Schlagwort: Folk

Cloud Control – Gold Canary

Sympathisch warme Folk-Klänge aus Australien dringen endlich an europäische Ohren. Für ihr Debütalbum „Bliss Release“ wurde das Quartett Cloud Control aus den Blue Mountains, New South Wales in ihrer Heimat mehrfach ausgezeichnet, haben hierzulande aber noch mit gewissen Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen – schade, denn ihr entspannter Folk Rock mit psychedelischer Note funktioniert auf Albumlänge hervorragend. Mit „Gold Canary“ haben die drei Herren plus Dame obendrein eine hervorragende Single am Start, die nun digital erscheint.

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Brooke Fraser – Flags

Es sind im Jahr nur eine handvoll Songs, meist von ganz unterschiedlicher Natur, doch vereint durch ihren atypischen Charme, der gleich aufs erste Gehör sympathisch ist. Und es soll mehr daraus werden. Brooke Frasers „Something In The Water“ ist solch einer. Infektiöser Country-Pop mit Stomp Energie, wie sie im Ohr bleibt. Was man in Frasers neuseeländischer Heimat schon seit drei Alben weiß, die Dame hat nicht nur Stimme, sondern ist vor allem mit Talent zum Songwriting gesegnet. Jetzt auch bei uns zu hören auf „Flags“.

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Synje Norland – Love Shuffle

Singer und Songwriting ist ein Handwerk. Wie es sich zum Lebensgefühl aufschwingt, um in lyrischen Melodien Ausdruck zu finden, ist dort zu erfahren, wo Synje Norland Musik macht. Ausgangspunkt der jungen Künstlerin ist Nordfriesland. Ihre Songs tragen den Geist von Kanadas unendlichen Weiten, die die heutige Hamburgerin bereits durchreiste, und sind zumeist von akustischer Natur. Mal die Ruhe selbst, mal ordentlich durchmischt. „Love Shuffle“ singt ein Lied davon.

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Low – C’mon

Low wachsen seit 18 Jahren konstant und machen aus ihrer Nische eine Methode. Ihrem neunten Studioalbum „C’mon“ wird wohl besondere Aufmerksamkeit geschenkt, woran Led Zeppelin-Legende Robert Plant eine gewisse ‚Mitschuld‘ trägt: Seine Coverversionen von „Monkey“ und „Silver Rider“ auf dem Roots-lastigen „Band Of Joy“ sowie die mehrfach in Interviews gestreuten Rosen sprechen Bände. Nicht, dass Alan Sparhawk, Mimi Parker und der erstmals auf einem Low-Album zu hörende Steve Garrington sich davon beeindruckt zeigen würden – sie toppen sich schlicht und ergreifend einmal mehr selbst.

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J Mascis – Several Shades Of Why

Solomaterial von Dinosaur Jr.-Gründer und -Stimme J Mascis ist rar. Sieht man von „Martin + Me“ (weitestgehend Akustik-Versionen von Dinosaur Jr.-Songs) und dem Collabo-Album „Sing + Chant For Amma“ ab, so ist „Several Shades Of Why“ tatsächlich der erste Studio-Solo-Output des Raspelzupfers in seiner beinahe drei Dekaden andauernden Karriere. Hat ja auch lange genug gedauert.

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Papercuts – Fading Parade

Popmusik – ein weit gestreckter Begriff, gerne für Radio-Gleichklang missbraucht, viel zu oft missverstanden. Sub Pop – ein geschichtsträchtiges Label, das wie kaum ein anderes für hervorragende Qualität über Jahre hinweg steht. Die Schnittmenge dieser beiden Pole ergibt „Fading Parade“, das fünfte Papercuts-Album, auf dem Jason Robert Quever erneut die Schönheit des Moments in zeitlose Melodien packt.

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Dalriada – Ígéret

Wie die Gulaschsuppe der gut bürgerlichen Küche, so der Einfluss Ungarns auf die europäische Klassik. Dass heimische Folklore ebenfalls exporttauglich ist, will nun die Formation Dalriada beweisen. Seit sieben Jahren spielen die sechs Musiker ihre Art des Folk-Metal, episch, kräftig und vor allem erfolgreich. Ihr sechstes Album „Ígéret“ erscheint erstmals weltweit. Man mache sich darauf gefasst.

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Schandmaul – Traumtänzer

Ganze anderthalb Jahre hat es gedauert, bis Schandmaul sich aus der selbst auferlegten Schaffenspause wieder zurückmelden. Die Band hatte die Auszeit dringend gebraucht; trotz des kommerziellen Erfolgs des letzten Longplayers „Anderswelt“ hatte man den Eindruck, dass sich ein wenig zu viel Routine in die Schandmaul-Welt eingenistet hatte. Nun ist mit „Traumtänzer“ die neue Platte der Band erschienen – und vor allem die Fans der alten Tage können beruhigt aufatmen. Zwar sind die schelmischen Mittelaltertexte nicht mehr ganz so prägnant, dafür haben Schandmaul wieder frische Kraft getankt und öffnen ihren Sound für frische Ideen, was sich in den 14 neuen Stücken eindrucksvoll wiederspiegelt.

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Helgi Jónsson – Blindfolded

Wer im Herbst Tina Dico auf Tour gesehen hat, wird auch kaum an Helgi Jónsson vorbeigekommen sein, ihrem charmanten Voract. Der isländische Singer/Songwriter mit einer Stimme zwischen Teitur und Jónsi von Sigur Rós hat erst im Oktober sein starkes zweites Album „For The Rest Of My Childhood“ veröffentlicht – ein echter Kritikerliebling, dem diesen Herbst ein würdiger Nachfolger geboren werden sollen. Zwischendrin erscheint der EP-Leckerbissen „Blindfolded“, den man auf keinen Fall übersehen darf.

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Bored Man Overboard – Rogue

2010 war das Jahr von Arcade Fire und ihrem großartigen Album „The Suburbs“. Wer nun krampfhaft auf der Suche nach einem Nachfolger ist, sollte Bored Man Overboard eine Chance geben. Das Septett aus Stockholm spielt eine sympathische Indie-Folkrock-Melange mit einem Hauch von akustischer Magie und orchestralem Grandeur. Neugierig geworden? Ihr Debütalbum „Rogue“ fasziniert von der ersten Sekunde an.

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