Schlagwort: Garage Punk

Have You Ever Seen The Jane Fonda Aerobic VHS?

Have You Ever Seen The Jane Fonda Aerobic VHS? – Maine Coon

Starker Bandname mit musikalischer Substanz: Have You Ever Seen The Jane Fonda Aerobic VHS? sind natürlich ein Hingucker und erzeugen Aufmerksamkeit. Hinter der sperrigen Dehnung stecken drei finnische Musiker:innen mit einem Faible für Garage Rock, dem ein wichtiges Instrument fehlt: die Gitarre. Stattdessen werden Synthesizer eingesetzt, die den Throwback-Aspekt des Trios zu unterstützen wissen. Auf „Maine Coon“ setzt es eine halbe Stunde zwischen Garage, Punk, Indie, Pop, Grunge und Alternative mit himmlischen Melodien und abgründgigen Texten.

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PUP

PUP – The Unraveling Of PUPTHEBAND

Raus aus dem Keller, rein in … eine schäbige Villa? PUP gönnten sich für ihr viertes Album immerhin ein Mini-Upgrade – nach Awards und Fernsehauftritten rund um „Morbid Stuff“ ist das durchaus vertretbar. Auch musikalisch wagen die Kanadier ein kleines Update. Sie erkannten, dass nicht alleine die Instrumentierung PUP-Songs zu PUP-Songs macht, und packten einfach mal ein paar neue Ideen dazu. Zudem holte man sich diverse Freund*innen ins Studio, um in der Isolation richtig Spaß zu haben. Und doch bleibt das Chaos, die Lust am Scheitern im Mittelpunkt, wofür bereits der Titel steht: „The Unraveling Of PUPTHEBAND“.

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Together Pangea

Together Pangea – DYE

Sozial distanziertes Songwriting und Aufnehmen von Demos stellte Together Pangea vor eine neue Herausforderung. Man konnte für den Feinschliff nicht ins Studio gehen, also schickte man die ersten acht Demos dem A&R-Mitarbeiter ihres Labels … der sie herausforderte, komplett neue Songs zu schreiben. Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, beflügelte diese Ansage die Band. Zehn weitere Tracks entstanden, der Großteil von ihnen landete tatsächlich auch auf der neuen Platte. „DYE“ zeigt ein Trio, das deutliche mehr Zeit für Songwriting, Proben und Aufnahmen hatte, das zugleich aber keinen Hehl darum macht, sich ohne Tour-Aktivitäten eingesperrt zu fühlen.

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Suspectre

Suspectre – Suspectre

Drei Freunde fanden sich, spielten ein paar Konzerte und mussten plötzlich eine Live-Pause einlegen: So erging es den 2018 in Frankfurt gegründeten Suspectre, die gerade erst in Schwung gekommen waren, als die Pandemie den Mittelfinger entgegenstreckte. Anstatt jedoch selbst die Waffen zu strecken, ging man vergangenen Sommer ins Studio und nahm einfach ein erstes Album auf. Herausgekommen ist eine Mischung aus Post Punk, Garage Punk, Indie- und Pop-Hooks, die auf einen so einfachen wie passenden Titel hören: „Suspectre“.

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Warish

Warish – Next To Pay

Seit einigen Jahren pendelt Riley Hawk zwischen seinen musikalischen Schauplätzen hin und her. Während Petyr vornehmlich im weiten Stoner- und Psychedelic-Feld unterwegs sind, bemühen sich Warish um deutlich rauere Töne, von Punk, Metal und Noise getragen. Das Debütalbum „Down In Flames“ war ein garstiger Bastard aus der Garage mit Sludge-Untertönen, seither änderte sich so ziemlich alles. Schlagzeug-Neuzugang Justin de La Vega spielte bereits auf der Hälfte des Einstands, Neu-Bassist Alex Bassaj kam überhaupt erst nach Abschluss der Erstlingsaufnahmen hinzu. Beide konnten sich auf „Next To Pay“ endlich einbringen, und das ist nicht zu überhören.

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Metz

Metz – Atlas Vending

Zeiten wie diese scheinen Metz auf den Leib geschneidert zu sein. Krachende, treibende und unorthodoxe Songs, bohrende Finger in tiefen Wunden und pointierte Texte über Isolation, medial herbeigeführte Paranoia sowie soziale Phobie passen perfekt zur beklemmenden Gegenwart. Tatsächlich zieht das Trio aus Toronto aber einfach nur konsequent seinen Stiefel durch und packt eine weitere Platte zwischen Noise, Punk und Garage aus. „Atlas Vending“ schlägt wild um sich und verbreitet kultivierte Rastlosigkeit.

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March

March – Set Loose

Das gegenwärtige System funktioniert einfach nicht mehr, finden March, und stemmen sich dagegen. Wie sie zu diesem Schluss kommen und warum sie sich laut und deutlich zu intersektionalem Feminismus bekennen? Alleine schon ein Blick in den Social-Media-Alltag sollte als Antwort reichen. Die vier Niederländer*innen zelebrieren forschen, hymnischen Hardcore Punk, der gerne auch mal ins Rockige ausschlägt und Vergleiche mit The Distillers oder The Pearl Harts nahelegt. „Set Loose“, der Titel ihres zweiten Albums, hat was von einem Mission Statement.

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Warish

Warish – Down In Flames

Wenn Riley Hawk nicht gerade auf dem Board steht, widmet sich der Sohn von Skater-Legende Tony Hawk der Musik. Mit Petyr bewegte er sich zuletzt zwischen Stoner Rock und Psychedelic, jetzt soll es eine Spur druckvoller und direkter klingen. Im Trio-Format entstanden Warish, die erst im Dezember eine erste EP veröffentlichten. Der ruppige Garage Punk mit Sludge-Untertönen erinnert entfernt an die Anfänge von Nirvana und den Misfits, gibt sich fies und verschwitzt. Mit „Down In Flames“ steht nun das Debütalbum in den Startlöchern.

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Metz

Metz – Automat

Wenn irgendwo eine verzerrte, komplett entstellte Gitarre laut aufheult, sind Metz meistens nicht weit. Die ungekrönten Noise-Garage-Punk-Könige aus Toronto können auf drei überaus lebhafte, kratzbürstige Alben zurückblicken. Dazu kommen eine Reihe an Kleinformaten und Sampler-Beiträgen, die nun endlich einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Auf „Automat“ sammeln Metz diverseste Singles, B-Seiten und Raritäten der letzten zehn Jahre.

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Jon Spencer – Spencer Sings The Hits

Seine Blues Explosion mag mittlerweile in die ewigen Jagdgründe eingegangen sein, doch davon lässt sich Jon Spencer keinesfalls beeindrucken. Das Urgestein der New Yorker Underground-Rock-Szene macht nun einfach solo weiter, und das dreckiger und kantiger denn je. Auf „Spencer Sings The Hits“ versucht er seinen Platz in der modernen Welt zu finden und analysiert, wie Rock’n’Roll dem Chaos entgegenwirken kann.

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