Schlagwort: Blues

Bobby Rush

Bobby Rush – Sitting On Top Of The Blues

Bobby Rush ist ein unkaputtbares Original. Seit Mitte der 50er Jahre ist er Teil der Chicagoer Blues-Szene, veröffentlichte unzählige Alben und Singles. Auch im fortgeschrittenen Alter, nunmehr Mitte 80, denkt der Mann mit der Mundharmonika keineswegs daran, langsamer zu machen. Im Gegenteil, Rush wirkt immer noch wie ein Getriebener. „Sitting On Top Of The Blues“ ist sein x-tes Album und zeigt sich gleich mal eine kräftiger Spur beseelter als zuletzt.

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The Wood Brothers – One Drop Of Truth

Seit 2006 veröffentlicht das US-amerikanische Folk-Trio The Wood Brothers regelmäßig erfrischend schöne und musikalische Alben, von denen außerhalb ihrer nordamerikanischen Heimat jedoch wenig Notiz genommen wird. Klar, der Mix aus Folk, Blues und Americana ist nach wie vor ein Nischenthema, und doch spielen die Herren aus NYC und Atlanta so herrlich frisch und von jeglichen musikalischen Konventionen befreit auf, dass man ihnen zwangsläufig mindestens ein Ohr leihen will, geradezu muss. „One Drop Of Truth“ ist ihr mittlerweile sechstes Studioalbum.

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Zeal & Ardor – Devil Is Fine

Was wäre gewesen, wenn die Sklaven in der amerikanischen Kolonialzeit das Christentum gegen Satanismus eingetauscht hätten? Diese Frage stellt sich Manuel Gagneux, der neben Birdmask nun ein neues Betätigungsfeld gefunden hat. Inspiriert durch einen 4chan-Thread, kombiniert er Blues und Gospel mit norwegischem Black Metal und nennt sich Zeal & Ardor. Auf dem Debütalbum „Devil Is Fine“ hat sich aber noch einiges mehr versammelt.

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Michael Kiwanuka – Love & Hate

Stolze vier Jahre ließ sich Michael Kiwanuka nach dem Release seines Debütalbums „Home Again“ bitten. Nach einer bewegten Zeit, in der ihn die BBC-Fachjury zum musikalischen Hoffnungsträger für das Jahr 2012 kürte, sein Einstand in UK Gold ging und er schließlich durch die Welt tourte, wollte der mittlerweile 29jährige einfach nur durchatmen. Auch sein Sound hat sich etwas geändert. Soul trifft, nunmehr ohne Folk, auf Blues und sogar Pop. „Love & Hate“ ist dennoch alles, nur keine Pop-Platte geworden.

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Tanita Tikaram – Closer To The People

Gleich mit ihrem ersten Album „Ancient Heart“ erreichte die Britin Tanita Tikaram 1988 Weltruhm. Ihre Single „Twisting My Sobriety“ ist auch heute noch auf der Playlist jedes Radiosenders, der etwas auf sich hält, zu finden. An diese Erfolge konnte sie zwar nicht mehr anknüpfen, blieb und bleibt jedoch synonym mit intelligenter Musik, kreativen Texten und offenen Ohren für neue Ufer. Auf „Closer To The People“ widmet sich Tikaram nun dem Blues, den sie liebend gerne mit ihrer Live-Band spielt.

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Charles Pasi – Sometimes Awake

Deutsche Fans des französischen Blues- und Jazz-Songwriters Charles Pasi sind Wartezeiten gewöhnt. Zumindest physisch dauert es immer ein wenig, bis seine Alben in die Läden kommen. Im Fall von „Sometimes Awake“ nun sogar über ein Jahr. Wer sich die Platte noch nicht auf dem Import-Weg besorgt hat, sollte nun aber zuschlagen, denn der 31jährige Singer/Songwriter expandiert seinen Sound ein weiteres Mal und lässt nun auch afroamerikanische sowie Klassik-Einflüsse zu.

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Dave Gahan & Soulsavers – Angels & Ghosts

Nach dem gemeinsamen Abtasten, aus dem das überlebensgroße „The Light The Dead See“ entstand, steht sein Name nun auch auf dem Cover. Sogar an erster Stelle. Dave Gahan ist nicht nur der legimite Nachfolger von Mark Lanegan als Sänger der Soulsavers, er ist ein Drittel einer ganz besonderen musikalischen Erfahrung, die rein gar nichts mit Depeche Mode zu tun hat. Soul, Gospel und Blues säumen „Angels & Ghosts“, das in neun launischen Akten der gerade erst begonnenen Erfolgsgeschichte ein attraktives neues Kapitel hinzufügt.

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The Devil And The Almighty Blues – The Devil And The Almighty Blues

Blues, das ist Musik für die Ewigkeit; Musik, die sich immer wieder neu erfindet und in eine Vielzahl anderer Stilrichtungen einfließt, in ihrem Grundtenor aber gleich bleibt. Wo The Devil And The Almighty Blues angesiedelt sind, ist selbsterklärend. Das Quintett aus Oslo, bei unter anderem auch Bassist Kim Skaug von The Good The Bad And The Zugly mitwirkt, verschreibt sich auf seinem eponymen Debütalbum Blues Rock der klassischen Sorte – kein Stoner, kein Doom, kein Radiohit.

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The Avener – The Wanderings Of The Avener

Die rechte Hand des Königs. Das ist die Übersetzung von The Avener, jenes französischen Künstlers, der es 2014 wie kein Zweiter verstand aus dem Nichts einen Nummer-1-Hit aus dem Hut zu zaubern – und das ganz ohne Hut. Und während der besagte Charttopper „Fade Out Lines“ noch immer die Playlists der Radiostationen aufmischt, bahnt sich mit „Hate Street Dialogue“ bereits ein weiterer Hit aus dem Hause Avener an. Der schlägt in die gleiche Kerbe wie der Vorgänger, und erweckt den trügerischen Eindruck, dass es auf dem dazugehörigen Album „The Wanderings Of The Avener“ Ton in Ton so weiter geht.

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Steve Earle & The Dukes – Terraplane

Country-Outlaw Steve Earle kann auf eine bewegte Karriere mit zahlreichen Höhen und Tiefen zurückblicken. Kürzlich 60 geworden und zum siebten Mal geschieden, erfüllte er sich einen lange gehegten Wunsch und nahm eine Blues-Platte auf. „Terraplane“, Earles bereits 16. Studioalbum und ein wissendes Nicken in Richtung Robert Johnson, entstand vornehmlich auf ausgedehnten Tourneen, die er nach eigenen Angaben absolvieren musste, um sich seine aktuelle Scheidung leisten zu können. Von Überdruss oder Verbitterung ist allerdings nichts zu hören.

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