Schlagwort: Garage Rock

Naked Giants

Naked Giants – Shine Away

Als Grant Mullen, Gianni Aiello und Henry LaVallee Naked Giants vor einem Jahrzehnt in Seattle ins Leben riefen, waren sie gerade einmal 18 Jahre alt. Seither folgten zwei Alben und allerlei Tourneen, wenngleich man den Rock’n’Roll-Traum inzwischen zugunsten Nebenjobs und Fortbildung ein wenig nach hinten rückte. Und doch ist das US-Trio nach wie vor mit vollem Elan und Leidenschaft am Start, wie sie auf ihrer neuen Platte einmal mehr zeigen. „Shine Away“ zieht Bilanz über die bisherige Karriere, über das Leben an sich und über ihre mögliche Zukunft.

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JD McPherson

JD McPherson – Nite Owls

Kaum zu glauben: JD McPherson meldet sich zum ersten Mal seit sieben Jahren mit einem regulären Album voller neuer Songs zurück. Zwischendurch gab es zwar eine Platte mit festlicher Musik sowie diverse Cover-Versionen, doch verbrachte der 47jährige aus Tulsa, Oklahoma zuletzt unter anderem viel Zeit als Live-Gitarrist für Robert Plant & Alison Krauss, gab für sie sogar teils den Opening-Act. Und doch war der US-Amerikaner alles andere als untätig, wie die zehn neuen Tracks auf „Nite Owls“ recht eindrucksvoll demonstrieren. Hier wagt sich McPherson etwas über die ehemaligen Rock’n’Roll-Grenzen hinaus und überrascht mit neuen Ideen.

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Deadletter

Deadletter – Hysterical Strength

Sechs Wahnsinnige und ein Album, das man gehört haben muss, um es erfassen und verstehen zu können: So oder so ähnlich lässt sich zumindest im Ansatz erklären, was Deadletter aktuell abziehen. Die noch recht junge Band aus dem Südwesten Londons findet einen Sound, der sich bewusst jeglicher Kategorisierung entzieht – Art Rock, Post- und Dance-Punk schwingen als ungefähre Referenzen mit – und von wortreichen, gerne mal düsteren Geschichten angetrieben wird. Diese stilvolle und betont wahnsinnige Präsentation bringt mit „Hysterical Strength“ einen Erstling hervor, an dem man sich im besten Sinne die Zähne ausbeißen wird.

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Hinds

Hinds – Viva Hinds

Nach dem Release von „The Prettiest Curse“ zu Beginn des Sommers von 2020 lief es für Hinds nicht so sonderlich, und der erzwungene Wegfall von Auftrittsmöglichkeiten war nur ein Teil davon. Nach etwa neun gemeinsamen Jahren ging die gesamte Rhythmusabteilung von Bord, während das Kern- und Gründungsduo Carlotta Cosials und Ana García Perrote plötzlich ohne Management, ohne Label und mit geschrumpften Tour-Einnahmen vor einem vermeintlichen Scherbenhaufen stand. Eine erste gemensame Songwriting-Session reichte aber, um die Spanierinnen zurück auf Kurs zu bringen. „Viva Hinds“ ist nun Lebenszeichen und Statement in einem.

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Tommy And The Teleboys

Tommy And The Teleboys – Gods, Used, In Great Condition

Geduld ist eine Tugend, die Tommy And The Teleboys schätzen. An ihrem ersten kompletten Album arbeitete das deutsche Quartett recht lange in DIY-Manier. Unzählige Spuren, vor allem Gitarren und Synthies, wurden über mehrere Sessions eingespielt. Der Mix brauchte letztlich sogar fast ein Jahr, um etwas Ordnung in die Fülle an Klängen und Klangwelten zu bringen. Selbst beim Artwork, auf dem Foto eines ramponierten antiken Monsterkopfs basierend, legte man Hand an. Inzwischen griffen die Noisolution-Feinschmecker zu und geben „Gods, Used, In Great Condition“ eine willkommene Bühne.

