Schlagwort: Country

Avicii – True

Von 0 auf 100 ging es in Lichtgeschwindigkeit für den schwedischen DJ Tim Bergling, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Avicii, als er 2011 völlig überraschend mit seinem Floorfiller „Levels“ die weltweiten Dance- und Singlecharts stürmte. Schon zu dieser Zeit flehten die Fans förmlich nach einem Longplayer, doch sie mussten sich noch ein gutes Stück gedulden. Nachdem in diesem Sommer dann „Wake Me Up“ zusammen mit Aloe Blacc durch die Decke ging und Nr. 1-Platzierungen zuhauf einheimste, erhörte der 24-Jährige die Bitten. Mit „True“ steht nun ein mehr als würdiges Debütalbum in den Startlöchern, das jedoch mit weitaus mehr als wummernden Bässen aufwartet: ein für eingefleischte Anhänger möglicherweise leicht gewöhnungsbedürftiger Mix aus Country, Folk, Pop, Elektro und House.

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Mrs. Greenbird – Shooting Stars & Fairy Tales

Einer greisen Vogeldame verdanken Sarah Nücken und Steffen Brückner ihren Künstlernamen Mrs. Greenbird. Dass sie unter diesem Pseudonym die nunmehr dritte Staffel von „X Factor“ in Deutschland gewonnen haben, dürfte der Namensgeberin jedoch entgangen sein, schließlich weilt sie der Legende nach nicht mehr unter den Lebenden. Umso ehrenvoller halten die beiden Musiker den Namen der Verstorbenen mit ihrem folkigen Singer/Songwriter-Pop im Gespräch und ziehen mit der Eigenkomposition „Shooting Stars & Fairy Tales“ nun durch die Musikwelt.

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Everlast – Long Time

Streng genommen ist Everlast ein One-Hit-Wonder. Mit „What It’s Like“ schlug er Ende der Neunziger hohe Wellen – unter anderem Platz 17 in Deutschland – danach gab es maximal kleinere Lebenszeichen, während sich die Alben ganz solide schlugen. So auch das aktuelle Werk „Songs Of The Ungrateful Living“, das es in die Top 60 schaffte. Das Mitglied der mittlerweile wiedervereinten House Of Pain hat sich mittlerweile als Singer/Songwriter mit einem Faible für Folk, Blues und Country fest etabliert. „Long Time“, die zweite Auskopplung aus besagtem Album, zeigt Everlast in gewohnt guter Form.

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Hello Piedpiper – Birdsongs = Warsounds

Neben seiner Tätigkeit als einer von zwei Frontmännern der Kölner Indie-Pop-Formation Stereo Inn versucht sich Fabio Bacchet im breiten Singer/Songwriter-Feld. Als Hello Piedpiper begleitete er im vergangenen Jahr Justin Sane von Anti-Flag auf dessen Solotour und präsentiert nun sein Solo-Debüt. Wie der Titel „Birdsongs = Warsounds“ bereits besagt, behandelt er auf 14 Songs Freiheit und Idyll auf der einen, sowie Krieg, Protest und Aufbruch auf der anderen Seite im Spannungsfeld zwischen Folk, Country und Indie Pop.

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Katzenjammer – Rock-Paper-Scissors

Würde Musik die neue Politik sein und nicht nur als Benefizbühne dienen, die Diskussion um Frauenquoten wäre mit Norwegens Katzenjammer schon längst aufgrund überzeugender Kompetenzgründe beendet. Wo man sich hierzulande noch windet, hat man dort im Übrigen seit acht Jahren eine feste Regelung. Denn das feminine Quartett ist keine Girlgroup sondern eine Girlband, das über zehn verschiedene Instrumente spielt. Im Mainstream-Folk zuhause, erfreuen sich die Damen seit ihrem 2008er Debüt in Europa und den USA wachsender Beliebtheit. Aus dem Top-10-Album „A Kiss Before You Go“ erscheint nun ‚Schnick-Schnack-Schnuck‘, oder halt „Rock-Paper-Scissors“.

