Schlagwort: Synthie Pop

Dayglow

Dayglow – Harmony House

Sein erstes Album schrieb Sloan Struble noch im Studentenwohnheim, mittlerweile ist der Mastermind von Dayglow 21 Jahre alt, hat die akademische Karriere hinter sich gelassen und begleitet seine nächsten Schritte im noch jungen Leben mit dem passenden Soundtrack. Auf dem zweiten Album „Harmony House“ geht es ums Erwachsenwerden und um Veränderungen. Als Vollzeit-Musiker setzt sich Struble aktuell ausgiebig mit solchen auseinander und erkennt, dass dahinter ein gewisser Reiz steckt. Um diese Erkenntnis sowie um Beobachtungen seiner sich erneuernden Umgebung drehen sich auch die elf neuen Tracks.

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Myd

Myd – Born A Loser

Seit knapp 20 Jahren steht das französische Label Ed Banger für feinste elektronische Musik. Die Heimat so illustrer Acts wie Justice, Uffie und Cassius gibt aktuell auch dem sympathischen DJ und Producer Myd eine sympathische Plattform. Nach diversen Singles und EPs wagt sich Quentin Lepoutre nun an ein erstes Album. Der DJ aus Lille pflügt sich unter anderem durch Techno, House, Synth und etwas poppigere Klänge zu einer Art Coming of Age-Platte mit erfrischend schrulligen und sonderbaren Untertönen. „Born A Loser“ dreht den Club auf links und will Kraft geben, um Großes zu erreichen.

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Low Island

Low Island – If You Could Have It All Again

Was tun, wenn man gute Ideen hat, aber keine anständige Plattenfirma findet? Man nimmt die Dinge einfach selbst in die Hand! Low Island veröffentlichten seit ihrer Gründung im Jahr 2016 mehrere spannende EPs, vielseitig wie eingängig. Für den nächsten großen Schritt setzte die Band aus Oxford auf ihre Macher-Qualitäten und gründete einfach ein eigenes Label. Komplette kreative Freiheit führte in ein kleines Studio im ländlichen Frankreich, wo „If You Could Have It All Again“ eingespielt wurde. Das erste Album der Briten wirkt nach den sehr abwechslungsreichen Kleinformaten angenehm homogen und fokussiert, ohne dabei an Eingängigkeit einzubüßen.

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Oxford Drama

Oxford Drama – What’s The Deal With Time?

In ihrer polnischen Heimat konnten sich Oxford Drama bereits einen Namen machen. Das Duo um Małgorzata Dryjańska und Marcin Mrówka versteht sich auf ein breites Pop-Spektrum, das von Indie und Dream bis zu Electro und Synthie sowie einer dezenten Portion Rock reicht. Zwei Alben erschienen bereits, zudem spielte man auf diversen Festivals. Der dritte Longplayer „What’s The Deal With Time?“ lädt nun auf eine Reise ein, wo die Dinge zugleich neu und vertraut erscheinen. Genau das trifft auch auf den Sound des Duos zu.

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Yukon Blonde

Yukon Blonde – Vindicator

Stillstand? Für Yukon Blonde unvorstellbar. Mit beinahe jedem Album verändern sie ihre Sound, starteten einst als Gitarrenrock-Band und hangelten sich über Pop-Exkurse in elektronisch angehauchte Indie-Gefilde. Nun kommt alles zusammen, bloß eine Spur grooviger und Keyboard-lastiger. „Vindicator“ nennt sich die neueste Häutung des kanadischen Quintetts; die erste Platte, die komplett in Eigenregie aufgenommen und produziert wurde.

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Keep Dancing Inc

Keep Dancing Inc – Embrace

Drei junge Franzosen bringen Europa wieder das Tanzen bei. Die Mitglieder von Keep Dancing Inc sind erst relativ frisch in ihren Zwanzigern angekommen und veröffentlichten bereits zwei hochklassige EPs, welche die 80er Jahre zurückholten. Das wäre an sich jetzt keine große Neuerung, bloß könnte der Synthie-Sound mit kräftigem New-Wave-Einschlag trotz exakter Zurückverfolgung auf vornehmlich britische Vorväter kaum eingenständiger klingen. Ihre ureigene Vision von Pop und Electro propagieren die Pariser nun erstmals auf Albumlänge in Form von „Embrace“.

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Gus Dapperton

Gus Dapperton – Orca

Wo ist Gus Dappertons Leichtigkeit abgelieben? Die ersten Singles und das Debütalbum des jungen US-Amerikaners flimmerten geschickt durch verschiedenste alternative Pop-Gefilde. Zugleich brachte ihn die dazugehörige Tour aus dem Gleichgewicht. Alkohol, Drogen und Depressionen wurden zu unwillkommenen Begleitern. Dapperton wollte sich weiterhin musikalisch intensiv mit seinem Innersten auseinandersetzen, hatte dennoch Bedenken, sich derart verwundbar zu zeigen. Gerade das macht sein neues Album „Orca“ jedoch zum vollen Erfolg.

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The Naked And Famous

The Naked And Famous – Recover

Mit ihrem Debütalbum „Passive Me, Aggressive You“ gingen die Neuseeländer The Naked And Famous förmlich an die Decke. Zwei waschechte Airplay-Hits, ausverkaufte Touren und große Support-Slots machten die Band von der kleinen Insel quasi über Nacht weltberühmt. Die Nachfolger waren nicht schlecht, schafften es aber nur selten, die Magie des Einstands zu erreichen. In den letzten Jahren schrumpfte das Quintett zum Duo zusammen, einzig die beiden Sänger und Klangschmiede Alisa Xayalith und Thom Power blieben übrig. Das wirkt sich gewissermaßen auch auf den Sound des neuen Albums „Recover“ aus.

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Mile Me Deaf

Mile Me Deaf – Ecco

Nach dem Release von „Alien Age“ hatte Wolfgang Möstl erst einmal alles gesagt, was es mit Mile Me Deaf zu sagen galt. Die unerwartete Exkursion gen Chillwave, Vaporwave und Synth löste sich von Indie- und Noise-Rock-Erwartungen, das Projekt wurde anschließend auf Eis gelegt. Möstl trat vor allem als Produzent auf, widmete sich diversen Nebenschauplätzen und wurde Vater. Dennoch ließ ihn Mile Me Deaf nicht so ganz los, und so macht das Wiener Urgestein nun doch wieder solo weiter. „Ecco“ setzt den auf „Alien Age“ eingeschlagenen Weg mit poppiger Synthetik fort.

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Sébastien Tellier

Sébastien Tellier – Domesticated

Seit knapp 20 Jahren veröffentlicht der etwas andere französischer Chanteur Sébastien Tellier Musik. Er trat mit Air auf, wurde von The Weeknd gesampelt und enterte die Eurovision-Bühne in einem Golfmobil mit einem Song, der aufgrund überwiegend englischer Sprache politisch heiß diskutiert wurde. Sein sechstes Studioalbum „Domesticated“ ist davon jedoch weit entfernt. Tellier liebt sein domestiziertes Leben und entdecke die Magie der Alltagsgegenstände um sich herum. Acht luftige Lo-Fi-Synthie-Tracks begleiten die Beobachtungen des bärtigen Mannes mit der Sonnenbrille.

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