänen Volbeat hinzuzählen, die mit ihrem ganz eigenen Sound zwischen bissigem Metal, biergetränktem Rock und 50s- / 60s-Klängen rund um die Welt sämtliche Hallen ausverkaufen. Als Nachfolger für die etwas verwackelte DVD „Sold Out!“, aufgenommen vor dem großen Durchbruch, zeugt nun „Live From Beyond Hell/Above Heaven“ als Doppel-DVD, CD und Blu-Ray vom Konzerterlebnis in XL.

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