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The BossHoss – Liberty Of Action

Binnen kürzester Zeit haben sich The BossHoss etabliert, indem sie Welthits im Country- und Western-Gewand gecovert haben. Mittlerweile schreiben die Deutschen aber auch eigene Songs und sind damit ebenso erfolgreich, zuletzt mit „Do Or Die“ auf Platz 4 der deutschen Albumcharts und der Orchester-Platte „Low Voltage“ auf der #7. Auf „Liberty Of Action“, ihrem bereits fünften Studioalbum innerhalb von sechseinhalb Jahren, gibt es elf Eigenkompositionen, vier Coverversionen und eine Reihe durchaus prominenter Gäste zu hören.

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The BossHoss – Don’t Gimme That

Binnen kürzester Zeit haben sich The BossHoss etabliert, indem sie Welthits im Country- und Western-Gewand gecovert haben. Mittlerweile schreiben die Deutschen aber auch eigene Songs und sind damit ebenso erfolgreich, zuletzt mit „Do Or Die“ auf Platz 4 der deutschen Albumcharts und der Orchester-Platte „Low Voltage“ auf der #7. Für den 25. November kündigen die Wild West-Rocker nun ihr mittlerweile fünftes Studioalbum „Liberty Of Action“ an – eine mehr als beachtliche Leistung, wenn man sich vor Augen führt, dass ihre erste Platte „International Nashville Hymns“ vor sechseinhalb Jahren erschien. Die Vorabsingle „Don’t Gimme That“ schlägt jedoch überraschend ruhige Töne an.

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Paley & Francis – Paley & Francis

Zwei Stimmen, eine Platte: Reid Paley (Reid Paley Trio) und Black Francis (aka Francis Black, The Pixies) haben sich an einem wahren Schnellschuss versucht. Die Musik für ihr gemeinsames Album haben sie an drei Nachmittagen im Eilverfahren geschrieben, weil Francis an jedem dieser Tage für Soloshows in New York verweilte. Man teilte sich die zehn Songs auf, jeder schrieb zu deren fünf Texte und sang die Lead Vocals, während der jeweils andere die Backings übernahm. Aufgenommen wurden die Songs an zwei kurzen Tagen vor einem Jahr, weil an den Abenden Pixies-Shows am Programm standen. Klingt alles recht hektisch – sämtliche verwendete Aufnahmen sind First Takes – funktioniert aber überraschend gut, wie „Paley & Francis“ beweist.

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Catherine MacLellan – Silhouette

Catherine MacLellan ist ein Kritikerliebling, deren Stern hierzulande nur sehr, sehr langsam aufgeht, aktuell eher Connaisseuren ein Begriff ist. Dabei liefert die junge Kanadierin seit sieben Jahren immer wieder hervorragende Alben zwischen Country, Folk und Singer/Songwriter ab, zuletzt das überaus sympathische „Water In The Ground“, das hierzulande mit ihrem in Eigenregie veröffentlichten „Dark Dream Midnight“ im Bundle erhältlich. „Silhouette“ ist ihr mittlerweile viertes Werk, auf dem sich eine der besten Genre-Stimmen Nordamerikas erneut selbst übertrifft und Vergleiche mit einer der Größten des Country-Songwriter-Mikrokosmos zulässt.

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Daan – Icon

Kurz vorab: Nein, Daan Stuyven muss einem hierzulande nicht geläufig sein. Und ja, „Icon“ wird sein One-Hit-Wonder. Alles andere wäre überraschend. Denn der belgische Solist ist in seiner Heimat schon seit über zwanzig Jahren im Geschäft. Die nationale Schwelle überschritt er bisher nicht. Seine Musik ist vornehmlich im elektronischen Independent Bereich anzusiedeln. Darunter sogar Soundtracks. Wie zum Trotz wird er seinen größten Erfolg einem Country-Pop-Song zu verdanken haben.

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