Schlagwort: Folk Pop

Of Monsters And Men – Mountain Sound

Für Of Monsters And Men könnte es aktuell erfolgreicher kaum laufen. Im Februar erschien ihre erste Single „Little Talks“, die sich zum Dauerbrenner entwickelte und es sogar in die Top 5 der deutschen Charts schaffte. Ähnlich hoch hinaus ging es für das Debütalbum „My Head Is An Animal“; beide Releases konnten sich international gut platzieren, unter anderem in den schwierigen britischen und US-amerikanischen Musikmärkten. Zwar hat sich besagtes „Little Talks“ immer noch nicht aus den Top 30 verabschiedet, doch nach sieben Monaten muss wohl ein Nachfolger her. Dabei geht man bei „Mountain Sound“ recht vorsichtig vor und belässt es bei einem relativ blassen Download-Release.

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Daughter – Smother

Mit gerade einmal zwei EPs im Gepäck haben sich Daughter einen respektablen Namen bei Bloggern und Feinschmeckern erspielt. Das Trio aus dem Norden Londons verkaufte zuletzt die Assembly Hall mit 700 Leuten restlos aus, die beiden Releases „His Young Heart“ und „The Wild Youth“ erfreuen sich großer Beliebtheit. Aktuell ist man auf diversen Festivals (am 7. September auch in Berlin) unterwegs und nimmt nebenbei obendrein das Debütalbum auf. Was man davon erwarten kann, deutet die Single „Smother“, mit der man bei 4AD Einstand feiert, an.

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Ed Sheeran – Lego House

Manchmal, aber nur manchmal, haben Castingshows auch etwas Gutes an sich. So brachte die erste Staffel von „The Voice of Germany“ im vergangenen Winter nicht nur die Gewinnerin Ivy Quainoo hervor, sondern gab auch der Deutschland-Karriere des 21-jährigen Briten Ed Sheeran den nötigen Anstoß. Kurz nach seinem Auftritt im Finale der besagten Sendung schoss „The A Team“ hierzulande in die Top 10, das dazugehörige Debütalbum „+“ verfehlte diese denkbar knapp. Ziemlich verspätet reicht nun die Plattenfirma die Nachfolgesingle „Lego House“ als 2-Track hierzulande nach.

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Little Gang – Half Of Everything

Die Idee eines Künstlerkollektivs ist aktuell präsenter denn eh und je, gerade durch den Erfolg von Caligola. Dass es aber auch ohne Masken und Umhänge geht, beweist der gebürtige US-Amerikaner Jacob Snavely (Dag För Dag), der nach zahlreichen Umzügen innerhalb seiner Heimat und einem eineinhalbjährigen Aufenthalt in London, während dem er Two Gallants als Tour-Manager zur Seite stand, letztlich in Stockholm ankam mit einer ganz speziellen Idee für das Schreiben von Musik. So sollen Worte und Stimmen das akustische Bild ergeben, was in gemeinsamen Sessions mit Rebekka Karijord und Musikern von den Shout Out Louds und Ane Brun erarbeitet wurde. Entsprechend ist „Half Of Everything“, das Debütalbum der Little Gang, eine Platte, die den Prozess des Songwritings in den Vordergrund stellt und sich dabei keinerlei Grenzen setzt.

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Of Monsters And Men – My Head Is An Animal

Der Gewinn eines nationalen Musikwettbewerbs kann vorübergehend beflügeln, man tritt ein paar Mal auf und das wars’s dann. Oder es kommen wahres Talent und glückliche Umstände zusammen, man spielt eine Wohnzimmer Session und dabei aus seinem noch kleinen Repertoire den größten Hit, der dann seinen Weg über zahlreiche Blogs bis zum amerikanischen Rolling Stone findet, einem gehörigen Ritterschlag, was diesem isländischen Geheimtipp schlagartig eine internationale Chance gibt: Of Monsters And Men haben genau das erlebt und setzen nun nach zwei Jahren zum großen Sprung an. Der begann ganz klein mit „Little Talks“ und lässt nun das erste Album folgen.

