Autor: Walter Kraus

Ich bin, also denke ich.

Stereophonics – Keep Calm And Carry On

Im November 2008 wagten Stereophonics einen Rückblick auf die letzten bzw. ersten zehn Jahre ihrer Karriere. Beeindruckend, wie viele Hits sich bei den Walisern in so kurzer Zeit angehäuft hatten. Anstatt nun unbeeindruckt und stoisch seinen Weg fortzusetzen, verordnete Kelly Jones seiner Band eine Frischzellenkur. Das Ergebnis „Keep Calm And Carry On“ überrascht, tut sich allerdings auch nicht gerade leicht.

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Dukes Of Windsor – It’s A War

In Australien tanzen die Uhren anders. Es herrscht Krieg, ein tiefer Grabenkrieg. Nein, es gibt kein Blut, keine spritzenden Gedärme. Maximal im Nachtprogramm. Viel mehr wird die Tanzfläche beschossen. „It’s A War“ nennt sich das Deutschland-Debüt des Quintetts Dukes Of Windsor, das eine Art Compilation ihrer beiden bisherigen Aussie-Releases darstellt.

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Interview mit Airbourne-Schlagzeuger Ryan O’Keeffe

Kaum eine Band schaffte es in den letzten Jahren so gut den Geist klassischen Hard Rocks einzufangen wie Airbourne. Seit ihrem Debüt „Runnin‘ Wild“ (2008) haben sie sich allerdings über die Rolle reiner AC/DC-Jünger hinaus entwickelt. „No Guts. No Glory.“ steht für mehr Spielfreunde, einen geerdeten Sound und die fortgesetzte Findung der eigenen Identität. Drummer Ryan O’Keeffe träumt allerdings von einem Rachemord.

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Timid Tiger – Electric Island

Nach dem Konkurs ihres Hauslabels L’age d’Or machte sich bei Timid Tiger erst mal Ratlosigkeit breit. Wo sollte es hingegen für das Indie-Pop-Quintett mit dem Comic-Löwen? Mittlerweile hat man einen Majordeal in der Tasche und präsentiert, gestärkt durch eine erfolgreiche Tour mit Dúné das neue Album „Timid Tiger And The Electic Island“. Den Quasi-Titeltrack „Electric Island“ gibt es bereits vorab als E-Single auf die Tatzen.

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Benzin – Streichholzschachtelmasterplan

Auf ihren beiden bisherigen Alben haben sich Benzin aus Ulm ein wenig in Richtung Deutschpunk-Oberliga gespielt, ohne allerdings vollends Fuß fassen zu können. Der Drittling „Streichholzschachtelmasterplan“ dürfte allerdings den Sprung ins nationale Spitzenfeld bedeuten. Eine Erweiterung des musikalischen Spielplatzes geht also mit einem möglichst sperrigen Albumtitel Hand in Hand – muss ja funktioniert. Quasi.

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HIM – Screamworks: Love In Theory And Practice

„Es war einmal…“ – so fangen alle guten Märchen an. Das Märchen von den finnischen Fürsten der düsteren Romantik nimmt leider kein Happy End. Dabei hatte es für HIM 1999 so gut angefangen – Durchbruch mit „Join Me (In Death)“, eine Reihe weiterer erfolgreicher Singles und Alben. Die letzte Platte „Venus Doom“ ging ein wenig unter – trotz oder gerade wegen dem Versuch wieder härter und sperriger zu agieren. So überrascht es nicht, dass sich „Screamworks: Love In Theory And Practice“ im Umkehrschluss dem Mainstream voll und ganz hingibt. Von vorne und von hinten.

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Massive Attack – Heligoland

Ohne großartig um den heißen Brei herum zu reden: 20 Jahre nach der Veröffentlichung ihrer ersten Single „Daydreaming“ zeigen sich Massive Attack stärker denn je. „Heligoland“ (die englische Schreibweise Helgolands) ist in seiner beklemmenden Düsternis eine Rückkehr zur alten Form, zumal endlich auch wieder der Soul an und für sich einen Fixplatz bekommen hat.

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