Firebird – Double Diamond

Firebird

Seit der Rückkehr zur Rise Above Records liefern Firebird in großer Regelmäßigkeit starke Platten ab. Frontmann Bill Steer, ab und an mit den wiedervereinten Carcass unterwegs, kämpft weiterhin mit Lineup-Wechseln, was ihn aber scheinbar nicht daran hindert gute Musik zu schreiben. Das mittlerweile sechste Album „Double Diamond“ ist erneut ein echter Blues Rock-Leckerbissen geworden.

Ein einfaches, klassisches Blues-Riff markiert den Auftakt zu „Soul Saviour“, einer kleinen Hymne mit knackigem Refrain und gewohnt sauberem Refrain. Erinnert ein wenig an das Debütalbum der Black Country Communion. Natürlich lässt Steer seine Gitarre ausgedehnt aufheulen, spielt sich in einen kleinen Rausch. Songs wie „Bright Lights“, „A Wing And A Prayer“ und „Ruined“ gehen ähnliche Wege, rocken klar und kompakt mit deutlicher 60s- und 70s-Note. Gerade bei letzterem Track wirken Firebird von sich selbst angetrieben, peitschen sich durch dreieinhalb Minuten Zeitreise deluxe.

Garniert mit einigen deutlich ruhigeren Momenten – gerade das reduzierte „Farewell“ und der erst langsam Fahrt aufnehmende Rausschmeißer „Pantomime“ – wirkt „Double Diamond“ klassisch im besten Sinn. Eben wie ein Album, das auch vor 40 Jahren hätte erscheinen können. Sogar der obligatorische Led Zeppelin-Moment in Form von „Arabesque“ (welch treffender Name) findet statt und trifft ins Schwarze. Knapp 36 Minuten bluesiger Hard Rock in Perfektion – ein, zwei Songs mehr hätten nicht geschmerzt, die Qualität ist aber hoch. Kein Ausfall, keine Schwankungen, kein überflüssiges Hit – ein packendes Album. Eben typisch Firebird.

VÖ: 25.03.2011
Rise Above Records (Soulfood Music)

Double Diamond @ Amazon kaufen

Firebird @ Myspace