Schlagwort: Alternative Rock

Blis. – No One Loves You

Eine Band wie Blis. sieht man nicht alle Tage. Vor fünf Jahren gegründet, arbeitete das Quartett aus Atlanta, Georgia derer drei fieberhaft an ihrem ersten Album. Entsprechend musikalisch und textlich breit gefasst, präsentiert sich besagtes „No One Loves You“ nun. Frontmann Aaron Gossett verarbeitet die verschiedensten Gefühlslagen, begleitet von einem furiosen Mix an Alternative- Rock-, Emo-, Noise- und College-Sounds.

Weiterlesen

Report Suspicious Activity – Leviathan

Ungereimtheiten bei der Kür von George W. Bush zum 43. US-Präsidenten inspirierten Vic Bondi (u.a. Articles Of Faith, Alloy) aus dem musikalischen Vorruhestand zurückzukehren und neue Songs aufzunehmen. Schnell wurde daraus Report Suspicious Activity, eine Band um Mitglieder von Jawbox und Channels. Nach zwei Alben und einer EP war erst einmal Schluss. Zwei Viertel zogen aus New York weg, das Projekt war auf Eis gelegt. Zwei Tage nach der Trump’schen Präsidentschaftskur dann der erste Anruf – und jetzt das Comeback mit „Leviathan“.

Weiterlesen

Kellermensch – Goliath

Als wären sie nie weg gewesen: Nach dem Release ihres selbstbetitelten Debütalbums und der anschließenden Tour verschwanden Kellermensch erst einmal für mehrere Jahre von der Bühne. Was mit dem dänischen Kollektiv und ihrem magisch-düsteren Sound passiert war, wusste niemand so wirklich. Anfang 2017 tauchten sie ebenso plötzlich wieder auf und veröffentlichten ihr zweites Album in der Heimat. Mit ordentlich Verspätung schafft es „Goliath“ nun auch nach Deutschland.

Weiterlesen

Jamie Lenman – Devolver

Mit ihrem hibbeligen und doch eingängigen Post-Hardcore-Sound ging der Stern der Briten Reuben in den Nuller-Jahren blitzschnell auf, verglühte nach drei Alben allerdings viel zu schnell wieder. Frontmann Jamie Lenman, eine Follikel-optimierte Urgewalt in Hosenträgern, macht seither solo weiter und trat 2013 erstmals mit einem Doppelalbum – teils bluesiger Thrash, teils Folk – in Erscheinung. Auf „Devolver“ nähert er sich nun wieder seinen wüsten Wurzeln an, betont jedoch ebenso den experimentellen Aspekt seines Schaffens.

Weiterlesen

Cassels – Epithet

Alternative Rock für die Generation Poetry Slam: So oder so ähnlich lässt sich der ungewöhnliche Sound der britischen Brüder Loz und Jim Beck beschreiben, die bereits seit ihrer frühesten Jugend gemeinsam Musik machen. Als Cassels vermischen sie Alternative, Punk, Noise und noch viel mehr mit wortreichen, ausschweifenden Texten, die keineswegs mit Sozialkritik und scharfem politischen Kommentar sparen. Nach diversen gefeierten Kleinformaten erscheint nun das Debütalbum „Epithet“.

Weiterlesen

Arcane Roots – Melancholia Hymns

Gäbe es Arcane Roots nicht bereits, man müsste sie erfinden. Das britische Trio tummelt sich im Spannungsfeld zwischen Alternative Rock, Post Rock, Electro-Prog-Pop und Post-Hardcore. Klingt kurios, ist es auch. Für ihr zweites Album haben sie sich ganz schön Zeit gelassen und bringen den ureigenen Sound mit dem Titel doch perfekt auf den Punkt: „Melancholia Hymns“, teils hymnische Eingängigkeit, teils Schwermut zwischen blubbernder Elektronik und manischen Riffsalven.

Weiterlesen

Gran Noir – Electronic Eyes

Das digitale Zeitalter birgt so manche Schattenseite in sich. Vereinsamung, Ausbeutung und Kontrollverlust sind drei Schlagworte, mit denen sich Gran Noir aktuell beschäftigen. Das in Peking gegründete schweizerisch-deutsche Quintett debütierte bereits vor sechs Jahren mit kraft- und anspruchsvollem Alternative Rock, der Eingängigkeit neben ausgeklügelte Konzepte stellt. „Electronic Eyes“ ist ihr zweites Studioalbum, das so manche vertraute Note in sich trägt.

Weiterlesen

Sweet Apple – Sing The Night In Sorrow

Längst mehr als ein sympathischer Nebenschauplatz für J Mascis, konnten sich Sweet Apple spätestens mit dem Release von „The Golden Age Of Glitter“ vor drei Jahren als eigenständige Entität etablieren. Der mit Retro-Charme angereicherte Alternative Rock trifft auf Power-Pop-Hymnen, dicke Gitarren und abermals reihenweise Gaststars, von denen viele Wiederholungstäter sind. Auf „Sing The Night In Sorrow“ findet sich die All-Star-Band nun endgültig.

Weiterlesen

Kane Strang – Two Hearts And No Brain

Pavement, Interpol, Brian Wilson – prominente Referenzen begleiten die noch junge Karriere Kane Strangs. Der Neuseeländer debütierte vor zwei Jahren mit einem charmanten Lo-Fi-Mix aus Indie Pop/Rock, Alternative, Post-Grunge und Singer/Songwriter. Klingt komisch, funktioniert aber. Ebenfalls schräg: Den Nachfolger nahm Strang mit Stephen Marr auf, der sich seine Sporen eigentlich beim TripHop-Projekt Doprah verdient. Von elektronischen Experimenten ist auf „Two Hearts And No Brain“ allerdings nichts zu hören.

Weiterlesen

Ghostmaker – Aloha From The Dark Shores

Dicke Gitarren, Alternative-Hymnen und ein wenig Weirdness zwischen Noise, Blues und Post Punk – Ghostmaker sind alles, nur nicht leicht greifbar. Der Sound der 2015 gegründeten Berliner Newcomer gibt sich bewusst breit gefächert, überrascht mit zahlreichen feinen Details und Wendungen, und wurde nicht zuletzt auf das Live-Erlebnis ausgerichtet. Nun erscheint „Aloha From The Dark Shores“, ein erstes Mini-Album der Band, das übrigens nach dem eigentlichen, für die zweite Jahreshälfte angekündigten Full-Length-Debüt aufgenommen wurde.

Weiterlesen

Wir verwenden Cookies. Cool?