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The Bikeriders

The Bikeriders OST

Wenn in einem Film Austin Butler („Elvis“, „Dune Part II“), Tom Hardy („Peaky Blinders“, „Venom“) und Norman Reedus („The Walking Dead“) mitspielen und noch dazu Jeff Nicholls („Mud“, „Shotgun Stories“) Regie führt, dann kann man durchaus Großes erwarten. „The Bikeriders“, der neue Film, der die drei Protagonisten gemeinsam auf die Leinwand bringt, ist gerade frisch auf den Leinwänden des Landes zu sehen. In tollen Bildern wird die Geschichte einer fiktiven Bikergang namens „The Vandals“ Ende der 60er Jahre erzählt, einem zunächst kleinen Club vergessener Kriegsveteranen und Außenseiter.

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FEET

FEET – Make It Up

Ein Album wie ein Nackenschlag, gefühlvoll zwischen Post Punk und Rock angelegt, katapultierte FEET im Herbst 2019 vorsichtig ins Rampenlicht. „What’s Inside Is More Than Just Ham“ konnte die Vorschusslorbeeren erster Singles bestätigen und versuchte zugleich, seinen eigenen Sound inmitten des x-ten Post-Punk-Revivals zu finden. Während der Studio-Sessions im Vorjahr kristallisierten sich jedoch musikalische Veränderungen heraus, welche das britische Quintett nach eigenen Angaben ‚vollständiger‘ klingen ließen. „Make It Up“ lenkt den Fokus auf Indie und Garage mit hörbarem Erfolg.

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Liar Thief Bandit

Liar Thief Bandit – Icon

Die umtriebigen, überaus produktiven Liar Thief Bandit sind wieder da. Seit ihrer Gründung vor etwa einem Jahrzehnt konnte sich das Trio aus Malmö als eine der am härtesten arbeitenden Scandi-Rock-Bands der Gegenwart etablieren. Wenn sie nicht gerade die Bühnen der Welt zerlegen, stehen sie im Studio und werfen Hits zwischen Punk und Garage Rock ab. Drei Jahre nach ihrem letzten regulären Album „Deadlights“, zwischenzeitlich durch das Mini-Album „Diamonds“ unterstützt, landet mit „Icon“ bereits der nächste potenzielle Überflieger.

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Dehd

Dehd – Poetry

Songwriting kann eine ganz schon zähe Angelegenheit sein – alleine im Schlafzimmer, mit etwas Glück gemeinsam im Proberaum, während der Lärm der Straße an der Türe zerschellt. Dehd wollten jedoch etwas erleben und wagten sich für den Nachfolger von „Blue Skies“ auf einen Road Trip. Das US-Trio reiste von der Heimat in Chicago quer durch die USA, hackte Holz, ließ das Leben von den Gezeiten bestimmen und strandete kurzzeitig nach einem Wildunfall. Die frische Luft bekam der Band offensichtlich gut, und so holte man sich mit Co-Produzent Ziyad Asrar (Whitney) sogar erstmals Input von außerhalb für den Aufnahmeprozess hinzu – frischer Wind, wenn man so will. „Poetry“ blüht hörbar auf.

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Monomers

Monomers – Elusive

Befreiter, lässiger Rock, stilvoll und ungezwungen – diesem einfachen wie unterhaltsamen Rezept haben sich Monomers aus Berlin verschrieben. Die Grundsteine für die Band wurden bereits während der Pandemie gelegt, im August des Vorjahres erschien ein erster Track als Live-Session, seither von mehreren weiteren Singles ergänzt. Nun präsentiert das Trio mit „Elusive“ ein komplettes erstes Album, das sich kantigem Rock aus der Garage ebenso wie sympathischen Indie-Weisheiten sowie einer Prise poppigem Punk widmet.

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