Velvet Revolver – Live In Houston

Velvet Revolver

Es ist eine Zwischenwelt des Ungewissen, in der sich Velvet Revolver aktuell befinden. Nach dem Ausstieg von Sänger Scott Weiland und der Reunion seiner Stone Temple Pilots fehlt immer noch ein Frontmann, weswegen sich die Mitglieder anderen Projekten – Slash beispielsweise seiner überaus erfolgreichen Solotour – widmen. Einen kleinen Rückblick auf gemeinsame Errungenschaften gibt es nun in Form der DVD „Live In Houston“.

Wie der Name bereits besagt, gibt es ein Live-Konzert aus Houston auf die heimischen Bildschirme. Aufgenommen 2005 im Rahmen der Tour zum Debütalbum „Contraband“, gibt es eigentlich nur wenig auszusetzen. Die Setlist ist gut, der Sound druckvoll, das Bild – bis auf die weitestgehend fehlenden Totalaufnahmen der Bühne – sauber. Die Hits „Fall To Pieces“, „Set Me Free“ und „Slither“ stehen ebenso am Plan wie jeweils zwei Coverversionen der Stone Temple Pilots und von Guns N‘ Roses, bei denen Weiland eine verdammt gute Figur macht.

Sehr schön sind auch die kleinen Interviewsequenzen zwischen durch, aus denen man möglicherweise eine kleine Begleitdoku in Form eines 15minütigen Extras hätte drehen können. Was aber die ironiebefreiten Einspieler mit der uniformierten Blondine sollen, bleibt im Dunkeln – nicht witzig, nicht sinnig – reiner Lückenbüßer. Schade auch, dass die DVD mit 78 Minuten Spielzeit recht kurz ausgefallen ist. Rein musikalisch und in Punkto Produktion ist „Live In Houston“ nämlich verdammt stark – vom Megaphon bis zur Slidegitarre in „Used To Love Her“. Velvet Revolver – hoffentlich bald in neuer Konstellation zurück.

VÖ: 19.11.2010
Eagle Vision (Edel Music Distribution)

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