Autor: Verena Riedl

Stefanie Heinzmann – Diggin‘ In The Dirt

Als die Schweizerin Stefanie Heinzmann Anfang 2008 aus einer Castingshow der etwas anderen Art als Siegerin hervorging, war noch nicht abzusehen, ob sie sich auf längere Sicht halten könnte, oder ob die Halbwertzeit doch nur in etwa die eines DSDS-Siegers sein würde. Vier Jahre, zwei Alben und einige Hit-Singles später zeigt sich, dass Castingsshow-Gewinner durchaus das Potential zu einer längerfristigen Karriere haben können, wenn sie auch nach dem ersten Boom weiterhin ausreichend Förderung und Promotion erhalten. Bei Stefanie Heinzmann scheint die Masche tatsächlich aufzugehen, denn „Diggin‘ In The Dirt“, Vorbote des dritten, selbstbetitelten Albums schlägt sich in den Downloadcharts bereits recht wacker.

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Eisblume – Ewig

Vor ziemlich genau drei Jahren sorgte ein emoesk-unterkühltes Video, welches den Subway To Sally-Coversong „Eisblumen“ visuell untermalte, für ordentlich Aufsehen. Dies stellte den Startschuss der Karriere der Berliner Band Eisblume dar, welche in der Öffentlichkeit zumeist durch die charismatische Frontfrau und Sängerin Ria vertreten wird. Nachdem es nach der Veröffentlichung des Debütalbums „Unter dem Eis“ erst mal wieder ruhiger um die Band wurde, gab es kürzlich mit der neuen, an Yirumas Pianoballade „River Flows In You“angelehnten Single „Für immer“ schon mal einen interessanten Vorgeschmack auf das lang ersehnte, ab sofort erhältliche zweite Album „Ewig“.

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Marlon Roudette – Anti Hero (Brave New World)

Mit einem derartigen Comeback hatte im Falle des ehemaligen Mattafix-Sängers Marlon Roudette wohl kaum jemand gerechnet. Zwar war der Erfolg seiner Solo-Debüt-Single „New Age“ auf den deutschsprachigen Raum beschränkt und unter anderem durch die Beliebtheit und den Bekanntheitsgrad des „What A Man“-Soundtracks bedingt, dennoch spricht es für sich, dass der Song in Deutschland unter den zehn größten Hits des Jahres 2011 zu finden ist. Das dazugehörige Album „Matter Fixed“ knackte immerhin die Top 10, auf einen Nachfolgehit musste man bis dato aber warten. Jetzt wurde mit dem Rhythmusbetonten „Anti Hero (Brave New World)“ endlich eine weitere Single auserkoren.

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Ray Wilson & Stiltskin – First Day Of Change

Der Einstieg bei Genesis gehörte für Ray Wilson vermutlich zu den größten Fehlentscheidungen seiner musikalischen Laufbahn. Nachdem er mit seiner Band Stiltskin Mitte der 90er große Erfolge mit der durch einen Levi’s-Werbespot gepushten Single „Inside“ und dem Album „The Mind’s Eye“ feiern konnte, wurde er später von den Genesis-Fans zu keiner Zeit als würdiger Phil Collins-Nachfolger akzeptiert. Nachdem Genesis nach dem Flop der „Calling All Stations“-Scheibe schließlich vorläufig in die ewigen Jagdgründe eingingen, reaktivierte Ray Wilson 2005 mit Unterstützung durch neue Weggefährten seine alte Band. Seine derzeitige Veröffentlichungspolitik fällt zwar etwas undurchsichtig aus, doch immerhin gelang ihm mit dem „Genesis vs. Stiltskin“-Album nach langen Jahren mal wieder ein kleinerer Charterfolg in Deutschland.

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Eisblume – Für immer

Als Eisblume vor einigen Jahren am Pop-Horizont auftauchten, wusste man noch nicht so recht, was man von dieser Nachwuchsband halten soll. Ihre Debütsingle „Eisblumen“ war zwar sehr erfolgreich, doch letzten Endes nur ein auf Chartskompatibilität getrimmtes, seichtes Cover eines genialen Subway To Sally-Songs. Das Debutalbum bot dann glücklicherweise schon deutlich mehr Substanz, doch ob sich die Band um Sängerin Sotiria ‚Ria‘ Schenk auch längerfristig am Markt etablieren kann, wird sich erst nach Veröffentlichung des zweiten Albums „Ewig“ zeigen. Die Vorabsingle „Für immer“ klingt jedenfalls schon recht vielversprechend und übertrifft die Debütsingle bei Weitem.

