Schlagwort: Psychedelic Rock

Opeth – Heritage

Einfach haben es Opeth ihren Fans noch nie gemacht. Stets haben sich die Mannen um Mikael Åkerfeldt – Mastermind und einzig verbliebenes Gründungsmitglied – musikalisch verändert, ohne ihren progressiven Charme zu verlieren. Death Metal ist längst passé, auch Folk-Elemente sucht man auf dem mittlerweile zehnten Studioalbum über weite Strecken vergeblich. „Heritage“ bietet psychedelischen, authentischen 70s Prog Rock mit deutlichen Referenzen zu King Crimson, Cream und sogar Led Zeppelin. Zum erst zweiten Mal in der Bandgeschichte wurde auch auf Growls verzichtet.

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Cloud Control – Gold Canary

Sympathisch warme Folk-Klänge aus Australien dringen endlich an europäische Ohren. Für ihr Debütalbum „Bliss Release“ wurde das Quartett Cloud Control aus den Blue Mountains, New South Wales in ihrer Heimat mehrfach ausgezeichnet, haben hierzulande aber noch mit gewissen Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen – schade, denn ihr entspannter Folk Rock mit psychedelischer Note funktioniert auf Albumlänge hervorragend. Mit „Gold Canary“ haben die drei Herren plus Dame obendrein eine hervorragende Single am Start, die nun digital erscheint.

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U.S. Christmas – The Valley Path

Wie keine zweite Band verstehen es U.S. Christmas den Klang der Appalachen auf CD zu bannen. Ihr psychedelischer Blues Rock mit proggigen Sumpf-Elementen ist eine echte Herausforderung für gängige Hörgewohnheiten und auf seine warmherzig kauzige Art und Weise lohnenswert. Nur ein Jahr nach ihrem letzten Werk „Run Thick In The Night“ erscheint ihr fünftes Studioalbum „The Valley Path“. Kurios: Die ganze Platte besteht aus einem einzigen, 39 Minuten langen Song. Im Gegensatz zu Meshuggah auf „Catch Thirtytree“ ist dieser auch nicht auf mehrere Tracks aufgeteilt, sondern ein einziges Bollwerk mit geschickt gesetzten Zäsuren.

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Misty Range – Misty Range

Für den norwegischen Rock- und Metal-Unterground ist das Label Fysisk Format so etwas wie eine Lebensversicherung. Neben den kratzbürstigen Krachmachern Haust und Okkultokrati – gemeinsam mit Kvelertak aktuell die Vorzeigebands der neuen norwegischen Härte – bekommen aber auch deutlich ruhigere Künstler eine Chance. So auch das Duo Misty Range um den Jazz-erprobten Drummer Stig Rennestraum und den Blues- / Prog-Multiinstrumentalisten Arve Paulsen. Die Schnittmenge auf dem Debütalbum „Misty Range“ ist ein psychedelisch, beinahe krautiges Stück Musik mit einer Vorliebe für Experimente und überraschend eingängigen Momenten.

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