Kategorie: Alben

Field Music – Commontime

Vier Jahre sind seit dem letzten Field Music-Album vergangen. Auf dem Papier ist das einiges, sieht man sich aber die Aktivitäten der Gebrüder Brewis in der Zwischenzeit an, so geht das vollkommen in Ordnung. Peter vertonte gemeinsam mit Paul Smith (Maximo Park) Reiseberichte, David brachte mit School Of Language eine starke Platte raus. Nun also das erneute Zusammentreffen der beiden auf „Commontime“ – 58 Minuten Musik mit kunstvollem, hibbeligem Indie-Pop und tanzbarer Gitarren-Mucke.

Weiterlesen

Mass Gothic – Mass Gothic

Ein Ende, um fünf Euro fürs Phrasenschwein aufzuwärmen, kann manchmal auch ein Anfang sein. Als sich Noel Heroux mit Depressionen und kreativem Frust konfrontiert sah, blieb ihm nichts anderes übrig, als seine Band Hooray For Earth aufzulösen. Der verschobene Fokus auf das eigene Solo-Schaffen machte den Kopf frei und brachte neue Energie; Energie, die Heroux nun in sein Soloprojekt Mass Gothic investiert. Der in New York wohnende Künstler setzt auf dem eponymen Debüt auf Gitarrenpop in besonders kruder, experimenteller Form.

Weiterlesen

Trixie Whitley – Porta Bohemica

Stetes Pendeln zwischen Belgien und New York, erste Erfolge bereits mit 16, dazu gemeinsame Auftritte mit Marianne Faithful und Robert Plant – Trixie Whitleys Leben ist alles andere als langweilig. Die gebürtige Belgierin, Tochter des viel zu früh verstorbenen Blues-Musikers Chris Whitley, lebt heute in Brooklyn und versucht sich mit ihrem neuen Album „Porta Bohemica“ neuzuerfinden. Unter dem Banner der einstigen Zugverbindung zwischen Deutschland und Österreich lässt sich die 28jährige von ihren Reisen inspirieren.

Weiterlesen

Erik Truffaz Quartet – Doni Doni

Jazz-Globetrotter Erik Truffaz ist wieder am Start mit einer weiteren kleinen Weltreise und hat dafür gleich drei Mitstreiter mitgebracht. Der Schweizer Kosmopolit streckt seine Fühler weit aus und bricht abermals mit klassischen Songwriting-Schemata. „Doni Doni“, der Titel seines neuen Albums, heißt in Bambara, der Landessprache Malis, so viel wie „Schritt für Schritt“. Ähnlich gemächlich gestalteten sich auch die Aufnahmen zu dieser Platte, für die Gäste aus eben jenem Land gewonnen werden konnten.

Weiterlesen

Pil & Bue – Forget The Past, Let’s Worry About The Future

Zwei Herren aus dem höchsten Norden Norwegens wollten die gute, alte Tradition des Power-Duos fortsetzen. Pil & Bue (zu Deutsch: „Pfeil & Bogen“), das sind Schlagzeuger Aleksander Kostopoulos und Sänger / Gitarrist Petter Carlsen. Die beiden verstehen sich auf fieberhafte Gitarrenmusik, die zwischen rohen Hymnen und ausladenden, dezent angeproggten Arrangements herumpendelt. Für ihr zweites Album „Forget The Past, Let’s Worry About The Future“ widmen sie sich dem jahrhundertelangen Kampf von Frauen um Gleichberechtigung.

Weiterlesen

Turin Brakes – Lost Property

Anderthalb Jahrzehnte nach dem ersten Aufbäumen sind Turin Brakes immer noch da, und das engagierter denn je. Längst ist aus dem Duo eine waschechte Band geworden, die sich musikalisch größer und breitgefächerter als je zuvor präsentiert. Nach dem Konzeptalbum „We Were Here“ behandeln die Briten auf „Lost Property“ eine Reihe an Geschichten mit Elementen aus dem eigenen Leben. Gleichzeitig scheint der gute, alte Gevatter Pop ein kleines Revival zu feiern.

Weiterlesen

Bloc Party – Hymns

Langsam aber sicher scheint bei Bloc Party, zumindest kurzfristig, Ruhe einzukehren. Die letzte Pause und folgende Reunion ging mit dem Verlust der prominenten Rhythmusabteilung um Matt Tong und Gordon Moakes einher. Die beiden verbliebenen Gründungsmitglieder Kele Okereke und Russell Lissack haben sich in der Zwischenzeit nicht nur junge Verstärkung geholt, sondern auch das erste Studioalbum seit dreieinhalb Jahren eingespielt. „Hymns“ setzt den elektronisch-synthetischen Weg der jüngeren Vergangenheit fort und erinnert stellenweise an Okerekes Solo-Aktivitäten.

Weiterlesen

The Sheepdogs – Future Nostalgia

Mit ihrem 2012 veröffentlichten, selbstbetitelten Album drangen The Sheepdogs in ihrer kanadischen Heimat in neue Sphären vor. Produziert von Patrick Carney (The Black Keys), schnellte die Platte auf Platz 1 in den nationalen Charts, gleich drei Singles sicherten sich die Pole Position in den Rock-Charts. Hierzulande ist der charmante Retro-Gitarren-Sound mit Easy-Listening-Attitüde noch eine Randerscheinung. Vielleicht ändert sich das mit dem mittlerweile fünften Werk „Future Nostalgia“.

Weiterlesen

Abu – Reset

Das Debütalbum vergessen, ausgeblendet und ganz anders an den eigenen Sound herangegangen: Genau das versucht Abu im Vorfeld seiner neuen Platte. Mit dem Einstand „Earn & Seed“ soll das neue Werk des Schweizers nicht zu tun haben, von bislang unerkundeten Wegen und Experimentierfreudigkeit ist die Rede. Tatsächlich passt „Reset“ als Titel wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge und setzt smarte Alternative-Impulse mit Hang zu elektronischen Ausflügen.

Weiterlesen

Basement – Promise Everything

Es war wie verhext: Kaum hatten Basement 2012 mit „Colourmeinkindness“ einen ersten kreativen Gipfel erreicht, lösten sie sich auf, nur wenige Wochen nach Veröffentlichung. Umso überraschender kann die Reunion im vergangenen Jahr mit Tour und EP. Nun steht sogar ein ganzes Album in den Startlöchern. Auf „Promise Everything“ legen sie die energische Aggression der Anfangstage ein wenig ab und zeigen sich von ihrer songdienlichen Seite.

Weiterlesen

Wir verwenden Cookies. Cool?