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Wishbone Ash – Reason To Believe

Zuerst die nackten Fakten: Wishbone Ash sind zurück und haben Single und Album im Gepäck. Während die Älteren jetzt vermutlich am ehesten ein „die gibt’s immer noch?“ murmeln werden, fragen sich die Jüngeren wohl, wer sich hinter diesem Namen überhaupt verbirgt. Ihre erfolgreichsten Zeiten hatte die britische Band nämlich in den frühen 70ern, zur Blütezeit des Hard Rock. Den Status von Bands wie Deep Purple, Led Zeppelin oder Black Sabbath erreichten Wishbone Ash zwar nie, dennoch konnte man damals in diesem Umfeld für einige Aufmerksamkeit sorgen. Viele Besetzungswechsel, Trennungen und Reunions später versucht es die Band nun noch mal mit einem kleinen Comeback in Form des Albums „Elegant Stealth“ und der Single „Reason To Believe“.

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Huntress – Eight Of Swords

Schmermetallische Musik ist angesichts des Erfolgs von neoklassisch angehauchten Symphonic Metal-Bands wie Within Temptation, Nightwish, Lacuna Coil, Epica oder Edenbride derzeit absolut nichts Ungewöhnliches. Mit Huntress hält nun eine weitere Female Fronted Metal-Band in der Szene Einzug, doch mit oben genannten Gruppen hat diese Truppe musikalisch gar nichts gemein, schließlich könnte Sängerin Jill Janus‘ Gesang von opernähnlichen Geträller kaum weiter entfernt sein. Will man überhaupt Vergleiche ziehen, dann sollten hier eher Namen wie Benedictum oder Chastain fallen, mit einem Augenzwinkern könnte man auch von der Extramausgabe einer Doro Pesch sprechen. Doch genug der Vergleiche, denn mit „Eight Of Swords“ liegt nun das erste Lebenszeichen der Band vor, welches es verdient hat, genauer unter die Lupe genommen zu werden.

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Gotye feat. Kimbra – Somebody That I Used To Know

Australische Hits scheinen in der deutschen Musikwelt immer mehr einen festen Platz einzunehmen. In letzter Zeit schwappen nämlich verdammt viele gute Songs aus Down Under nach Deutschland rüber. Einen nicht geringen Anteil daran haben natürlich die Titel aus diversen Vodafone-Werbungen von Interpreten wie Empire Of The Sun, die Bag Raiders oder ganz aktuell Gypsy & The Cat. Dass es aber auch ganz ohne derartige Werbeunterstützung funktionieren kann, beweist der belgisch-australische Singer/Songwriter Gotye. Dessen Duett „Somebody That I Used To Know“ mit der aus Neuseeland stammenden Kimbra gelang der Sprung nach Deutschland nämlich völlig problemlos – und das in erster Linie dank jeder Menge Klicks auf Youtube, wo das dazugehörige Video inzwischen weit über 20 Millionen Mal gesehen wurde.

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Primal Fear – Bad Guys Wear Black

Primal Fear – was 1997 noch nach einer Art Allstar-Metal-Projekt aussah, hatte sich schnell zu einer festen Institution im Bereich der härteren Klänge entwickelt. Von den deutschen Judas Priest war dann die Rede und so ganz verkehrt ist dieser Vergleich sicher nie gewesen, zumal Sänger Ralf Scheepers damals auch kurzzeitig als Rob Halford-Ersatz im Gespräch war und auch der erdige Metal-Sound der Band immer wieder frappierend an die großen britischen Vorbilder erinnert. Doch 2011 sollten derartige Vergleiche nicht mehr nötig sein, denn Primal Fear besitzen spätestens seit solchen Kracheralben wie „Nuclear Fire“ (2001), „Seven Seals“ (2005) oder „New Religion“ (2007) selbst einen großen, international bekannten Namen.

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Casper – Auf und davon

Auf und davon – und ab in die Charts. Casper, bürgerlich Benjamin Griffey, gehört mit seinem rotzigen Elektro-Pop-Rap-Crossover ganz sicher zu den interessantesten Newcomern des Jahres 2011. Sein zweites Album „XOXO“ landete prompt auf Platz 1 und auch für die Single „So perfekt“ lief es ordentlich in den Charts. Nach der ergreifenden Gänsehaut-Ballade „Michael X“, welche verkaufszahlenmäßig leider unterging, wird nun mit „Auf und davon“ ein weiterer Titel im Stil von „So perfekt“ ausgekoppelt.

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