Schlagwort: Alternative Rock

Broken Hands – Turbulence

In Großbritannien ist man scheinbar laufend auf der Suche nach der nächsten großen Rockband. Aktuell soll dies Broken Hand sein, ein junges Quintett, das durch Kleinformate und Live-Auftritte auf sich aufmerksam konnte. Mit einem breitbeinigen Sound, der auch schon mal mit Pop, Elektronik und Post-Grunge-Gitarren kokettiert, flehend-suchendem Gesang und geschickt gestrickten Ohrwürmern wollen die Jungspunde auch den Rest der Welt erobern. „Turbulence“ ist ihr erster Anlauf.

Weiterlesen

Jimmy Eat World – Integrity Blues

Jim Adkins möchte nicht mehr über Probleme singen und sucht stattdessen nach Lösungen: Für den Nachfolger von „Damage“ stehen Veränderungen im Hause Jimmy Eat World an. Erstmals nahmen sich die Emo-Pioniere eine längere Auszeit (in der Adkins unter anderem einige Solosongs aufnahm) und fanden sich für das inhaltlich deutlich positivere „Integrity Blues“ wieder zusammen. Auch musikalisch setzt das nunmehr neunte Studioalbum den zugänglichen Trend der jüngeren Vergangenheit konsequent fort.

Weiterlesen

Oddjobmen – Urban Focus

Schräg, schräger, Oddjobmen. Bei den fünf Berlinern passt der Bandname wie Arsch auf Eimer. Ihr wilder, rockiger Stilmix klingt wie der Soundtrack zu einem abgefahrenen, leicht kaputten Hollywood-Streifen, der Schock, Schwulst und Sex miteinander vermischt. Auf dem nunmehr zweiten Album „Urban Focus“ passiert verdammt viel, denn die Herren aus der Hauptstadt schütteln ihre Groove-, Desert- und Radio-Rock-Granaten in zackiger, schräger Abfolge aus dem Ärmel und schrecken keineswegs vor Ausflügen in besonders entlegene Soundscapes zurück.

Weiterlesen

God Damn – Everything Ever

Kaum zu glauben, dass sich die Musiker hinter God Damn einst als Indie-Pop-Band versuchten. Der rohe, schroffe, punkige gegenwärtige Sound deutet keinesfalls daraufhin. Ein lebensgefährlicher Kollaps von Dave Copson führte einst zum Reset und dem mächtigen Debüt „Vultures“. Auf den durchaus sensationellen Einstand folgt nun „Everything Ever“, das einmal mehr Riffgewalt mit Melodik, bärtigen Rock mit eingängiger Punk-Dynamik koppelt.

Weiterlesen

Against Me! – Shape Shift With Me

Laura Jane Grace hat sich gefunden. Vier Jahre nach ihrem Coming Out, einem gefeierten wie schwierigen Album und einer überaus erfolgreichen Tour kann sie endlich frei über sich und ihr Leben als Transsexuelle schreiben. Against Me! sprinten überdies mittlerweile in einem gefestigten Lineup voran. „Shape Shift With Me“ wurde während diverser Konzertreisen geschrieben und im direkten Anschluss aufgenommen – ein deutliches Zeichen für die neue kreative Freiheit der charismatischen Frontfrau.

Weiterlesen

Franklin Zoo – Red Skies

Dänemark konnte sich in den letzten Jahren als wahre Rock- und Metal-Talenteschmiede etablieren. Bestes Beispiel dafür sind die hierzulande bis dato kaum bekannten Franklin Zoo. Ein Sänger, der an Chris Cornell erinnert, dazu der Sound von Alter Bridge, Mastodon und diversen Post-Grunge-Größen. Zwischen schier unheimlicher Power und rohen Emotionen packt das Quintett nun sein zweites Studioalbum „Red Skies“ aus, das einen heißen Gitarrenherbst einläutet.

Weiterlesen

Black Foxxes – I’m Not Well

Alles kommt irgendwann wieder, nun eben auch Alternative Rock mit Emo-Schlagseite, wie er Ende der 1990er / Anfang der 2000er besonders populär war. Black Foxxes aus dem britischen Exeter haben offensichtlich viel Brand New, The Cooper Temple Clause und JJ72 gehört. Mit roher Emotionalität, wütenden Squeals und fieberhaften Gitarrenattacken zeigt das Trio, dass es auch direkt und schnörkellos gehen kann. Ihr Debütalbum „I’m Not Well“ unterhält.

Weiterlesen

King Of The North – Get Out Of Your World

Auch wenn man es ihnen nicht anhört, so stecken hinter King Of The North gerade einmal zwei Musiker. In punkto Intensität und Hingabe führen sie die Power-Duo-Tradition von Johnossi, Death From Above 1979 und The Black Keys fort, erinnern musikalisch aber eher an den wuchtigen Hard Rock von Wolfmother, ergänzt durch Stoner- und Punk-Elemente. Auf ihrem zweiten Album „Get Out Of Your World“ packen die beiden Australier Andrew Higgs und Steve Tyssen einmal mehr den Groove-Hammer aus.

Weiterlesen

Cherries On A Blacklist – Glorious Days

Alles anders bei Cherries On A Blacklist: Klang das Debüt der Griechen noch nach Stoner mit leichter Alternative-Schlagseite, wagt sich die zum Trio geschrumpfte Band nun in ganz andere Gefilde vor. Diverse Rückschläge wirkten sich nicht nur textlich auf „Glorious Days“ aus, das nun mit Punk Rock, Crossover und metallischen Exkursen durchaus überrascht, inhaltlich dabei düster bleibt und sich mit Suizidgedanken sowie der Ursachensuche befasst. Zu entdecken gibt es verdammt viel, im Positiven wie im Negativen.

Weiterlesen

Fuck Yeah – Fuck Yeah

Yeah? Fuck Yeah! Ein unüberhörbares Sammelsurium an kuriosen bis launigen Zitaten erhebt sich aus und rund um München. Fuck Yeah heißen tatsächlich so und strecken sich in viele höchst unterschiedliche Rock-Gefilde aus. Indie, Alternative, bisschen College, sogar Swing und grantiger Pete Doherty tummeln sich auf ihrem ersten Album, das den Namen der Band trägt. Hinter so viel Abstrahierung und Referenzen steckt eine anfangs schwierige, wohl aber lohnenswerte und süchtig machende Platte.

Weiterlesen

Wir verwenden Cookies. Cool?