Babyshambles – Nothing Comes To Nothing

Babyshambles

Pete Doherty will wieder musikalisch Schlagzeilen schreiben und reaktiviert dafür seine Babyshambles, die zuletzt 2007 ein Album veröffentlichten. In der Zwischenzeit verdingte sich Doherty mit Sologigs, einem Solo-Album, einer kleinen Libertines-Reunion und einem Gefängnis-Aufenthalt. Während der Brite aktuell im Kostümfilm „Confession“ in deutschen Kinos zu sehen ist, kündigt er für den 30. August die dritte Babyshambles-Platte „Sequel To The Prequel“ an. So kryptisch der Titel klingt, so klar ist die Aussage der ersten Single „Nothing Comes To Nothing“.

Vergleichsweise ruppige Töne, die man von „Fuck Forever“, dem wohl bekanntesten Babyshambles-Track, kennt, finden hier keinen Platz. Stattdessen setzen Doherty und Konsorten (darunter Neu-Schlagzeuger Jamie Morrison von den Stereophonics) auf beschwingten, beinahe niedlichen Gitarrenpop, neben dem Dohertys rotziger, lakonischer Gesang noch eine Spur schräger wirkt. „Nothing ever comes to nothing without my baby“ – es geht um die Liebe, um große Gefühle, um eine gewisse Abhängigkeit von seiner besseren Hälfte. Umgesetzt wird diese Botschaft mit weichen, sympathischen Blur-Gitarren und einem Händchen für radiotaugliche Melodien.

Britpop in Reinkultur von den Babyshambles – kratzige Gitarren und explizite Lyrik passen wohl nicht zu Romantik. Wenn Doherty nicht gerade die nach wie vor unsägliche Kopfstimme auspackt, funktioniert „Nothing Comes To Nothing“ als sympathischer Rocker, ungewohnt glatt geschliffen und – vielleicht gerade deswegen – catchy as fuck. Die B-Seite, eine Demo-Version von „Picture Me In A Hospital“, macht Lust auf das kommende Babyshambles-Album und lässt hoffen, dass sich der ehemalige Tabloid-Darling weiterhin darauf konzentriert, die Musik für sich sprechen zu lassen.

Babyshambles - Nothing Comes To Nothing

Nothing Comes To Nothing
VÖ: 26.07.2013 (DL-Single)
Parlophone Records (Warner Music)

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