Schlagwort: Progressive Metal

Leprous

Leprous – Melodies Of Atonement

Immer, wenn ein neues Album der skandinavischen Progressive-Rock- / -Metal-Band Leprous ansteht, reiben sich weltweit Fans und Musikjournalisten aus Vorfreude die Hände. Und werden auch diesmal nicht enttäuscht: „Melodies Of Atonement“ ist ein intensives, neues Werk, das die Band in einem faszinierenden und durchaus etwas neuartigem Licht erstrahlen lässt. Nach dem durchschlagenden Erfolg ihrer vorherigen Platte „Aphelion“ von 2021 und den durchweg positiven Kritiken, die es einheimsen konnte, präsentiert sich die Band auch auf dem neuen Werk mit verspielten Synthesizer-Klängen und einer unbändigen, kreativen Energie, die durch jeden einzelnen Track schimmert. Dennoch schwelt im Hintergrund immer eine Collage aus Schwere und Melancholie, für die man die Jungs über die Jahre lieben gelernt hat.

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Evergrey

Evergrey – Theories Of Emptiness

Evergrey sind wieder da – wobei weg waren sie ja in den letzten 30 Jahren eigentlich nie. Die schwedischen Heroen des Progressive Metal haben ihr neuestes Werk mit Namen „Theories Of Emptiness“ fertiggestellt. „Für uns ist es das Wichtigste, uns weiterzuentwickeln“, betont Frontmann Tom S. Englund. „Wir wollen nicht, dass unsere Musik stagniert, sondern dass sie innovativ bleibt. Mit jedem Album streben wir nach etwas Neuem – einer einzigartigen Nuance, einem neuen Klang, einem frischen Ansatz im Songwriting oder nach innovativen Produktionstechniken.“ Ein hehrer Anspruch für eine Band, die bereits das 14te Album an den Start bringt und bis dato in all ihren veröffentlichten Songs einen einzigartigen Wiedererkennungswert mitbringt, all der Innovation zum Trotz. Das muss man erstmal so hinbekommen.

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OU

OU – II: Frailty

„Heutzutage gibt es doch eh nix neues mehr, alles klingt gleich.“ Wem schon einmal genau dieser Gedanke gekommen sein sollte, der sollte diesen schnellstens überdenken und sich auf eine Suche weit fernab des gängigen Mainstreams machen. Denn es gibt sie, diese völlig neuartigen Klänge, die mit allem Gewohnten brechen und mit Nichts zu vergleichen sind. Und damit wären wir bei der chinesischen Progressive Metal-Band OU. Wobei der Begriff ‚Progressive Metal‘ den polyrhythmischen Sound des Vierers um Sängerin Lynn Wu nur sehr unzulänglich beschreibt, denn eigentlich hat die Truppe ihr eigenes Genre mit Einflüssen aus Jazz, Elektronik, Ambient, Djent und Progressive Metal erschaffen. War das Debütalbum „One“ schon eine akustische Herausforderung, so gehen OU auf „II: Frailty“ noch einen Schritt weiter und entführen den Hörer in völlig neuartiges Gelände.

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Ivory Tower

Ivory Tower – Heavy Rain

Ivory Tower – war das nicht diese an Dream Theater erinnernde Progressive Metal-Band aus Norddeutschland? Die Betonung liegt in diesem Fall tatsächlich auf ‚war‘, denn auch wenn die Truppe zwar nach wie vor existiert, hat sie sich musikalisch doch deutlich umorientiert. Das Kieler Quintett steht seit dem 2019er Werk „Stronger“ für lupenreinen melodischen Power Metal mit nur noch dezenter Prog-Schlagseite. Zwei Jahre nach dem gelungenen Werk musste die Band allerdings den Weggang ihres langjähigen Sängers Dirk Meyer verkraften. Auf das neue Album „Heavy Rain“ hat das glücklicherweise keinen negativen Einfluss, denn sein Nachfolger Francis Soto passt zum Sound der Band wie die Faust aufs Auge.

