Kategorie: Rock

Subway To Sally – Besser, Du rennst

Zwar sind die Folk- / Mittelalter-Recken seit ihrem Debütalbum 1994 ein fixer Bestandteil der riffenden Szene, doch hat erst der Sieg beim Bundesvision Song Contest 2008 Subway To Sally einem breiteren Publikum vorgestellt. Dem Überraschungscoup mit „Auf Kiel“ folgte die eindrucksvolle Live-DVD „Schlachthof“ und ein kommerziell erfolgreiches, musikalisch jedoch höchst bedenkliches Cover des Riesenhits „Eisblumen“ durch Eisblume. Ungeachtet dessen präsentieren die Mannen um Eric Fish mit „Kreuzfeuer“ demnächst ihr bereits zehntes Studioalbum. Mit im Gepäck haben sie auch die E-Single „Besser, Du rennst“.

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The Black Sheep – You Can’t Push Me

Wer mit den Mittelalter-Haudegen von In Extremo auf Tour darf, dem wird durchaus eine kleine Ehre zuteil. Für die Kölner Mädels von The Black Sheep bestand Ende des vergangenen Jahres eben diese Möglichkeit, ihr quirliges und selbstbewusstes Talent vor breitem Publikum zu präsentieren. Seit 2005 sind sie zu viert formiert und stehen bereits bei Roadrunner Records unter Vertrag. Dort scheint man erkannt zu haben, dass die Kategorie der All-Girl-Bands durchaus ambitionierten Nachwuchs zu bieten hat. Musikalisch lassen sich The Black Sheep im Bereich von Die Happy einordnen. Heißt, es gibt dynamischen Rock mit poppiger Note im Gesang auf die Ohren. Ende März erscheint das Debütalbum „Not Part Of The Deal“, dem die Download-Single „You Can’t Push Me“ ein paar weitere Vorschusslorbeeren geben soll.

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Indie Guide 06/2009

Wirft man einen Blick über den eigenen Horizont, stellt man manchmal fest, dass es auch schon das Aufsehen über den eigenen Gullydeckelrand getan hätte. Denn selbst im vom Mainstream durchseuchten Singlemarkt Deutschlands lassen sich einzelne Empfehlungen der Independent-Subkultur ausfindig machen. Spontan erblickt wurden Krezips Abschied mit „Sweet Goodbyes“, Crystal Stilts’ „Departure“ sowie „Little Dolls“ von Indochine.

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Glasvegas – Geraldine

Believe the hype! Fucking do it, alright? Glücklicherweise wurden die Schotten nicht dicht gemacht, auch wenn man nicht so weiß, wie dicht Glasvegas nach ihren Shows sind. Die Indie-Sensation aus den Highlights ist mit dem Debütalbum „Glasvegas“ und Platz 2 in UK längst angekommen. Nun soll die Festung Deutschland fallen. Erster Testlauf ist die E-Single „Geraldine“, eine zarte Ode an die Merchlady.

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Snow Patrol – Crack The Shutters

Nach jahrelangem Dasein als Insidertipp haben Snow Patrol endlich den weltweiten Durchbruch geschafft. “Chasing Cars” hat für die Briten einen Quantensprung bedeutet, den ihr Album “Eyes Open” lange schon verdient hatte. Auf ihrem neuen Album „A Hundred Million Suns“ machen sie es sich keineswegs einfach, haben sich mit „Take Back The City“ an einer ruhigen Single versucht. Das semi-balladeske „Crack The Shutters“ sollte allerdings wieder entsprechend abräumen.

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Callejon – Phantomschmerz

Der Papierform nach müsste man Callejon verdammt skeptisch entgegen. Der Fünfer aus Köln zockt deutschsprachigen (!) Metalcore mit Zombieästhetik. Wer die Herren kennt, weiß allerdings um ihr konstantes Ausbrechen aus jeglichen engen Genregrenzen. Ihr Nuclear-Blast-Debüt „Zombieactionhauptquartier“ ist voll von Überraschungen. So auch die Videoauskopplung „Phantomschmerz“ – eine waschechte Ballade.

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Klez.e – Wir ziehen die Zeit

Die Zeiten ändern sich. Längst haben sich Klez.e von jeglichem Delbo-Hintergrund frei gemacht. Tobias Siebert und Mannschaft haben sich auf ihrem Drittling „Vom Feuer der Gaben“ endgültig von jeglichen Genre-Scheuklappen frei gemacht. Deutschprachige Indie-Mucke, eine kräftige Prise Rock, dazu ein Hauch von Pop und Electro. Vorab zeigt der Album-Opener „Wir ziehen die Zeit“, wohin die Reise geht.

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Mando Diao – Dance With Somebody

Mando Diao bitten zum Tanz. „Dance With Somebody“ heißt der neue Song der schwedischen Rock-Kombo, die 2009 ihren bereits fünften Lonplayer auf den Markt bringen werden. Der laut eigener Aussage „wohl simpelste Song“ in der fast 10jährigen Bandgeschichte bringt dabei so ziemlich alles Voraussetzungen für den ersten großen kommerziellen Erfolg mit. Kaiser Chiefs und The Killers lassen grüßen.

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Pain feat. Anette Olzon – Follow Me

Wird es im Leben zu eintönig, erschafft sich ein Musiker Nebenprojekte. So geschehen beim schwedischen Songwriter Peter Tägtgren, eigentlich Frontman der Death-Metaller Hypocrisy. Er folgt hier mit Pain seinem Trieb nach angenehm harten Industrial-Rock. 1996 erschien das selbstbetitelte Debüt. Geschrieben, arrangiert und alle Instrumente selbst eingespielt – eine One-Man-Show. Der heimische Durchbruch erfolgte 2000, ehe fünf Alben später langsam auch der Rest Europas aufmerksam wurde. Man tourte mit Nightwish und „Psalms Of Extinction“ schaffte gar den Einstieg in die deutschen Albencharts. Mittlerweile ist Pains sechstes Studiowerk „Cynic Paradise“ auf dem Markt. Auf diesem erklingt krachender Industrial-Metal, etwas experimenteller sowie noch eine Spur elektronischer.

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Deathstars – Death Dies Hard

Ernst genommen wurden die Deathstars jenseits der schwarzen Szene bisher nicht wirklich. Außenstehende Magazine und Schreiberlinge äußerten sich teils doch eher amüsiert angesichts der durchaus abnormen Bandoptik, auch die musikalische Verwurzelung wurde ab und an aufs Korn genommen: Nicht ironisch genug für Rammstein-Verhältnisse, nicht grotesk genug für Marilyn Manson-Vergleiche. Mag man möglichweise so auslegen – dennoch hat die Band aus Stockholm einiges auf dem Kasten, bandinterne Hits wie „Synthetic Generation“ oder „Cyanide“ erweisen sich bei näherer Betrachtung als höchst eingängige Werke, die geschickt im Zwischenraum zwischen Industrial und Gothic Rock agieren und dazu eine schmonzig-dicke Lasur Glam aufgelegt haben. Ganze drei Jahre mussten die Fans der Truppe nun auf neues Material warten – die gute Nachricht vorweg: 2009 gibt es musikalischen Nachschub.

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