Schlagwort: Pop/Rock

Benny Sings

Benny Sings – Young Hearts

Seit Jahren macht Benny Sings fantastische Musik, schreibt und produziert zudem für allerlei andere Künstler. Der ganz große Solowurf ist dem Niederländer bislang allerdings verwährt geblieben, wiewohl sein Sound  – Alternative Pop mit dezenten RnB-Untertönen und unterschwelligen Jangle-Vibes – dafür eigentlich prädestiniert wäre. Also holte er sich erstmals einen Produzenten an Bord in Form von Kenny Beats, der zuletzt für seine Arbeit mit Idles eine Grammy-Nominierung einfuhr. Wenig überraschend kann sich das Ergebnis, „Young Hearts“, mehr als hören lassen.

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Bloodhype

Bloodhype – Modern Eyes

Unverhofft kommt oft: Als Bloodhype vor einigen Jahren ins Studio gingen, schien das Ergebnis im Vorhinein festzustehen. Die Musiker mit Hardcore-Punk-Hintergrund fanden sich aber plötzlich in komplett anderen Gefilden wieder und tauchten tief in synthetisch befeuerte Pop/Rock-Welten der 80er Jahre ein. Was auf ihr ersten EP „Wolves“ 2018 bereits prima funktionierte, findet nun endlich eine Fortsetzung auf Albumlänge: „Modern Eyes“ klingt noch eine Spur größer, schillernder und melodischer, gepaart mit einer ordentlicher Portion Berliner Atmosphäre.

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You Me At Six

You Me At Six – Truth Decay

Aktuell schwimmen You Me At Six auf einer verdienten Welle des Erfolgs. Mit „Suckapunch“ schafften sie es zum zweiten Mal die Spitze der britischen Albumcharts und erreichten in Deutschland mit Platz 54 einen neuen Bestwert. Bei den Arbeiten am Nachfolger konzentrierte man sich schnell auf die alten Werte, angespornt von einer Fülle neuer, hungriger Emo-Bands. Die musikalischen Wurzeln kamen durch und gesellten sich zu vertrauten, leicht experimentellen Pop/Rock-Klängen. „Truth Decay“ wirkt somit im besten Sinne wie ein Brückenschlag zwischen Alt und Neu.

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Otra

Otra – I’m Not That Way

Selbsterkenntnis, die Suche nach der eigenen Identität, der Blick auf das Selbst von außen – all das spornt die Schwestern Kara und Laura Malhotra an, beeinflusst ihre Musik nachhaltig. Als Otra tat sich das Duo in ihrem Haus im nebligen Pacifica im US-Bundesstaat Kalifornien zusammen, um eigene Erwartungen weit hinter sich zu lassen und eine neue musikalische Identität zu suchen, die sich an poppigen, leicht experimentell veranlagten, zugleich eingängigen Indie-Formationen wie Beirut und Haim orientiert. „I’m Not That Way“ liegt nun digital vor, ein Vinyl-Release ist für Mai angedacht.

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Emily Breeze

Emily Breeze – Rapture

Age is just a number – davon singt Emily Breeze mehrere Lieder. Typen aus der Musikindustrie erklärten ihr, sie müsse ihr wahres Alter (der große 4er steht nun vorne, betont die Künstlerin) vor Presse und Publikum verstecken. Stattdessen geht die Britin ihren eigenen Weg, bemüht sich um Ehrlichkeit, nimmt aber ebenso kosmologische Themen und absurde Ideen mit. „Rapture“ denkt zudem Pop- und Rock-Ansätze auf kunstvolle Weise weiter und bietet einer spannenden Musikerin eine überaus vielschichtige Bühne.

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Buzzard Buzzard Buzzard

Buzzard Buzzard Buzzard – Backhand Deals

Die Welt braucht mehr Rock-Hits. Buzzard Buzzard Buzzard finden sich musikalisch in einer Zeit, wo dies an der Tagesordnung stand, und holen den Esprit der 70s zurück. Poppiger Rock mit Glam-Einschlag begleitet den Sound der vier prominent vorbelasteten Waliser – der Vater von Frontmann Tom Rees und Bassist Eddie Rees war Teil einer Version der Bay City Rollers. Gemeinsam mit Drummer Ethan Hurst und Gitarrist Zac White widmet man sich Klängen, die eher mit T.Rex oder Steely Dan assoziiert werden, begleitet von einer kräftigen Portion Sarkasmus. „Backhand Deals“ holt den kunterbunten Sound des Quartetts erstmals aufs Albumformat.

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Strand Of Oaks

Strand Of Oaks – In Heaven

Eine Zeit der Trauer und des Aufbruchs legte den Grundstein für die neue Strand Of Oaks-Platte. Ende 2018 verstarb Tim Showalters Schwiegermutter bei einem Autounfall, kurze Zeit später wurde bei der geliebten Katze Stan unheilbarer Krebs diagnostiziert. Showalter schwor dem Alkohol ab, um sich besser um seine Frau zu kümmern und das gemeinsame Leben wiederaufzubauen. Spontan zog man nach Texas – eine irrationale Entscheidung, die letztlich den Grundstein für „In Heaven“ legte. Es ist ein Album über Liebe, Tod und Erleuchtung geworden, das zugleich musikalisch frische Wege beschreitet.

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Eliza Shaddad

Eliza Shaddad – The Woman You Want

Im Abspann des britischen Netflix-Thrillers „Behind Her Eyes“ ertönte eine magische, beschwörende Version des Nina Simone-Klassikers „Don’t Let Me Be Misunderstood“. Die Stimme dahinter: Eliza Shaddad, Kind einer sudanesischen Astrophysikerin und eines schottischen Diplomaten, in sieben verschiedenen Ländern aufgewachsen. Entsprechend ‚globalisiert‘ wirkt ihr Sound, der das Beste aus Indie, Pop, Rock, Folk, Singer/Songwriter und Art mitbringt. „The Woman You Want“ ist ihr zweites Studioalbum, das sich abermals auf keinen bestimmten Sound festlegen lassen will.

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Charli Adams

Charli Adams – Bullseye

Charli Adams nützt die Kraft der Musik, um ihren toxischen Wurzeln endgültig zu entfliehen. Sie wuchs in überaus konservativen Kreisen in Alabama auf und versuchte stets, es allen anderen recht zu machen, anstatt ihre eigene Identität zu finden. Ein Umzug nach Nashville, einhergehend mit dem Start ihrer Musikkarriere, ließ Adams aufblühen und sorgte für umfassendes Kritikerlob. Entsprechend ringt sie auf ihrem Debütalbum mit gewaltigen Vorschusslorbeeren, die Vergleiche mit Phoebe Bridgers, Taylor Swift und beabadoobee heraufbeschwören. „Bullseye“ spielt sich von allem frei.

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Garbage

Garbage – No Gods No Masters

So etwas wie Stress oder unnötige Eile kennen Garbage nicht. Shirley Manson, Butch Vig und Konsorten lassen ordentlich Zeit zwischen ihren Platten vergehen, „Strange Little Birds“ hat fast auf den Tag genau fünf Jahre auf dem Buckel. Jetzt ist das Alternative-Quartett doch wieder da und kann nach mehr als einem Vierteljahrhundert im Geschäft tatsächlich noch überraschen. „No Gods No Masters“ ist ein Werk, das auf musikalischer sowie textlicher Ebene teils unerwartete Wege geht und damit alles richtig macht.

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