Schlagwort: Indie Pop/Rock

July Talk – July Talk

July Talk sind Kanadas Band der Stunde – und das, obwohl die erste Version ihres Debütalbum in der Heimat bereits 2012, zugleich Gründungsjahr des Quintetts, erschien. An vorderster Front stehen zwei Stimmen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Leah Fey ist die besonnene, selbstbewusste Voice of Reason, setzt (oberflächlich) liebliche Akzente, während Peter Dreimanis in bester Tom Waits meets Krümelmonster-Manier grummelt. Das Ergebnis, „July Talk“, lebt vom Spannungsverhältnis der beiden zwischen Indie-Gitarren, schwerem Blues und leichtfüßigem Pop.

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Avi Buffalo – At Best Cuckold

Avigdor Zahner-Isenberg hatte 2010 kaum seinen High School-Abschluss in der Tasche, als sein Debütalbum unter dem Pseudonym Avi Buffalo via Sub Pop erschien. Anfangs noch als Band aufgetreten, arbeitet der heute 23jährige zwar nach wie vor mit verschiedenen Freunden zusammen, steht mittlerweile aber weitestgehend alleine an vorderster Front. Nach einer ungewöhnlich langen Auszeit, die der Kalifornier mit Studium und, wie er es nennt, extensivem Abhängen verbrachte, begibt er sich auf „At Best Cuckold“ abermals auf die Suche nach der Kraft des Sound, abermals im weitläufigen Indie Pop/Rock-Bereich angesiedelt.

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The Kooks – Listen

2006 waren The Kooks in aller Munde. Ihr Debütalbum „Inside In/Inside Out“ warf einen Hit nach dem anderen ab und machte das Quartett zu Liebkindern des jüngeren Indie-Publikums. Die vom unbeholfenen Teenie-Image angezogenen Kritiker fühlten sich bestätigt, als die beiden Folgeplatten kaum neue Ideen zu bieten hatten und Lineup-Wechsel das Bandgefüge ordentlich durcheinander wirbelten. Ungemein lässig schütteln The Kooks die Seuche ab und legen mit „Listen“ ein überraschend ambitioniertes Werk vor.

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Impala Ray – Old Mill Valley

Laute Beats, wummernde Beats, Sample-Wahn – der Sommer muss kein musikalisches Unding sein. Wie es gehen, wie es klingen kann, zeigt die Band Impala Ray aus München. Folk, Country, Indie – ganz viel von allem, dazu ein wenig Lokalkolorit mit Bläsern, destilliert auf zehn kleine Songs: Das Rezept ist beileibe nicht kreativ, hält nichts von Überraschungen und besticht durch seine poppige Schlichtheit. Den bislang überwiegend live dargebotenen ‚BayFolk‘ – ein Neologismus aus Bayern und Folk mit einer kleinen Anspielung auf San Francisco – wurde in Form von „Old Mill Valley“ auf Platte gebannt.

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July Talk – Paper Girl EP

Hier kommt eine Band, die in den nächsten Monaten Europa im Sturm erobern könnte. In ihrer kanadischen Heimat haben sich July Talk bereits einen Namen gemacht. Für ihr eponymes Debütalbum, das demnächst auch in Deutschland erscheinen wird, gab es sogar eine Juno-Nominierung (kanadische Grammies) als Newcomer des Jahres 2013. Mit der digitalen EP „Paper Girl“ stellt das sehr eigentümliche Quintett sich und seine beiden Trümpfe vor: das überaus unkonventionelle Gesangsduo Leah Fay und Peter Dreimanis.

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The Fog Joggers – From Heart To Toe

Durch den Nebel ins Studio und zurück: The Fog Joggers aus Krefeld debütierten 2011 mit dem grundsympathischen Album „Let’s Call It A Day“ und entspanntem Indie Pop/Rock, der sich selbst nie genug war und das auch nach wie vor nicht ist. Das Quartett bricht musikalisch aus gängigen Genre-Schemata aus und schreibt dabei, sozusagen im Vorbeigehen, eine Hymne nach der anderen. Elf neue potentielle Lieblinge vereint nun das in den Düsseldorfer ?-Studios aufgenommene „From Heart To Toe“.

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Newmen – Rush Hush

Die fünf Herren hinter Newmen kennen sich bereits seit mehreren Jahren, fanden sich aber erst 2012 in Frankfurt am Main zusammen, um gemeinsam Musik zu machen – und die ist, wie man im Englischen so schön sagt, ‚all over the place‘. Auf „Rush Hush“ treffen Synthesizer, 60s-Rock-Gitarren, semi-elektronische Klangflächen und technoide Drumpattern aufeinander für eine Platte, die den klassischen Indie Pop/Rock-Duktus mit schelmisch-anzüglichem Funk und ausladenden, geradezu krautig-poppigen Instrumentals vermengt.

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School Of Language – Old Fears

Neben seinen extensiven Field Music-Aktivitäten fand David Brewis zwischendurch Zeit, sein Nebenprojekt School Of Language zu reaktivieren und einen Nachfolger für das 2008 erschienene „Sea From Shore“ zu schreiben. „Old Fears“ wurde zwischenzeitlich um ein Monat verschoben, vollbringt aber auch mit Verspätung eine Punktlandung zwischen obskurem Indie Pop/Rock mit elektronischer Schlagseite und einem Händchen für an Math-Patterns orientierten Gitarren.

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Nausica – The Molecules Fall Closer

Vier Musiker, drei Länder, eine Vielzahl an Genres: Nausica trafen sich an der Musikhochschule im Arnheim (neben den Niederlanden kommt man ebenso aus Deutschland und Polen) und brachten verschiedenste Einflüsse sowie unterschiedlische geographische Bedingungen in einen gigantischen Melting Pot ein. Die letztjährige, eponyme EP gab sich bereits verheißungsvoll, nun explodiert jedoch der eklektische, experimentelle Stil des Quartetts mit seiner Basis irgendwo im weiten Indie Pop/Rock-Feld. „The Molecules Fall Closer“ lässt sich so schnell in keine Schublade stecken.

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Kids Of Adelaide – Byrth

Aussie Aussie Aussie, Oi Oi O-der auch nicht: Der Name Kids Of Adelaide trügt, denn dahinter verbirgt sich das Duo Severin Specht und Benjamin Nolte aus Stuttgart, deren Folk Rock mit Indie-Underbau jedoch international genug klingt, um mit dieser ‚Fehlinformation‘ locker durchzukommen. Von Bandsound hält man nichts, stattdessen gibt es auf „Byrth“, dem Nachfolger zu „Home“, das Live-Setup zu hören – zwei Stimmen, zwei Gitarren, Mandoline, Banjoline, Bassdrum, Fußschelle. Mehr braucht der Mensch nicht zum Glücklichsein.

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