Schlagwort: Belgien

Raketkanon – RKTKN#2

Der Wahnsinn kennt keine Grenzen. Hinter Raketkanon stecken vier Belgier, die Noise Rock und Post-Hardcore mit Synthesizern und schmissigen Melodien kreuzen. Das Debütalbum wurde zum Underground-Liebling und schickte die Herren auf Tour. Schließlich nahm Steve Albini Notiz und produzierte das zweite Album „RKTKN#2“ in jenen legendären Studios, die einst Nirvana und die Pixies besuchten. Von ihrem kaputten Charme ist der Benelux-Truppe nichts abhanden gekommen.

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Sam Sparro – Quantum Physical, Vol. 1

Eine EP auf den Markt zu werfen, ist kein leichtes Unterfangen. Während man auf einem Album den einen oder anderen mittelmäßigen Song zwischen Track sechs und neun verstecken kann, müssen die Titel einer EP allesamt zu überzeugen wissen. Das ist umso wichtiger, wenn man auch noch eine Serie von Extended Plays plant, wie der australische Sänger, Produzent und Songwriter Sam Sparro. Nachdem Album Nummer 1 und die Debüt-Single „Black And Gold“ noch international erfolgreich waren, lief es 2012 mit der Lead-Single des Zweitlingswerk nur noch in Belgien so richtig rund. Es ist also Zeit, um mit einem „Quantum Physical“ wieder auf sich aufmerksam zu machen.

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Stromae – Racine carrée

Vier Jahre sind im Musikbusiness eine lange Zeit. Für jemanden, der in Deutschland bislang nur einen großen Hit hatte, ist das mitunter zu viel, um dem ersten Streich einen zweiten folgen zu lassen. Anders mag das beim Belgier Paul Van Haver sein. Ebendieser 28-jährige Brüsseler landete 2009 unter dem Künstlernamen Stromae mit dem Song „Alors on danse“ einen europaweiten Hit. Vier Jahre später – im Mai 2013 – veröffentlichte er mit „Papaoutai“ und „Formidable“ die ersten Vorboten seines mittlerweile erschienen Zweitlingswerk „Racine carrée“ und sicherte sich in seiner Heimat eine mehrwöchige Doppelführung in den Singlecharts. Pünktlich zum Album-Release ist auch in Deutschland die Lead-Single „Papaoutai“ in den Top 100 auf dem Vormarsch.

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ESC 2013: Vorentscheidungsergebnisse aus Weißrussland, Belgien und der Schweiz

Anscheinend haben es viele Länder sehr eilig, ihren Song für den Eurovision Song Contest 2013 zu bestimmen. Noch bevor vom 20. bis zum 22. Dezember durch das Festivali i Këngës – früher häufig der Start in die neue Eurovision-Saison – der albanische Beitrag bestimmt wird, stehen bereits drei Titel für Malmö fest. In den vergangenen Tagen haben Weißrussland, Belgien und die Schweiz ihren Vorentscheidungen über die Bühne gebracht.

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Bristol Blonde – Blacklight

Europaweit wird Sony Music offensichtlich zur Förderplattform für junge, talentierte Popmusiker(innen) mit einem Händchen für bezaubernde Melodien und leichtfüßiges Auftreten. Während erst vor zwei Wochen I’m All Ears in Dänemark debütierten, ist in Belgien nun Bristol Blonde dran. Hinter diesem Projekt steckt Tessa De Block, die selbst in ihrer Heimat bislang kaum in Erscheinung getreten ist (Backings für Hair-Glow, dazu ein gemeinsamer Song mit Veteran und Revolting Cocks-Mitbegründer Luc Van Acker), und live von einer dreiköpfigen Band unterstützt wird. „Blacklight“ heißt ihre Debütsingle, die digital auch den Weg nach Deutschland findet.

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Daan – Icon

Kurz vorab: Nein, Daan Stuyven muss einem hierzulande nicht geläufig sein. Und ja, „Icon“ wird sein One-Hit-Wonder. Alles andere wäre überraschend. Denn der belgische Solist ist in seiner Heimat schon seit über zwanzig Jahren im Geschäft. Die nationale Schwelle überschritt er bisher nicht. Seine Musik ist vornehmlich im elektronischen Independent Bereich anzusiedeln. Darunter sogar Soundtracks. Wie zum Trotz wird er seinen größten Erfolg einem Country-Pop-Song zu verdanken haben.

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Milow – North And South

Eigentlich ist es schon unglaublich, was mit Milow passiert. Da ackert sich der belgische Singer/Songwriter in seiner Heimat krumm und schief, nur um mit einer Coverversion von 50 Cent hierzulande den Durchbruch zu schaffen. Der Erfolg von „You Don’t Know“ beweist jedoch, dass der polierte Chanteur auch mit eigenem Material durchaus erfolgreich sein kann. Auch auf Albumlänge, wie sein neuestes Werk „North And South“ sicherlich einmal mehr beweisen wird. Schließlich ist mal wieder eine Top 3-Single enthalten.

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Eurovision Song Contest 2010: Vorschau (1)

Zwischen Tradition, Pop und Kitsch – der jährliche Musikwettstreit des Eurovision Song Contest wird auch bei seiner 55. Ausgabe den multikulturellen Spagat versuchen. Dieses Jahr in der norwegischen Hauptstadt Oslo. Denn dank Alexander Rybaks „Fairytale“ darf man dort zum dritten Mal (nach 1996 und 1986) der Veranstalter sein. Wie üblich gibt es vor dem Finale zwei Semifinale, dieses Jahr mit je siebzehn Teilnehmerländern. Beatblogger hört voraus, was im ersten am 25. Mai geboten wird.

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Kate Ryan – French Connection

Die französischsprachigen Coverversionen – für Kate Ryan waren sie von Beginn an Fluch und Segen zugleich. Einerseits bescherten ihr die Dance-Interpretationen von „Désenchantée” und „Ella Elle L’a” europaweite Erfolge, andererseits wurde Kate seit jeher auf eben diesen Stil reduziert, eigene Titel floppten. Nichtsdestotrotz widmet die sympathische Belgierin ihrem charakteristischen, frankophonen Dance-Pop ein ganzes Konzeptalbum, das den bezeichnenden Titel „French Connection” trägt.

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Eurovision Song Contest 2009: Von Märchen und Kosmonauten

Europa ist geeint unter dem Stern eines norwegischen Violinisten mit weißrussischen Wurzeln. Milchbubi Alexander Rybak beweist mit „Fairytale“ nicht nur, dass „Lemon Tree“ auch 2009 noch funktioniert, sondern dass man den Kontinent einen kann. Gerüchten zufolge soll er demnächst EU-Botschafter seiner Heimat werden. So weit, so unüberraschend. Bereits seit Wochen haben Buchmacher keine Wetten mehr auf Rybak angenommen, so deutlich war seine Favoritenrolle. Dafür hatte der 54. Eurovision Song Contest einige faustdicke Überraschungen in petto, womit nicht die gewaltsam aufgelöste Homosexuellen-Demo gemeint ist. Scheinbar funktioniert die neue Voting-Form – eine Kombination aus Publikums-Voting und Fachjury. Zumindest kann man angesichts des Resultats nicht mehr von einer reinen osteuropäischen Nachbarschaftshilfe sprechen, auch wenn der eine oder andere traditionelle Zwölfer nicht fehlen durfte.

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