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Holmes – Burning Bridges

Ob Holmes den traditionell US-amerikanischen Americana-Sound nach Skandinavien getragen haben, wie es der Rolling Stone vermutet, lässt sich freilich anzweifeln. Fest steht jedoch, dass die sechs Schweden mit ihrer grandios fragilen Mischung aus Folk und melancholischem Indie Pop den sprichwörtlichen Nagel auf den Kopf getroffen haben. „Burning Bridges“, ihr viertes Album seit 2007, steht dem viel umjubelten „Have I Told You Lately That I Loathe You“ in nichts nach und deutet dabei gleichzeitig an, dass mehr Instrumente nicht unbedingt gleichbedeutend mit einem volleren, gar überladenen Klangbild sind.

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Eleanor Friedberger – Last Summer

Während sich die Fiery Furnaces eine kleine Auszeit nehmen, finden die Geschwister Friedberger Zeit für Soloausflüge. Soundtüftler Matthew arbeitet gerade an seiner „Solos“-Serie, einer Sammlung an Vinyl-Platten, die jeweils nur mit einem Instrument umgesetzt wurden und aktuell in fünf Teilen (weitere sollen folgen) erhältlich sind. Eleanor Friedberger kommt mit einem Album aus, „Last Summer“, das mit gerade einmal vier Monaten Verspätung nun auch in Deutschland erscheint. Besonders überzeugend: Hier gehen eine einzigartige Stimme und gelegentlich sperrige Arrangement perfekt Hand in Hand miteinander.

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The Pierces – You & I

Allison und Catherine Pierce sind ausgebrochen. Die Schwestern aus Birmingham, Albama haben als The Pierces (go figure) bislang drei Alben veröffentlicht, gespickt mit sympathischen 70s-Folk-Pop-Songs und Singer/Songwriter-Perlen. Für ihre vierte Platte „You & I“ haben sie sich über den großen Teich gewagt, in Großbritannien The Darktones – Coldplay-Bassist Guy Berryman und Coldplay-Producer Rik Simpson – an die Regler gelassen und sind prompt auf die #4 im Vereinigten Königreich gegangen; wohlgemerkt wegen rein musikalischer Qualitäten, denn ihr nun auch in Deutschland veröffentlichtes Universal-Debüt ist ein echtes Schmuckstück geworden.

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Boy – Mutual Friends

Sie haben sie nicht gesucht, glücklicherweise aber nebst Ablegung der musikalischen Selbstverwaltung gefunden: Die Schweizer Sängerin Valeska Steiner und die Hamburger Bassistin Sonja Glass sind als Boy unterwegs, operieren mittlerweile von der Hansestadt aus und durften ihre Vision von modernem Songwriter-Pop auf einer rein akustischen EP präsentieren. Gemeinsam mit dem Multi-Instrumentalisten und Produzenten Philipp Steinke ging es ins Studio, dieses Mal mit Strom und ausgeklügelten, vielschichtigen Arrangements. Herausgekommen ist dabei das Debütalbum „Mutual Friends“, eine kleine Perle zwischen Indie Pop und kleineren Folk-Ausflügen.

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Clare Maguire – The Last Dance

Wie schon bei einigen Künstlern zuvor, beispielsweise Colbie Caillat, begann Clares Maguires musikalische Laufbahn damit, dass sie ihre Musik bei Myspace und LastFM der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stellte. Nach und nach wurden die Musiklabels auf die Britin aufmerksam und ein Vertrag bei Polydor ließ dann auch nicht mehr lange auf sich warten. Bisheriger Höhepunkt ihrer Karriere stellt die „Sound of 2011“-Einschätzung der BBC dar, bei welcher Clare Maguire als fünftwichtigster Newcomer des Jahres gelistet wurde.

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