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Myrath

Myrath – Karma

Tunesien ist auf der Heavy Metal-Landkarte immer noch ein ziemlich leerer Fleck. Doch im musikalischen Underground des Landes brodelt es, und mit Myrath ist es bereits einer Band gelungen, über selbigen hinauszuwachsen und auch in Europa relativ große Bekanntheit zu erlangen. Als Progressive Metal-Band mit dem gewissen Etwas gestartet, entwickelte sich die Truppe spätestens auf dem vierten Album „Legacy“ deutlich in Richtung orientalisch angehauchter Power Metal. Nachdem das Quintett diesen Stil auf „Shehili“ bis zur Perfektion ausgereizt hatte, stehen die Zeichen nun auf Stilwechsel – „Karma“ klingt deutlich europäischer als alle bisherigen Alben der Band.

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Samavayo – Vatan

Samavayo verbreitern sich gekonnt. Die Berliner Stoner-Veteranen wollen musikalisch wesentlich mehr. Zu den vertrauten Psychedelic- und Desert-Einflüssen gesellen sich nun handfester Prog und überraschender Alternative Rock, begleitet von gewohnt politischen, aufwühlenden Texten. Somit bietet „Vatan“, das Debüt für Noisolution, zugleich vertraute Kost und beschreitet dennoch komplett neue Wege.

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Baroness – Purple

Im August 2012, nur einen Monat nach der Veröffentlichung von „Yellow & Green“, drohte ein schwerer Busunfall die Karriere von Baroness jäh zu beenden. Wie durch ein Wunder gab es keine Toten, doch die Narben blieben bis heute. Die komplette Rhythmusabteilung zog sich als Folge ihrer Verletzungen zurück, Frontmann John Baizley kämpft vor allem noch mit den seelischen Nachwirkungen. Umso beeindruckender ist es, mit „Purple“ nun eine neue Platte in den Händen zu halten.

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Derek Sherinian – Armoury Re-Releases

Es mag nicht unbedingt der bekannteste Name der (progressiven) Rockszene sein, und doch scheint Derek Sherinian omnipräsent. Von 1994 bis 1999 war er Keyboarder bei Dream Theater, war Teil von Planet X und Black Country Communion, und spielte mit so klangvollen Namen wie Alice Cooper, Kiss und Billy Idol. Ganz nebenbei blickt der US-Amerikaner armenischer Abstammung auf eine durchaus erfolgreiche Solokarrierezurück, die bislang sieben Studioalben abwarf. Die fünf Platten der Armoury-Ära, konkret Album 2-6, erscheinen nun neu mit erweiterten Liner Notes. Grund genug, sich das Schaffen des Tasten-Hexers zu vergegenwärtigen.

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Dream Theater – Live At Luna Park

Mit dem Ausstieg von Mike Portnoy wurden Dream Theater unfreiwillig aus ihrer Komfortzone gerissen, ein längeres Nachspiel und zahlreiche von Portnoy begonnene (und teils wieder begrabene) Projekte sollten folgen. Mike Mangini heißt der Nachfolger, mit dem sich die Prog-Legenden mehr als zufrieden zeigen. Kurz nach dem Erscheinen des ersten gemeinsamen Albums „A Dramatic Tour Of Events“ 2011, für das Mangini programmierte Drums neu einspielte und nur bedingt mit neuen Facetten versehen konnte, ging es auf eine ausgedehnte Welt-Tournee, die im August 2012 in Südamerika endete. Auf „Live At Luna Park“ sind die beiden Shows aus Buenos Aires zu sehen, zusammengeschnitten zu einem Konzertfilm mit erklecklichem Bonusmaterial.

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VoiVod – Mechanical Mind

Was lange Zeit unmöglich schien, wird nun doch Realität: Am 18. Januar 2013 erscheint „Target Earth“, das 13. Studioalbum der kanadischen Metal-Legenden VoiVod. Dabei war man sich lange Zeit nicht sicher, ob es noch eine Platte geben würde. Nachdem auf „Infini“ 2009 die letzen Ideen des vier Jahre zuvor verstorbenen Gitarristen und Gründungsmitglieds Dennis „Piggy“ D’Amour realisiert wurde, fand man in Daniel „Chewy“ Mongrain einen potentiellen Nachfolger, der gemeinsam mit den drei Originalmusikern – Bassist Blacky ist erstmals seit 1991 wieder auf einem VoiVod-Album zu hören – jammte. Die Chemie muss gestimmt haben, wie man an „Mechanical Mind“ hört.

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