Schlagwort: Indie Rock

Kate Nash – Fri-End?

Nach zwei Alben mit Major-Unterstützung hat sich Kate Nash dazu entschlossen, kleinere Brötchen zu backen. „Girl Talk“ erschien im März nach einer Pledgemusic-Kampagne auf ihrem eigenen Label, verpasste in Großbritannien die Top 75 und schaffte es in Deutschland immerhin auf Platz 55. Einen wirklichen Single-Erfolg sucht man jedoch vergebens, was wohl mit daran liegt, dass die Nash vom Material auf „Made Of Bricks“ und „My Best Friend Is You“ mittlerweile weit entfernt ist. „Fri-End?“, die mittlerweile dritte Auskopplung ihres dritten Albums, hat mehr von Punk und Riot Grrrl als von „Foundations“.

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Gloria – Gloria

Während sich Wir sind Helden eine Auszeit auf unbestimmt nehmen, bleibt ihren Mitgliedern Zeit für andere Aktivitäten. Mark Tavassol räumt nun seinem langjährigen Hobby- und Spaßprojekt Gloria ein wenig Platz ein, bei dem er als Songschreiber, Multi-Instrumentalist und Produzent tätig ist. Sein Sänger und Mitstreiter: Moderator Klaas Heufer-Umlauf („Circus HalliGalli“). ‚Spaßprojekt‘ ist hier keineswegs als Comedy-Nebenschauplatz zu verstehen, denn das Duo macht gemeinsam ernsthafte Musik, und das mittlerweile seit 2008. „Gloria“ heißt das Debütalbum und weiß zu überraschen.

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Turin Brakes – We Were Here

Ein reines Acoustic-Duo sind Turin Brakes längst nicht mehr. Olly Knights und Gale Paridjanian treten mittlerweile im Bandformat auf, konnten aber an den Erfolg ihres einzigen UK-Top-5-Hits „Pain Killer (Summer Rain)“ bislang ansatzweise nicht herankommen. Macht auch nichts, man ist weiterhin fleißig unterwegs und hat nun auch einen Nachfolger zu „Outbursts“ am Start. Auf „We Were Here“ bieten die Briten einen Einblick in das gegenwärtige Seelenleben jener Figur, um die sich das 2001 veröffentlichte Debüt „The Optimist LP“ drehte.

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Interview mit Tom und Micha von Adolar

Heute schon Pizza gegessen und Captain Planet gehört? Auf ihrem dritten Album „Die Kälte der neuen Biederkeit“ geben sich Adolar eine Spur direkter und geradliniger, tauschen Schrammel-Noise gegen bissigen Indie Rock. Mit „Halleluja“ treten sie außerdem beim Bundesvision Song Contest für Sachsen-Anhalt an. Wir sprachen mit Sänger / Bassist Tom Mischok und Gitarrist Micha Cyris über die neue Biederkeit per se, Zuckerwatte und eingeseifte Bühnen sowie Hygiene-Kontrollen in einer Uniklinik.

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Eliza And The Bear – Friends

Seit geraumer Zeit arbeiten Eliza And The Bear – für ihren Bandnamen ließ sich das Quintett aus London von einer Gedichtsammlung Eleanor Rees‘ inspirieren – an ihrem Debütalbum. Ob es dieses Jahr noch erscheinen wird, ist nicht klar, doch für die eine oder andere Auskopplung zwischendurch hat man Zeit. Nach dem sympathischen, poppig-folkigen Indie-Doppelschlag „Upon The North / The Southern Wild“ folgt nun „Friends“, mit dem die Mannen um James Kellegher endlich auf die Pauke hauen.

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Catfish And The Bottlemen – Rango

Da ist er wieder, der gute alte Rock’n’Roll, in Zeiten von Hipster-Indie-Bands beinahe eine ausgestorbene Spezies geworden. Catfish And The Bottlemen aus dem walischen Llandudno spielen ihren Rock klassisch und schnörkellos, womit sie ein wenig an Feeder und Manic Street Preachers aus den 90ern erinnern. Ein Debütalbum ist noch nicht in Sicht, dafür hat das Quartett um Sänger Van McCann mit „Rango“ eine neue Single am Start, die es digital und auf 7″ gibt.

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Adolar – Die Kälte der neuen Biederkeit

Neue Ordnung, neue Popularität: Chaotisch, betont unsortiert begannen Adolar 2010 mit „Schwörende Seen, ihr Schicksalsjahre!“ ihre Karriere, ließen ihre Punk-Visionen auf pöbelnden Noise Rock und sonstigen Wahnsinn treffen. Ein Jahr später waren auf „Zu den Takten des Programms“ Indie Rock-Strukturen erkennbar in einem durchaus beachtlichen Schritt, der auf dem dritten Album nun konkretisiert wurde. Für Sachsen-Anhalt geht das Quartett Ende September gar beim Bundesvision Song Contest für Sachsen-Anhalt ins Rennen. Passend dazu erreichen Adolar mit „Die Kälte der neuen Biederkeit“ einen neuen kreativen Höhepunkt.

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Franz Ferdinand – Right Thoughts, Right Words, Right Action

Es ist ja nicht so, dass es Franz Ferdinand übermäßig eilig hätten. Die Co-Protagonisten des großen Post-Punk-Revivals vor zehn Jahren haben alle Zeit, wenn es um das Aufnehmen einer neuen Platte geht. Nachdem man sich während des Songwritings zu „Tonight: Franz Ferdinand“ unnötig über die Schulter blicken ließ, wollten es die Schotten um Alex Kapranos nun ein wenig ruhiger angehen lassen. Über viereinhalb Jahre sind seit dem letzten Longplayer vergangen, da kann man schon mal in Vergessenheit geraten. „Rights Thoughts, Right Words, Right Action“ macht jedoch, wie es der Titel so treffend auf den Punkt bringt, alles richtig.

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Babyshambles – Nothing Comes To Nothing

Pete Doherty will wieder musikalisch Schlagzeilen schreiben und reaktiviert dafür seine Babyshambles, die zuletzt 2007 ein Album veröffentlichten. In der Zwischenzeit verdingte sich Doherty mit Sologigs, einem Solo-Album, einer kleinen Libertines-Reunion und einem Gefängnis-Aufenthalt. Während der Brite aktuell im Kostümfilm „Confession“ in deutschen Kinos zu sehen ist, kündigt er für den 30. August die dritte Babyshambles-Platte „Sequel To The Prequel“ an. So kryptisch der Titel klingt, so klar ist die Aussage der ersten Single „Nothing Comes To Nothing“.

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Local Natives – You & I

Nach ihrem starken Debütalbum „Gorilla Manor“ hatten die Indie-Psychedeliker Local Natives mit Rückschlägen zu kämpfen. Man trennte sich, wohl nicht im Guten, von Bassist Andy Hamm. Kurze Zeit später starb die Mutter von Frontmann Kelcey Ayer. Wenig verwunderlich fiel der Zweitling „Hummingbird“ inhaltlich eine Spur düsterer auf, kletterte dafür in den USA auf einen eindrucksvollen Platz 12. Hierzulande ist das Quartett aus Los Angeles bestenfalls ein Geheimtipp geblieben, was sich auch mit der dritten Auskopplung „You & I“ kaum ändern wird.

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