Schlagwort: Indie Pop/Rock

Kids Of Adelaide – Byrth

Aussie Aussie Aussie, Oi Oi O-der auch nicht: Der Name Kids Of Adelaide trügt, denn dahinter verbirgt sich das Duo Severin Specht und Benjamin Nolte aus Stuttgart, deren Folk Rock mit Indie-Underbau jedoch international genug klingt, um mit dieser ‚Fehlinformation‘ locker durchzukommen. Von Bandsound hält man nichts, stattdessen gibt es auf „Byrth“, dem Nachfolger zu „Home“, das Live-Setup zu hören – zwei Stimmen, zwei Gitarren, Mandoline, Banjoline, Bassdrum, Fußschelle. Mehr braucht der Mensch nicht zum Glücklichsein.

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Blek Le Roc – We Just Met

Am 19. April lockt der jährlich stattfindende ‚Record Store Day‘ Kaufwillige in die Plattenläden, um dort limitierte, exklusive Releases zu beziehen, bevor sie überteuert auf eBay landen.  Das gute, alte Ladengeschäft wird auch von Blek Le Roc aus München unterstützt, die für den Frühsommer einen Nachfolger für ihr eponymes Debüt vorgesehen haben. Zwei neue Songs gibt es ab eben jenem 19. April auf 7″ in Form von „We Just Met“ – Musik, die exemplarisch für die Wandlungsfähigkeit des Trios stehen.

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Farewell Dear Ghost – We Colour The Night

Tim Bendzko singt nur davon, die Welt zu retten – Philipp Szalay versucht es tatsächlich mit seinem live von drei Mitstreitern unterstützten Projekt Farewell Dear Ghost. Der Grazer bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Gitarrenpop, Pathos, Bombast und britischem Schönklang mit einer Prise Weltschmerz. „We Colour The Night“ heißt sein Debütalbum und bringt tatsächlich Farbe an jeden noch so dunklen Ort mit zehn überlebensgroßen Songs.

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Spring Offensive – Young Animal Hearts

Selbst ist die Band, wenn sich der Erfolg einstellen und Träume verwirklicht werden sollen. Spring Offensive aus Oxford können auf acht Jahre Bandgeschichte zurückblicken, in denen die Indie Rock-Band eine Reihe talentierter Bands (allein in den letzten Monaten u.a. London Grammar, To Kill A King und Local Natives) supporten und sich über BBC-Radio-Airplay freuen durfte. Das Debütalbum „Young Animal Hearts“ wurde via Crowdfunding finanziert, ist aber auch für alle Späteinsteiger regulär im Handel erhältlich.

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Elbow – The Take Off And Landing Of Everything

Großbritannien liegt Elbow mittlerweile zu Füßen. Überhäuft mit Preisen, fährt das Quintett aus dem Umland von Manchester regelmäßig Platin-Auszeichnungen ein, durfte im Rahmen der Schlussfeier der Olympischen Sommerspiele in London 2012 auftreten und hat mit „One Day Like This“ einen Song geschrieben, der seither bei sämtlichen Hochzeiten auf der Insel läuft. Unbeeindruckt davon wurde, unterbrochen von Frontmann Guy Garveys Arbeiten am „King Kong“-Musical in New York, das mittlerweile sechste Album „The Take Off And Landing Of Everything“ aufgenommen, das die Briten noch größer, noch monumentaler erscheinen lässt.

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We Are Scientists – TV en Français

Auch wenn „Nobody Move, Nobody Get Hurt“, der Breakout-Hit von We Are Scientists, bereits neun Jahre auf dem Buckel hat, so tanzt man sich zu diesem letzten Aufbäumen der Post-Punk-Revival-Bewegung weiterhin die Füße wund. Die beiden New Yorker Keith Murray und Chris Cain haben diese Zeiten jedoch längst hinter sich gelassen und eine Reihe guter Platten aufgenommen. Mit „TV en Français“ kommen sie nun endgültig im klassischen Indie Rock-Feld an und tauchen vermehrt in (semi-)balladeske Pop-Momente ein.

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Satellite Stories – Pine Trails

Vier Finnen versuchen die ersten November-Tage einigermaßen zu erhellen. Satellite Stories debütierten im vergangenen Herbst mit „Phrases To Break The Ice“, gingen medial ein wenig in der Veröffentlichungsflut baden, konnten sich dafür über anständige Blog-Werte und ansehnliche Gigs freuen. Wenige Monate später zog sich das Quartett nach Schweden aufs Land zurück, um zehn neue Songs zu schreiben, die bei Sessions in London und Manchester vollendet wurden. Einige Festival-Gigs erscheint nun „Pine Trails“, das locker an seinen Vorgänger anknüpft.

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Eliza And The Bear – Friends

Seit geraumer Zeit arbeiten Eliza And The Bear – für ihren Bandnamen ließ sich das Quintett aus London von einer Gedichtsammlung Eleanor Rees‘ inspirieren – an ihrem Debütalbum. Ob es dieses Jahr noch erscheinen wird, ist nicht klar, doch für die eine oder andere Auskopplung zwischendurch hat man Zeit. Nach dem sympathischen, poppig-folkigen Indie-Doppelschlag „Upon The North / The Southern Wild“ folgt nun „Friends“, mit dem die Mannen um James Kellegher endlich auf die Pauke hauen.

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Patrick Richardt – So, wie nach Kriegen

Als Tour-Support von Thees Uhlmanns Soloexkurs ist der Name Patrick Richardt so manchem Konzertbesucher bereits einigermaßen geläufig. Das neue Grand Hotel van Cleef-Signing spielte seinem prominenten Chef und Mitreisenden an einem Abend einige Demos seines geplanten Albums vor und bat um Verbesserungsvorschläge. Verändert wurde daran kaum etwas, Uhlmann selbst war davon begeistert und trieb die Aufnahmen von Richardts Debüt voran. „So, wie nach Kriegen“ heißt die Platte, die klassischen Singer/Songwriter-Sound auf Indie Pop/Rock mit beseelten Untertönen treffen lässt. Man stelle sich vor, Gisbert zu Knyphausen und Max Prosa würden sich ein Tag-Match mit Thees und Conor Oberst liefern.

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Teleman – Cristina

Moshi Moshi Records als Talentschmiede zu bezeichnen, wäre dezent untertrieben. Beim britischen Edel-Indie begannen unter anderem die Karrieren von Kate Nash, Hot Chip und The Drums nebst zig weiteren talentierten Acts. 2013 markiert außerdem das Comeback des ‚Moshi Moshi Singles Club‘, eine Plattform für Newcomer, die sich mit 7″-Releases einem etwas breiteren Publikum vorstellen können. Mit dabei ist auch das Londoner Trio Teleman, bislang noch nicht in Erscheinung getreten. Ihre erste Single: „Cristina“.

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