OMD – History Of Modern

Für OMD (Orchestral Manouvres In The Dark) waren die 80er Jahre das goldene Jahrzehnt. New Wave war zu Beginn der 80er eine der beliebtesten Stilrichtungen überhaupt, und OMD schwammen auf dieser Erfolgswelle ganz oben mit. Da man zudem mit der Zeit ging und nach und nach auch poppigere Einflüsse zuließ, war der Erfolg zudem von durchaus langer Dauer. So verging kaum ein Jahr, in dem die Band nicht mindestens einen großen Hit landen konnte.

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Philip Selway – By Some Miracle

Schon unglaublich: Da versteckt sich Philip Selway jahrelang hinter der Schießbude der britischen Ikonen Radiohead, nur um auf seinem Solodebüt „Familial“ eine faszinierende Stimme zu offenbaren, die perfekt zur folkigen Singer/Songwriter-Kost passt. Ebenso überrascht, dass nach den elektronischen Eskapaden Thom Yorkes und Jonny Greenwoods Soundtrack-Ambitionen tatsächlich ein straightes, unkompliziertes Album aus der Radiohead-Familie kommt, bei dem der Song an sich im Mittelpunkt steht.

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Plan Three – Brush It Off

Hinter Plan Three verbergen sich sechs junge schwedische Männer aus Stockholm, die musikalisch ihrer Vorliebe für Rockmusik frönen. Dabei beschränken sie sich nicht auf eine bestimmte Unterrichtung, sondern vermischen munter klassische Rockklänge mit Alternative-Sounds und kratzen hier und da auch mal den Heavy-Bereich an. Auch die nicht zu überhörende Vorliebe für Synthie-Pop kann man bei der Musik von Plan Three immer wieder heraushören. Textlich besingt des Sextett gerne schwermütige Themen wie Trennung, Herzschmerz und Vergänglichkeit.

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Robert Plant – Band Of Joy

Mit über vier Dekaden im Musikgeschäft zählt Robert Plant zu den alten Hasen, den unverwüstlichen Veteranen. Nach dem viel zu frühen Ende der legendären Led Zeppelin versuchte sich der Brite als Solokünstler, arbeitete mit Co-Luftschiff Jimmy Page und veröffentliche 2007 gemeinsam mit Alison Krauss das mit sechs Grammies prämierte Folk-Album „Raising Sand“. 2010 präsentiert er „Band Of Joy“, benannt nach seiner ersten Band mit dem verstorbenen Zep-Drummer John Bonham.

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Grinderman – Grinderman 2

Nick Cave wanderte im wahrsten Sinne ‚through the noise‘. Das selbstbetitelte Debütalbum seines Nebenprojekts Grinderman war vor drei Jahren eine beniahe kakophonische Noise-Attacke, angetrieben vom ikonischen Gesang des Australiers und meterhohen Feedback-Türmen. „Grinderman 2“ gibt sich deutlich geordneter und strukturierter, ohne jedoch auf Schwermut und Düsternis zu verzichten.

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Indica – Precious Dark

Vor neun Jahren in Finnland gegründet, konnte die Band Indica in ihrem Heimatland gleich mit dem ersten Album den kommerziellen Durchbruch erringen. Doch erst der gute Kontakt zu Nightwish-Boss Tuomas Holopainen und Auftritte im Vorprogramm der finnischen Symphonic Metal-Könige sorgten 2007 dafür, dass das ausschließlich aus Frauen bestehende Quintett auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurden. Als Barriere für den ganz großen Erfolg stellten sich die finnischen Texte heraus, so dass das neue Album „A Way Away“ erstmals auf Englisch eingesungen wurde. Prompt erreichte die Platte in Deutschland die Top 20. Nach „In Passing“ wird mit „Precious Dark“ nun sogar eine zweite Download-Single aus dem Album ausgekoppelt.

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Volbeat – Beyond Hell/Above Heaven

Der King lebt! Zumindest im Organ von Volbeat-Frontmann Michael Poulsen scheint Elvis Presley immer wieder auftauchen, ebenso in den rockig angehauchten Hartwurst-Songs. Kein Wunder, dass man den Sound der Dänen gemeinhin auch als ‚Elvis-Metal‘ bezeichnet. Mehr davon gibt es auf „Beyond Hell/Above Heaven“, dem bereits vierten Album des Metallica-Edelsupports.

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Die Fantastischen Vier – Danke

Seit inzwischen 20 Jahren machen Die Fantastischen Vier mit ihrem ureigenen Stil die deutsche Hip Hop-Szene, an deren Bildung sie ja quasi selbst beteiligt waren, unsicher. War ihr erstes Album „Jetzt geht’s ab“ noch ein Geheimtipp, so konnten sie mit der Spaßrap-Nummer „Die da?!“ den verdienten kommerziellen Durchbruch erlangen. Zwischendurch wurde es zwar immer mal wieder etwas ruhiger um die Stuttgarter, doch schafften sie es jedes Mal aufs Neue, mit Hits wie „Sie ist weg“, „MfG“ oder „Troy“ an die Spitze zurückzukehren. 2010 ist es an der Zeit, Danke zu sagen für die erfolgreichen letzten Jahre, und dies tun die Fanta 4 im Form einer eben so betitelten Single.

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Underworld – Barking

Bei Underworld gibt es keine sichere Seite, sondern fast durch die Bank hohes Risiko und Überraschung. So dürfte auch das brandneue Studioalbum „Barking“ nicht verwundern, für das neun Songs aufgenommen wurden, derer acht an Kollegen wie Paul van Dyk, High Contrast und Dubfire für einen etwas anderen Anstrich geschickt wurden. Herausgekommen ist eine etwas andere Underworld-Platte, die bei genauem Hinhören doch wieder typisch für Karl Hyde und Rick Smith geworden ist.

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Deine Lakaien – Indicator

Ein Indikator kann vieles sein: Messinstrument, Hinweis, chemische Substanz, Tendenz und Auslöser für Interpretation. Ein bewusst gesetzter Titel für ein Album, der dem Hörer einerseits genügend Raum für die eigene Deutung lässt und andererseits die neue Zeit einleitet. Seit mehr als 20 Jahren sind Alexander Veljanov und Ernst Horn nun bereits gemeinsam musikalisch aktiv, die Historie ihres Schaffens liest sich so eindrucksvoll wie erfolgreich. Bisher schimmerte in allen Werken das geniale Spiel mit Metaphorik und musikalischer Vertracktheit durch, auch wenn über die Jahre die Leitmotive wechselten. Mit „Indicator“ macht die Band nach den großartigen Ausflügen in die Crossover-Klassik und der eigenen Retrospektive nun einen merklichen Cut.

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