Schlagwort: Synthie Pop

Matt And Kim – Block After Block

Es ist nicht unbedingt die Musik an sich, die Sänger / Keyboarder Matt Johnson und Drummerin Kim Schifino auch außerhalb ihrer US-amerikanischen Heimat bekannt gemacht hat, sondern vor allem die schrägen Videos, die sie als Matt And Kim drehen. In „Daylights“ haben sie in Kleiderschränken und unter der Dusche musiziert, sich in „Cameras“ im Proberaum geprügelt, nur um in „Lessons Learned“ einen Striptease am Times Square hinzulegen – MTV Breakthrough Video Award inklusive. „Block After Block“, die zweite Auskopplung aus ihrem dritten Album „Sidewalks“ wirkt dagegen beinahe handzahm.

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Joy Division / New Order – Total

Die Geschichte der Post-Punk-Pioniere Joy Division – mehrfach verfilmt, zigmal niedergeschrieben – ist ebenso bestens bekannt wie die der Nachfolgeband New Order. Ob es letztere überhaupt nicht gibt, weiß man nicht so genau. Seit dem Ausstieg von Peter Hook, den widersprüchlichen Statements der beiden Seiten (Hook und der Rest von New Order) über die Presse und Bernard Sumners Projekt Bad Lieutenant fehlt der klare Durchblick. Dafür gibt es nun eine kleine Werkschau, der die Highlights beider Bands herauspickt. „Total“ setzt bei den Anfängen von Joy Division in den spätzen 70ern an und liefert einen repräsentativen Überblick über das Schaffen der Nachfolger.

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Jona:S – Grau

Deutsch-Rap ist nicht alles, wie Jona:S zeigen. Die reinen HipHop-Zeiten haben die Giessener längst abgelegt und zocken mittlerweile in breiter Bandbesetzung elektronisch versetzte Popmusik mit lyrischen Überbleibsel der Vergangenheit. Wer sich dabei an eine Synthie-geschwängerte Alternative zu Clueso erinnert fühlt, liegt alles andere als falsch. Ihre neue EP „Grau“ verknüpft Alltagstexte mit popkulturellen Querverweisen, bietet vier neue Songs und zwei Remixe, die digital überall und auf Platte über die offizielle Homepage erhältlich sind.

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Bag Raiders – Way Back Home

Das Phänomen, dass Titel durch den permanenten Einsatz in der Werbung zu Riesenhits werden, gab es schon in den 80ern. Damals waren es insbesondere Jeans-Werbespots, die Songs zum Erfolg verhalfen. Ganz aktuell scheint dagegen der Einsatz in Werbespots eines großen Mobilfunkunternehmens recht erfolgsversprechend zu sein. Nachdem schon „We Are The People“ von Empire Of The Sun, welches bei der Erstveröffentlichung zwei Jahre vorher in den Charts unterging, durch einen derartigen Werbeeinsatz zum Riesenhit wurde, könnte sich Ähnliches auch für die Bag Raiders anbahnen.

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Jedward – Lipstick

Gut, dass es im Musikbusiness überall ein Plätzchen für Durchgeknallte gibt. So haben auch die beiden wild herumhüpfenden Flummi-Zwillinge John und Edward Grimes, besser bekannt als Jedward, ihre Daseinsberechtigung. Sie vertraten mit ihrem Song „Lipstick“ Irland beim Eurovision Song Contest 2011 in Düsseldorf und konnten einen guten acht Platz belegen – zwei Plätze vor Lena. Dabei wird den meisten wohl ihre spektakuläre und gleichzeitig verrückte Bühnenshow besonders in Erinnerung geblieben sein, wenngleich auch der Titel ein spürbares Medienecho hinterlassen hat.

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Mirrors – Lights And Offerings

Alles wiederholt sich mit der Zeit, alles kommt zurück. Aktuell helfen Hurts klassischem 80s-Synthie-Pop zurück in die Charts mit durchaus beeindruckendem Erfolg. Wem die Herren zu brav bzw. ohne den nötigen Tiefgang sind, darf sich nun auf Mirrors freuen, die sich – musikalisch wie ästhetisch – irgendwo zwischen Joy Division und Kraftwerk einreihen. „Lights And Offerings“ ist eine eingängige Platte mit zahlreichen Hits und Hooklines, die allerdings zwischen DIY-Attitüde und einem Hang zu ausladenden Arrangements versteckt sind.

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Hurts – Wonderful Life

Man mag ironisch fragen, was war zuerst: die jährliche „Sound of“-Prognose der BBC oder doch die Band selbst. In diesem Fall waren es Theo Hutchcraft und Adam Anderson. 2009 fanden sich die beiden Elektroniker aus Manchester zu dem zusammen, was heute als Hurts ganz heiß gehandelt wird. Ende August erscheint ihr Debütalbum „Happiness“. Schon jetzt lässt „Wonderful Life“ ein längst verstaubtes Jahrzehnt wieder aufleben.

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Ellie Goulding – Lights

Im Hypen von Newcomern sind die Briten wohl kaum zu übertreffen. Wer von der Fachpresse des Königreichs gefeiert wird, darf in der Regel mit einer europaweiten Karriere rechnen. Ellie Goulding führte zuletzt nicht nur das BBC-Ranking „Sound of 2010“ an, sondern räumte auch den „Critics’ Choice Award“ bei den Brit Awards ab. Das steigert sowohl das Medieninteresse als auch den Erwartungsdruck, der nun auf Ellies Debütalbum „Lights“ lastet. Kann es dem Hype überhaupt gerecht werden?

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State Of The Union – Dancing In The Dark

In klarem Gewand, vier-viertel-getaktet und durchweg elektronisch durchtanzt Future Pop die ergebenen Clubs. Warum nicht zum neuen Material von State Of The Union. Bands wie Covenant, VNV Nation oder Assemblage 23 haben Europa bereits erobert. Das Trio aus Los Angeles ist seit seinem „Timerunner“ und dem „Evol Love Industry“-Album auf dem besten Weg dorthin. Mit „Dancing In The Dark“ wird nachgelegt.

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